Such nach Rudolf Brückler, Infanterist Österreich-Ungarn 1. Weltkrieg, verschollen 1915

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  • F_B
    Erfahrener Benutzer
    • 27.03.2017
    • 297

    #16
    Anbei noch alle relevanten Dokumente aus dem Wiener Archiv, vielleicht erblickt ja jemand mit militärischen Kenntnissen noch eine weitere Forschungsmöglichkeit.
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    • Gerrit
      Erfahrener Benutzer
      • 11.11.2016
      • 617

      #17
      Tolle Unterlagen! Hätte ich auch gerne von meiner Familie...

      Hast Du mal beim IRC nachgefragt? Die Gefangenenakten der westlichen Alliierten sind ja sogar online.

      VG
      Immer auf der Suche nach...
      Hellfaier/Hellfeier/Hellfayer/Hellfeuer aus Altewalde, Ostrosnitz, Schelitz, Pogosch, Lonschnik, Berlin
      Adamczyk aus Ostrosnitz, Kattowitz
      Lokocz aus Ostrosnitz
      Barucha aus Ostrosnitz
      Spademan aus Torgau, Graditz, Berlin
      Schepp aus Berlin, Ratzebuhr
      Hitschfeld aus Wünschelburg, Ober Rathen

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      • F_B
        Erfahrener Benutzer
        • 27.03.2017
        • 297

        #18
        Zitat von Gerrit Beitrag anzeigen
        Tolle Unterlagen! Hätte ich auch gerne von meiner Familie...

        Hast Du mal beim IRC nachgefragt? Die Gefangenenakten der westlichen Alliierten sind ja sogar online.

        VG
        Hallo! Ja, habe ich bereits, leider ist dort gar nichts vorhanden.

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        • Gerrit
          Erfahrener Benutzer
          • 11.11.2016
          • 617

          #19
          Aus historischem Interesse würde ich anhand der Bewegungen des Regimentes in Verbindung mit den vorhandenen Angaben die "letzten" Tage recherchieren.

          Du könntest Dich hier im Forum an die Forscher wende, die im russischen Raum unterwegs sind. Da gibt es vielleicht Ideen und/oder Sprachkenntnisse die Dir beim Anschreiben russischer Archive helfen können.

          Die russischen Archive unterliegen einer gewissen "Volatilität" hinsichtlich der Herausgabe von Informationen. Jahrelang hieß es zum Großvater (2. WK) läge nichts vor. Intensives Anschreiben und wohl auch politische Veränderungen brachte schließlich einen Teil der Gefangenenakte ein.

          Viel Erfolg.
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          • F_B
            Erfahrener Benutzer
            • 27.03.2017
            • 297

            #20
            Zitat von Gerrit Beitrag anzeigen
            Aus historischem Interesse würde ich anhand der Bewegungen des Regimentes in Verbindung mit den vorhandenen Angaben die "letzten" Tage recherchieren.

            Du könntest Dich hier im Forum an die Forscher wende, die im russischen Raum unterwegs sind. Da gibt es vielleicht Ideen und/oder Sprachkenntnisse die Dir beim Anschreiben russischer Archive helfen können.

            Die russischen Archive unterliegen einer gewissen "Volatilität" hinsichtlich der Herausgabe von Informationen. Jahrelang hieß es zum Großvater (2. WK) läge nichts vor. Intensives Anschreiben und wohl auch politische Veränderungen brachte schließlich einen Teil der Gefangenenakte ein.

            Viel Erfolg.
            Danke Gerrit und einen guten Morgen!

            Ich tue mich ein wenig schwer damit, die genaue Gefangennahme zu lokalisieren. Gemäss der Karte, welche von Farang eingestellt wurde, dürfte er sich zum fraglichen Zeitpunkt in der Region zw. Baligrod und Terka befunden haben, ein Sterbebuch des LIR 21 legt diesen Schluss ebenfalls nahe.

            Anbei noch der Auszug aus der Verlustliste Nr. 537 vom 15.03.1917 (warum wohl erst 1917?).

            Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden in welche Gefangenenlager die Gefangenen aus dieser Region verbracht wurden?
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            • Gerrit
              Erfahrener Benutzer
              • 11.11.2016
              • 617

              #21
              Hallo,

              mit den Österreichern kenne ich mich kein bisschen aus. Ob es ein System bei der Verteilung der Gefangenen gab, kann ich nicht beantworten.

              Zumindest bei den Verlustlisten des DR erschienen die Eintragungen zwischen drei und sechs Monaten später. Diese Aussage muss ich aber sofort relativieren: Es hing stark davon ab, wie intensiv die Gefechtstätigkeit war und auch von den konkreten Umständen des Verlustes/der Verwundung. So habe ich einen Fall in der Familie, in dem das Erscheinen erst nach elf Monaten erfolgte - und dann auch noch falsch war. Auch hier wurde erst "gefallen" gemeldet, dann "vermisst", was später in "Gefangennahme" korrigiert wurde.

