Straße Alt-Moabit im Adressbuch?

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  • MarthaLU
    Erfahrener Benutzer
    • 13.02.2013
    • 509

    #16
    Oh, na sowas. Danke euch nochmals, das ist eine ganz aufregende und äußerst wichtige Entdeckung. Die Ehemänner der beiden Witwen Spener waren demnach Vettern. Ich schrieb ja kürzlich schon, ich glaube, nun im Zentrum der Geschichte angekommen zu sein mit Körners und A. v. Humboldt. Der eine Vetter starb also 1827, und der war ein enger Freund A. v. Humboldts. Der andere war schon 1811 gestorben, und seine Witwe wohnte Alt Moabit 8. Wo später ab 1852 ein K. Ullrich wohnte, der ab 1855 Kunsthändler wurde und eine litographische Anstalt gründete. Und ab 1857 wohnte Karl v. Gerstenberg dort.

    Okay, jetzt muss ich noch sichern, dass K. Ullrich tatsächlich der Carl Ullrich war, der Sohn des Dieners der Famile Körner, dem die Witwe Körner ihren Nachlass vermachte. Ich weiss soviel von ihm, dass er zunächst arm war, dannn sehr reich geworden ist. Er wurde etwa 1865 Gutsbesitzer in Freienwalde, und soll 1881 in Jarotschin in Posen gelebt haben auf einem Gut. Ob es sich lohnt, in Posen in Kirchenbüchern zu suchen, bin ich noch unsicher. Er könnte dort auch wieder weggezogen sein. Also wenn der junge Mann, der Alt-Moabit 8 wohnte, identisch ist mit dem Körner-Erben, dann ist das hier, was ihr gefunden habt, der endgültige Durchbruch für meine Suche. Absolut großartig, und ich hatte doch nur den Hausbesitzer im Adressbuch gesucht. So kanns gehen.


    Danke, Martha

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    • MarthaLU
      Erfahrener Benutzer
      • 13.02.2013
      • 509

      #17
      Darf ich euch bitten, mir die Quellen zur Verwandschaft zu geben? Ich finde den Willhelm Gottlieb bei Ancestry, aber nur den Sterbeeintrag, den Rest auf Anhieb nicht. Bei Archion? Da muss ich mich erstmal wieder anmelden.


      Dankeschön... Martha

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      • Kasstor
        Erfahrener Benutzer
        • 09.11.2009
        • 13440

        #18
        Also den K. Ullrich in Alt Moabit 8a ( 1853) halte ich nicht für den nämlichen, wird er doch als Fuhrherr bezeichnet.
        Minna Körners Tod wird durch einen Herrn Ullrich angezeigt, es wird im Sterbeeintrag auf ein vorhandenes Testament verwiesen. In einem Buch v 1936 "Das Körnerhaus in Dresden" ( Fritz Löffler ) steht der Satz: "... August 1843 ist auch sie verschieden , betrauert von ihrem Pflegesohn Carl Ullrich ( 1821 bis 1900 ) , dem die ganze ..."

        Thomas
        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

        Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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        • MarthaLU
          Erfahrener Benutzer
          • 13.02.2013
          • 509

          #19
          Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
          Also den K. Ullrich in Alt Moabit 8a ( 1853) halte ich nicht für den nämlichen, wird er doch als Fuhrherr bezeichnet.
          Minna Körners Tod wird durch einen Herrn Ullrich angezeigt, es wird im Sterbeeintrag auf ein vorhandenes Testament verwiesen. In einem Buch v 1936 "Das Körnerhaus in Dresden" ( Fritz Löffler ) steht der Satz: "... August 1843 ist auch sie verschieden , betrauert von ihrem Pflegesohn Carl Ullrich ( 1821 bis 1900 ) , dem die ganze ..."

          Thomas

          Hallo Thomas,

          Ich glaube, er ist es, aber der sichere Beweis wird evtl. schwierig. Sicher weiss ich, dass der C. Ullrich mit der Kunsthandlung es ist. Der taucht 1855 auf. Genau bis dahin war K. Ullrich als Gastwirt und Fuhrherr aufgeführt, allerdings nicht in den Berufsverzeichnissen. Aber dass du die Lebensdaten entdeckt hast, hilft jetzt auch enorm. Ich wusste nur so etwa 1820 - 1900. Die Adresse seines Vaters kenne ich, werde morgen nach dem Geburtseintrag gucken.

