Welche Vorteile hatte ein Obergefreiter durch eine falsche Vaterschaftsanerkennung im April 1939?

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  • Jürgen_W
    Erfahrener Benutzer
    • 25.08.2021
    • 295

    Welche Vorteile hatte ein Obergefreiter durch eine falsche Vaterschaftsanerkennung im April 1939?

    Hallo allerseits,

    ein 1937 unehelich geborenes Kind wurde im April 1939 von einem Obergefreiten als „von ihm erzeugt“ anerkannt, obwohl dieser (gemäß DNA-Genealogie) nicht der leibliche Vater war. 1940 hat er die Mutter geheiratet. Wahrscheinlich hat er diese erst nach der Geburt des Kindes kennengelernt und wusste, dass er nicht der leibliche Vater war. Vielleicht war es Liebe, aber vielleicht haben ja auch unromantische Motive eine Rolle gespielt:
    Welche Vorteile hatte er durch diese „Familiengründung“ gegenüber einem kinderlosen ledigen Obergefreiten, z.B. mehr Urlaub, finanzielle Zusatzleistungen, Aussicht auf weniger riskante Einsätze, etc.?

    Viele Grüße,
    Jürgen
    Zuletzt geändert von Jürgen_W; 17.12.2023, 18:17. Grund: Typo
  • Moselaaner
    Erfahrener Benutzer
    • 06.03.2013
    • 877

    #2
    Hallo Jürgen,
    der naheliegendste Grund ist wohl die Absicherung von Frau und Kind im Falle eines Todes des Soldaten in der Schlacht. Dann gab es eine Rente für die Hinterbliebenen.
    Einem unehelich gezeugten Kind wiederfuhr damals in vielen Gegenden eine soziale und gesellschaftliche Ächtung. Die Vaterschaft für ein fremdes Kind anzuerkennen fand deshalb in einer Ehe sehr häufig statt.



    Gruß
    Moselaaner

    Kommentar

    • sonki
      Erfahrener Benutzer
      • 10.05.2018
      • 4700

      #3
      Oder er/sie wusste es nicht besser? Kann ja gelegentlich auch vorkommen...
      Слава Україні

      Kommentar

      • Jürgen_W
        Erfahrener Benutzer
        • 25.08.2021
        • 295

        #4
        Hallo Moselaaner, hallo Sonki,

        danke für Eure Antworten.
        Da keine eigenen Vorteile für einen Soldaten durch Familiengründung 1939/40 genannt wurden, ist in diesem Fall wohl davon auszugehen, dass es für den Bräutigam eine Liebesheirat war mit Vorteilen für Frau und Kind (Hinterbliebenenschutz, Befreiung vom Stigma der Unehelichkeit).

        Viele Grüße,
        Jürgen

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