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Umfrageergebnis anzeigen: Anzahl der durch den 2. Weltkrieg verstorbenen Vorfahren
0 83 44,62%
1 51 27,42%
2 21 11,29%
3 13 6,99%
mehr als 3 18 9,68%
Teilnehmer: 186. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #1  
Alt 15.11.2017, 15:52
Benutzerbild von Friedrich
Friedrich Friedrich ist offline männlich
Moderator
 
Registriert seit: 02.12.2007
Beiträge: 11.305
Standard Anzahl der durch den 2. Weltkrieg verstorbenen Vorfahren

Werte Umgefragten und Umgefragtinnen,

ich gebe die Neuauflage dieser Umfrage frei.

Friedrich

Originaltext des ursprünglichen Ideengebers für die Umfrage:
nachdem ich mir gestern (mal wieder) meine Vorfahren im Stammbaum angeschaut habe ist mir aufgefallen, wie viel Glück meine Familie eigentlich im 2. Weltkrieg hatte. Meine Generation (*1961) ist oft ohne Großeltern aufgewachsen, zumindest die Großväter fehlten oft in den Familie.
Wie sah das in eurer direkten Linie aus? Wer "fehlte" in eurer Familie nach 1945 durch die Auswirkungen dieses Krieges.
Auch die Generation meiner Urgroßeltern starben nicht ursächlich durch den 2. Weltkrieg.
Wie ist das bei euren Vorfahren? Nebenbei: Es zählen auch Vermißte!
__________________

"Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."

(Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
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  #2  
Alt 15.11.2017, 16:42
Benutzerbild von Tunnelratte
Tunnelratte Tunnelratte ist offline männlich
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Registriert seit: 10.03.2014
Beiträge: 726
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Verwandte sind ein paar gestorben, aber Vorfahren keiner.
__________________
wenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt
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  #3  
Alt 15.11.2017, 16:58
Benutzerbild von Scherfer
Scherfer Scherfer ist offline
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Registriert seit: 25.02.2016
Beiträge: 2.512
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So auch bei mir, Verwandte ja, Vorfahren nein. Wobei - indirekt schon: Eine meiner Urgroßmütter starb 1945 fast 80jährig auf der Flucht von Polen nach Deutschland. Meine Großmutter musste mit eigenen Händen ein Loch graben, um sie zu beerdigen. Ihr Grab und das genaue Todesdatum ist unbekannt.
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  #4  
Alt 15.11.2017, 17:29
Benutzerbild von GiselaR
GiselaR GiselaR ist offline weiblich
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Registriert seit: 13.09.2006
Ort: Kurpfalz
Beiträge: 2.166
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Meine Großmutter väterlicherseits starb in der Bombennacht von Darmstadt vom 11. aur den 12. September 1944.
Ein Neffe ihres Mannes (meines Großvaters) reiste sofort, als er die Nachricht von der Bombardierung erhielt, nach Darmstadt und fand seine "Tante" und eine weitere ("richtig" verwandte) Tante mit anderen Personen verbrannt im Keller des Hauses. Mein Vater war zu dieser Zeit an der Front, und konnte sich nicht kümmern, meine Tante weit entfernt verheiratet.
Ich denke manchmal an sie, besonders wenn ich mich ärgere, daß die Militär-Kirchenbücher von Darmstadt auch ein Raub der Flammen dieser Nacht wurden.(ich könnte sie wirklich gut gebrauchen) Dann überlege ich kurz, und sage mir: Wenn ich meine Oma noch kennengelernt hätte, würde ich noch viel mehr Kirchenbücher dafür hergegeben haben.

Sonst sind noch mehr - auch nahe - Verwandte durch u. im Krieg gestorben, aber hier war ja nur nach dirketen Vorfahren gefragt.
vG
Gisela
__________________
Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels
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  #5  
Alt 15.11.2017, 17:31
Benutzerbild von Horst von Linie 1
Horst von Linie 1 Horst von Linie 1 ist offline
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Registriert seit: 12.09.2017
Beiträge: 19.486
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Guten Abend,
AZ 6 und AZ 14.
__________________
Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

Und zum Schluss:
Freundliche Grüße.
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  #6  
Alt 15.11.2017, 17:56
Benutzerbild von Geufke
Geufke Geufke ist offline weiblich
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Registriert seit: 20.01.2014
Ort: Raches Griechenland
Beiträge: 1.073
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Moin, einer meiner Urgroßväter ist im Krieg geblieben, 1945 wohl bei Schneidemühl gefallen. Eine meiner Urgroßmütter ist dann auch 1946 an den Folgen der Flucht gestorben. Sie war chronisch krank, Anämie. Aber das zähle ich jetzt mal nicht mit rein, weil nach Kriegsende.
__________________
Viele Grüße, Anja

Noch immer verzweifelt gesucht: Hans (evtl. Johannes) Georg Timm, um 1930 in und um Parchim

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  #7  
Alt 15.11.2017, 20:04
Andrea1984 Andrea1984 ist gerade online weiblich
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Registriert seit: 29.03.2017
Ort: Österreich
Beiträge: 2.525
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Durch den 2. Weltkrieg nicht, da haben alle Glück gehabt.
Ein Großvater (mütterlicherseits) ist mit heiler Haut davongekommen, der andere (väterlicherseits) zu jung gewesen, um einrücken zu müssen.