          Und .. noch in aller Vorsicht, aber dieser Mann ist ähnlich suspekt wie mein Vorfahr. Er hat den Körnernachlass gnadenlos zu Geld gemacht, sie starb August 43, und der Kaufvertrag mit Carl Künzel ist von Dezember 43. Noch glaube ich nicht, er sei wie ein Sohn geliebt worden von ihr, umgekehrt eh nicht. Spricht viel dagegen, es gibt halt einen einzigen Brief, wo das betont wird. Der ist zusammen mit dem Schrieb im Nachlass, wo Minna Körner ihrem Sohn Zähne zuschickt. Daher finde ich auch nicht unglaubwürdig, er habe rumgelungert mit verschiedenen Jobs, seriös sieht es alles nicht aus. Übrigens muss er nach wenigen Jahren steinreich geworden sein mit der Kunsthandlung. 1855 hat er angefangen, und 1860 hat er sich ein 14-Parteienhaus in der Berliner Innenstadt gekauft. Klar hör ich da die Flöhe husten.



          LG Martha

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          • Kasstor
            Erfahrener Benutzer
            • 09.11.2009
            • 13440

            #20
            1857 war er jedenfalls schon verheiratet, da stirbt ein Söhnchen Paul des Lieutenants a D. und Kunsthändlers Carl Gottfried U. mit 8 Monaten, und es werden noch drei minorenne Geschwister angegeben. Wohnung angeg. Kronenstr. 59, stimmt mit Adressbuch überein.
            1864 stirbt ein Alfred, Sohn des Steindruckereibesitzers Carl Gottfried U., Alte Jacobstr. 4. ( 3 J 6 Mte )
            Bereits am 27.1.1845 kommt die Mary Friedrike Auguste zur Welt, Mutter eine Hellena / Hellenor, geb. Yates.
            Am 30.11.1847 ein Carl Rudolph, der am 10.1.1848 in Barton, Eccles, Lancashire getauft wird.
            Dort wurde auch am 2.10.1843 geheiratet.
            Hellenor soll am 19.9.1878 in Eisenach gestorben sein.

            1911, 12 , 13 werden bei diversen Häusern Nachlassgegenstände des ehemaligen Hauptmanns Carl Gottfried Ullrich versteigert, zB hier bei Helbing https://digi.ub.uni-heidelberg.de/di...1x/0003/scroll S. 38/39.
            Zuletzt geändert von Kasstor; 12.07.2021, 23:53.
            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

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            • MarthaLU
              Erfahrener Benutzer
              • 13.02.2013
              • 509

              #21
              Hallo Thomas,
              Phantastisch. Nach Hellena Yates hatte ich schon eine Weile erfolglos gesucht. In Eisenach 1878 verstorben, das ist schon wieder so ein Fall, wo eine Gerstenbergverbindung denkbar ist. Aber leicht machen sie es mir nicht, es ist ja kein Nachweis. Jedenfalls hat Heinrich v. Gerstenbergk gesichert ab etwa 1875 im Raum Eisenach gelebt, ab 1881 sicher in der Stadt. Wir nehmen seit langem an, er habe ab 1872 bis 1881 in Eisenach bei jemand gewohnt ohne Anmeldung.

              Also insgesamt häufen sich die Zufälle derart, dass ich weiter glaube, Carl Ullrich ist eine Schlüsselfigur. Und mit ihm auch die Merkwürdigkeit, dass ein K. Ullrich und K. v. Gerstenberg im Abstand einiger Jahre im selben Haus Alt Moabit 8a wohnten, das Humboldt durch die Hofrätin gekannt haben dürfte. Was ich gestern vergessen hatte: Minna Körner ist ein Jahr vor ihrem Tod in das Wohnhaus Alexander v. Humboldts gezogen, vielleicht gleichzeitig mit ihm. Moses Mendelssohn hatte 1842 die Oranienburgerstr. 67 als Alterssitz für Humboldt gekauft. Carl Ullrich dürfte daher de gesamte Prominenz um Humboldt herum gekannt haben. Im Adressbuch 1844 steht auch noch ein Ulrich,Rentier mit eingetragen bei Humboldt im Haus. Könnte Körners alter Diener sein, also Carls Vater.
              Ich finde auch den Oberporzellanmaler Ullrich in Alt Moabit 1a, evtl. Verwandtschaft? Denn eine gute Frage ist auch, wie Karl v. Gerstenberg zur Porzellanmalerlehre in Berlin gekommen ist.

              Weiter vieles unklar, aber die Spur rund um Alt Moabit 8a ist heiss...Logge mich ab heute wieder ein bei Archion und gucke nach der Familie Ullrich.

              LG Martha
              Zuletzt geändert von MarthaLU; 13.07.2021, 07:41.