              In der Praxis wurden ja nach einem Angriff oder Beschuss oder wasauchimmer die Meldungen über die Kompanie nach "oben" zum Regiment gemeldet. Erst nach Erfassung in den Stammrollen, wurde die Meldung dann für die Verlustlisten freigegeben. Ein langer Weg.

              Üblicherweise (zumindest an der Westfront) wurden dann über das IRC per Notiz die Namen der Gefangenen ausgetauscht. Ob das in Russland auch funktionierte, kann ich nicht sagen. Denkbar ist, dass irgendwann die Meldung über das IRC dann in Österreich ankam. Denkbar ist auch, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war.

              Vielleicht existiert für das LIR 21 eine Regimentschronik? In Abhängigkeit von Autor und Datenlage sind die hinsichtlich der Orte meist durchaus exakt und hilfreich. Für meinen Urgroßvater habe ich bei google ein Bewegungsprofil erstellen können. Natürlich hatte ich kein Glück, dass der Name erwähnt wurde und auch die Stammrolle ist 1945 in Potsdam verbrannt.

              VG

              Gerrit
              Immer auf der Suche nach...
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              • F_B
                Erfahrener Benutzer
                • 27.03.2017
                • 297

                #22
                Zitat von Gerrit Beitrag anzeigen
                Hallo,

                mit den Österreichern kenne ich mich kein bisschen aus. Ob es ein System bei der Verteilung der Gefangenen gab, kann ich nicht beantworten.

                Zumindest bei den Verlustlisten des DR erschienen die Eintragungen zwischen drei und sechs Monaten später. Diese Aussage muss ich aber sofort relativieren: Es hing stark davon ab, wie intensiv die Gefechtstätigkeit war und auch von den konkreten Umständen des Verlustes/der Verwundung. So habe ich einen Fall in der Familie, in dem das Erscheinen erst nach elf Monaten erfolgte - und dann auch noch falsch war. Auch hier wurde erst "gefallen" gemeldet, dann "vermisst", was später in "Gefangennahme" korrigiert wurde.

                In der Praxis wurden ja nach einem Angriff oder Beschuss oder wasauchimmer die Meldungen über die Kompanie nach "oben" zum Regiment gemeldet. Erst nach Erfassung in den Stammrollen, wurde die Meldung dann für die Verlustlisten freigegeben. Ein langer Weg.

                Üblicherweise (zumindest an der Westfront) wurden dann über das IRC per Notiz die Namen der Gefangenen ausgetauscht. Ob das in Russland auch funktionierte, kann ich nicht sagen. Denkbar ist, dass irgendwann die Meldung über das IRC dann in Österreich ankam. Denkbar ist auch, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war.

                Vielleicht existiert für das LIR 21 eine Regimentschronik? In Abhängigkeit von Autor und Datenlage sind die hinsichtlich der Orte meist durchaus exakt und hilfreich. Für meinen Urgroßvater habe ich bei google ein Bewegungsprofil erstellen können. Natürlich hatte ich kein Glück, dass der Name erwähnt wurde und auch die Stammrolle ist 1945 in Potsdam verbrannt.

                VG

                Gerrit
                Lieber Gerrit

                Vielen Dank für deine Ausführungen, so etwas wie eine Chronik gibt es tatsächlich, zumindest finde ich dieses Buch.

                IRC hat leider gar keine Infos, ich werde jetzt noch einmal die Gefangenenkartei im Wiener Militärarchiv durchforsten lassen, danach wäre die einzige weitere Möglichkeit wohl nur die Suche in Russland.

                Lieber Gruss und ein schönes Wochenende!

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                • Farang
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.04.2010
                  • 1116

                  #23
                  Hallo F_B

                  Ein Nachforschung in Bezug auf die russische Kriegsgefangenschaft halte ich für zwecklos, da die meisten Unterlagen aus der Zeit des 1. WK vernichtet wurden.
                  Die bekannte Regimentsgeschichte: Das k.k. Schützenregiment St.Pölten Nr. 21. Seine Friedens- und Kriegsgeschichte. Herausgegeben vom Einundzwanziger Schützen - und Landsturmbund, gibt sicherlich hinweise auf den Einsatz des Schützenregiments 21 (Umbenennung!!!).

                  Ich empfehle die Feldakten des Regiments zum fraglichen Zeitraum 1915 zu überprüfen um ggf. Hinweise auf die Gefangenschaft zu erhalten. (http://www.archivinformationssystem....l.aspx?id=3345)

                  Haben Sie schon die Kriegsgefangenenkartei (http://www.archivinformationssystem....aspx?id=472702) geprüft?

                  Die Totenscheinkartei von in Kriegsgefangenschaft verstorbenen Soldaten wäre sicher ebenfalls lohnenswert: http://www.archivinformationssystem....aspx?id=484642

                  Gruß Michael
                  Sandau bis Tepl - Egerland /Böhmen /Sudetenland.
                  Infos über das: Das k.(u.)k. Militär

                  Infos zur Suche nach Dokumenten der k.(u.)k. Soldaten

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