Dafür ist sein Vater - einer meiner Urgroßvater - vermisst bzw. nach Kriegsender für tot erklärt worden. Zuerst hat jener zwar gekämpft, ist dann aber vom Militär entlassen worden, ja sogar in ein Konzentrationslager gekommen. Da man ihn dort nicht als verstorben registriert hat, muss er dieses wohl überlebt haben.
Dann verliert sich leider seine Spur.
Ein paar Jahre nach Kriegsende ist er für tot erklärt worden, aber er könnte durchaus noch gelebt haben.

Mein Großonkel - der ältere Sohn des Urgroßvaters und der ältere Bruder des Großvaters - ist eingezogen worden, verwundet, heimgekommen und hat noch ca. 35 Jahre lang gelebt. Mehr weiß ich nicht bzw. darf ich aus Datenschutzgründen nicht schreiben, da es noch Nachkommen gibt.

Ein Ur-ur Großvater - der Vater meiner Urgroßmutter (= der Mutter meiner Großmutter) - ist an einer Krankheit gestorben, die er sich im 1. Weltkrieg zugezogen hat, doch das ist eine Antwort für eine andere Umfrage: Anzahl der durch den 1. Weltkrieg bzw. an dessen Folgen verstorbenen.
__________________
Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.
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  #8  
Alt 17.11.2017, 11:50
Semislav Semislav ist offline männlich
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Beiträge: 34
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Mein Urgroßvater in direkter väterlicher Linie ist im September 1944 vermutlich irgendwo an der Grenze von Polen und der Slowakei verschollen. Er hatte zuhause jedoch seine Frau und zwei Kinder, weswegen es mich heute gibt.

Dessen Vater starb zwar auch 1944 (Mai) - in einer Berliner Bahn auf dem Heimweg. Das war aber aufgrund eines Herzinfarktes.

Ein anderer Urgroßvater überlebte den Krieg in französischer Gefangenschaft.

Zwei andere Urgroßväter schienen nicht im Krieg gewesen zu sein. Einer hat sich wohl mit geschicktem Wechsel seines Wohnortes mitsamt der Familie vor dem Einzug als Soldat gerettet.

Vorfahrinnen sind anscheinend auch keine durch direkten Kriegseinfluss gestorben.
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  #9  
Alt 17.11.2017, 13:01
Benutzerbild von Opa98
Opa98 Opa98 ist offline männlich
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Registriert seit: 26.04.2017
Ort: Märkisch-Oderland
Beiträge: 1.120
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Meine Uroma starb am 24. Augudt 1945 an Thyphus, nachdem sie aus Berlin nach Hause zurückgekehrt war.

Tragischer ist nur, dass sie noch 2 Stunden vor dem Tod den ihrer 15 jährigen Tochter erleben musste-ebenfalls Thyphus.

Meine Oma war somit Vollwaisin und kümmerte sich um ihren 11 und 6 jährigen brüder. Die Stadtverwaltung hatte Sie aus dem Haus verwiesen und sie kamen in einer alten Schmiede unter.

Im November kam ihr Bruder wieder, der hatte als Luftwaffenangehöriger über Kreta sein rechtes Bein verloren.

Sie zogen nach Berlin, meine Oma war da auch schwer an Thyphus erkrankt. Der Arzt in Berlin mwinte: lass se liegen die wird eh nicht mehr. Aber eine Tante peppelte meine Oma auf. Sie kam dann mit den Beiden jüngeren Brüdern und einem weiteren der als HJtler an der Front war zu ihrem Bruder.

Bis die DDR Behörden kamen und die 3 jüngsten in ein Heim brachten. Der Bruder wurde nicht informiert.

Heute ist meine Oma 84, lebt in ihrer Geburtsstadt, hat 7 Kinder 14 Enkel und 12 Urenkel.

Viele Grüße
Opa98
__________________
~Die Familie ist das Vaterland des Herzens~
Guiseppe Mazzini
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  #10  
Alt 18.11.2017, 20:41
Benutzerbild von Bergkellner
Bergkellner Bergkellner ist offline
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Registriert seit: 15.09.2017
Ort: (Nieder)Sachsen
Beiträge: 2.351
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Von meines Vaters Seite hatten wir keine Verluste. Entweder schon zu alt, noch zu jung oder unabkömmlich.
Mein Großvater hat das fast Unmögliche geschafft - er hat nicht nur Stalingrad, sondern auch die die anschließende Gefangenschaft überlebt.
Die Verletzungen an der Seele hat keiner gesehen...

Meine Großmutter mütterlicherseits starb zwar während des Krieges, aber nur, weil sie den Verlust ihres Erstgeborenen nicht verkraftete.
Und beinahe hätte es mich nicht gegeben, denn Januar 1945 brannte das Haus ab, in dem meine Mutter mit ihrer Familie lebte. Ursache ein Bombensplitter im Verteilerkasten. Meine Mutter und ihre Geschwister steckten im ersten Stock fest, weil die Treppe brannte. Ihr Vater hat sie mit der Leiter herausgeholt.

Zwei ihrer Onkel sind gefallen, der eine in Holland, der andere irgendwo an der Ostfront, wo genau, bleibt noch herauszufinden.
__________________
Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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