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              • Kasstor
                Erfahrener Benutzer
                • 09.11.2009
                • 13440

                #22
                Hallo Martha,

                erst hatte mich der Oberförster Ullrich in Jarocin ja etwas irritiert, jetzt hilft er aber etwas weiter. In einer Zeitschrift v 1888 sind mehrere Beiträge von einem Oberförster a D. C bzw C G Ullrich enthalten, verbunden mit der Ortsangabe Rastenberg, das wäre ja wieder im heutigen Thüringen.
                Der Vater v C G hieß wohl Rudolf mit VN.
                Im Anhang der Ausschnitt aus dem englischen National Probate Calendar 1894.

                Thomas
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von Kasstor; 13.07.2021, 08:50.
                FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

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                • Kasstor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.11.2009
                  • 13440

                  #23
                  Am Rande:

                  Census 1861 Barton Cottage, Barton upon Irwell:
                  Nichte Mary F Ullrich, 16, bei Jane Yates , 47, und Anne, 41.
                  FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

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                  • MarthaLU
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.02.2013
                    • 509

                    #24
                    Du machst mich fertig, unglaublich, was du schon alles gefunden hast, grad der Sterbeeintrag von Hellenor Ullrich aus Eisenach, der ist so bedeutsam. Und dass Carl Ullrich später in Rastenberg war, also Großraum Weimar, macht mich sprachlos. Eigentlich hatten die gar nichts zu tun mit Thüringen. Heinrich v. Gerstenbergk ist 1887 in Eisenach gestorben, seine Witwe und ein Sohn zogen danach zurück nach Weimar. Aber Zusammenhänge sind mir unbekannt, und der Ort Rastenberg kam bisher nicht vor.

                    Ich glaube, die Mary wird diese hier sein: https://books.google.de/books?id=G7z...nhardt&f=false Ullrich soll ja um 1865 herum Gutsbesitzer in Freienwalde auf dem Gut Steinbeck geworden sein.

                    Danke....LG Martha

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                    • Kasstor
                      Erfahrener Benutzer
                      • 09.11.2009
                      • 13440

                      #25
                      Die Mary F hat einen Friedrich Otto Alexander Steinhardt geehelicht,
                      mind. einen Sohn:
                      Der Leutnant Julius Otto Walther * 25.11.1880 Naumburg/ Saale
                      heiratete 1. Gela Margarete Hedwig v. Göddäus 3.6.1905 Cassel, seine Eltern da wohnhaft in Freienwalde(!) (Ehe Steinhardt - v Goeddaeus geschieden 1913, Urteil des Kais. Bezirksgerichts in Omaruru/ Afrika ) Wohl mind eine Tochter Gela * 1908.
                      Als Kaufmann heiratete er 1919 in Hamburg ( da ist Vater verst., Mutter lebt in Freienwalde ) Margarete Wilhelmine Hedwig Julie Hoffer aus Gadderbaum. Ehe gesch. 1927.

                      Und weil es so schön war, 3. Ehe Berlin 1927 gesch 1933:
                      der Afrikaforscher J O W Steinhardt mit Ilse Johanna Luise Caspary, geb. Braun.

                      Thomas
                      Zuletzt geändert von Kasstor; 13.07.2021, 11:37.
                      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                      • Kasstor
                        Erfahrener Benutzer
                        • 09.11.2009
                        • 13440

                        #26
                        Hallo,

                        so langsam pirsche ich mich ja an das genannte Todesjahr von Carl heran.
                        Im Buch v Peschel / Wildenow "Theodor Körner und die Seinen" ( 1898 ) steht:
                        Nachdem dieser von ihr adoptiert worden war, studierte er Forstwissenschaft und ward preußischer Feldjäger; später quittierte er den Dienst und wurde Kunstverleger. Noch heutigestags lebt er als Partikulier und Hauptmann a.D. in der Nähe von Guben.
                        Nach Freienwalde sind es von Guben ja immerhin 100 km?

                        Thomas
                        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

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                        • MarthaLU
                          Erfahrener Benutzer
                          • 13.02.2013
                          • 509

                          #27
                          Das Buch ist ja auch ein herrliches Beispiel für die Klippen meiner Arbeit. Ganz klar, was er über den lebenden Carl Ullrich schreibt, wird schon stimmen. Demnach ist der wohl nochmal umgezogen, und nun kann ich gucken, ob er letztlich in Guben verstarb 1900.
                          Aber der ganze Rest ist mit Vorsicht zu genießen. So sind diese typisch verklärenden Büchlein meist gewesen. Hier nur mal ein schnelles Googleergebnis zu den letzten Briefen der Minna Körner, S. 174: https://books.google.de/books?id=AVY...els%22&f=false

                          Hat sie das nun tatsächlich abgeschrieben, oder hats einer benutzt für frei erfundene Briefe? Solche Briefe mit Texten, die von irgendwo kommen, heute zum Glück per Google oftmals zu finden sind, gibt es jedenfalls bei Karl v. Gerstenberg in Massen. Dass die Försterchen mit im Haus gelebt hätten, stimmt lt. Adressbüchern nicht, es war Humboldt. Wo kamen nun wieder solche Behauptungen her?
                          Ich mein, es riecht schon wieder brenzlig. Zum dritten Mal sehe ich nun falsche Berichte über die Körners. Und die Autoren haben selber keinen Grund gehabt, sowas zu erfinden. Sicherlich haben sie zurück gegriffen auf tatsächlich vorhandene Quellen. Entsprechend zurückhaltend bin ich bei Schilderungen über die Adoptivkinder. Eins ist mal sicher: Wenn der gute Carl Ullrich oder wer auch immer den Körnernachlass phantasievoll vermehrt hat zwecks Geldverdienst, dann war eine Story vom adoptierten Dienerskind Gold wert, eine wunderbare Echtheitsbestätigung, die damals niemand nachgeprüft hätte. Es ist so schwierig...aber in diesem Fall bin ich auch immer noch beeindruckt von dem ekeligen Brief über die Zähne. Nein, sowas glaube ich einfach nicht.

                          Also Danke für das neue schöne Beispiel...Aber Guben nehme ich jetzt schon ernst. Der Autor dürfte Carl Ullrich gekannt haben.

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                          • MarthaLU
                            Erfahrener Benutzer
                            • 13.02.2013
                            • 509

                            #28
                            Ich hadere weiter mit den Berliner Kirchenbüchern, und das könnte an meiner Ortsunkenntnis liegen. Bitte nochmals um Hilfe.
                            Also Stand ist jetzt: Der Hinweis auf die Johanniskirche war Gold wert für mch. Die Ulrichs in Moabit habe ich gefunden. Spannend für mich ist dabei, dass sehr viele von ihnen Porzellanmaler waren, dabei der Oberporzellanmaler Ullrich der Schumannschen Manufaktur, auch der hat mal Alt-Moabit 8 gewohnt.

                            Karl v. Gerstenberg lebte bis Anfang 1855 mit seinem Vater in Weimar, bis der festgenommen wurde 01/ oder 02/1855. Bereits Mai 1855 begann er die Lehre als Porzellanmaler in Berlin bei Schumann. Wie das so schnell gegangen ist, ist bisher ein Rätsel, zumal wenn sich der Sohn eines so berüchtigten Mannes bewirbt. Dass es irgendwelche Beziehungen gegeben haben muss zur Schumannschen Manufaktur, habe ich immer angenommen. Nun wäre es interessant zu wissen, ob der Diener Ulrich und die Porzellanmaler verwandt waren.

                            Aber bisher finde ich die Kirchenbucheinträge nicht, obwohl ich einige sichere Anhaltspunkte habe. Der Taufeintrag von Carl Gottlieb, dem jüngeren Sohn ist von 1821, zu diesem Zeitpunkt war Rudolf Ulrich sicher schon Diener bei Körner. Körner lebte in der Brüderstr. 13, zog wenige Jahre später in die Kurstr. 31. Für mich ist das alles einfach Innenstadt, der Dom ist nicht weit. Aber war der Dom überhaupt zuständig fürs Volk? Humboldts Sterbeeintrag fand ich da sofort, von Ullrichs nichts. Liegt es daran, dass ich die falsche Kirche im Blick habe? Oder irre ich, wenn ich annehme, der Diener dürfte im selben Haus gelebt haben wie Körner? Dass sie nicht im Adressbuch auftauchen, ist nach meiner Kenntnis normal bei Hauspersonal gewesen?

                            Herzlichen Dank! Martha

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                            • Martina Rohde
                              Erfahrener Benutzer
                              • 13.04.2012
                              • 4247

                              #29
                              Ja, der Dom war auch für das Volk. Aber er war eigentlich eine Kirche für die reformierten Christen, später dann uniert. Die Berliner KB sind eigentlich alle bei Ancestry. Einige allerdings wegen schlechter Qualität nicht indiziert.
                              Es sollte sich also eigentlich leicht was finden.

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                              • MarthaLU
                                Erfahrener Benutzer
                                • 13.02.2013
                                • 509

                                #30
                                Danke dir, ich weiss leider nicht, ob reformiert oder lutherisch. Friedrichswerder und Marienkirche ist leider auch nicht. Hm, wenn er nur Diener war in der Brüderstr., aber woanders wohnte, ist es wohl schwieriger, als mir lieb ist.


                                LG Martha

                                Kommentar

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