Suche zwei in den 20er Jahren in Breslau geborene Jungen (FN Gottstein)

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  • Ilja_CH
    Erfahrener Benutzer
    • 05.11.2016
    • 753

    #16
    Hallo zusammen

    Das Bundesarchiv Deutschland hat mir Resultate der Wast-Recherche zukommen lassen.

    Zu Rudolf Gottstein haben sie gar nichts gefunden. Er bleibt weiterhin unentdeckt.
    Auch eine von drei angeschriebenen Gemeinden, wo Rudolf Gottsteins in den 2000er Jahren im Adressbuch standen, hat sich noch nicht gemeldet.


    Das Bundesarchiv hat jedoch über Hans Gottstein etwas gefunden. Ich habe eine Kopie der Karteikarte erhalten. Gemäss dieser ist er als Kriegsvermisster beim Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes in München registriert (was mir der Volksbund auch so mitgeteilt hat).
    Lohnt sich eine Anfrage beim DRK Suchdienst?
    Und hat der Standort München etwas zu bedeuten?


    Weitere Infos der Karteikarte: 1943 war Hans bei der Stamm-Kompanie Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon (mot.) 51 sowie 1. Ausbildungs-Kompanie Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon (mot.) 51 sowie Heeres-Entlassungsstelle 1/VIII, Breslau. Alles 1943.

    In der Kennkarte wird auch seine Mutter Katharina Gottstein geb. Berndt erwähnt inkl. Adresse. Dann folgen paar Infos zu Truppenteil, Dienstgrad usw. Muss ich entziffern lassen.

    Bei «Eingegangene Meldungen» eventuell ein Eintrag über eine Verwundung oder Erkrankung und in den 70er Jahren gab es einen Suchantrag vom Suchdienst München mit Gutachten an die Angehörigen.
    Nur wer könnte der Angehörige gewesen sein? Die Mutter Katharina starb vorher. War es Rudolf, der nach seinem Bruder suchte?


    Die Mutter der beiden hat den Krieg übrigens überlebt und ist nach Hollen (Stadtteil Gütersloh) gezogen. Bis zu ihrem Tode. Der Tod wurde von einem Wilhelm Meibrink, Tischlermeister, gemeldet. Also entweder lebte Rudolf beim Tod der Mutter 1965 nicht mehr. Oder zumindest zum Zeitpunkt des Todes lebte er woanders. Oder das hat nichts zu bedeuten. Ob es in Gütersloh einen Rudolf Gottstein gab, hat mir das Bürgerbüro von Gütersloh die Auskunft neutral verweigert. Soll ich im Archiv von Gütersloh nachfragen, ob sie etwas zu einem Rudolf finden?
    Zuletzt geändert von Ilja_CH; 22.12.2023, 12:20.

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    • Ilja_CH
      Erfahrener Benutzer
      • 05.11.2016
      • 753

      #17
      Der Suchdienst vom Roten Kreuz in München hat nichts zu einem Rudolf Gottstein gefunden. Die Recherchen betreffend Hans Gottstein laufen noch.

      Ausserdem habe ich eine Anfrage an das Bundesarchiv gestellt. Ob Katharina und ihre beiden Söhne in den Heimatortskarteien des Kirchlichen Suchdienstes in der Genealogie auftauchen. Ich habe durch einen anderen Beitrag hier erfahren, dass es für Breslau auch Heimatortkarteien gibt, diese jedoch im Bundesarchiv liegen. Obschon ich nicht weiss, ob das Bundesarchiv diese Akten bei ehemaligen Anfragen (NSDAP/SS/SA, Personenrecherche früher WASt) vielleicht schon gesichtet hat.

      Lieber einmal zu viel anfragen statt einmal zu wenig.

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      • Ilja_CH
        Erfahrener Benutzer
        • 05.11.2016
        • 753

        #18
        Der Suchdienst vom deutschen Roten Kreuz in München hat mir heute eine Antwort betreffend Hans Gottstein geschickt. Diese ist interessant. So war er ein Volkssturmmann und wurde erstmals 1950 von seiner Mutter gesucht und 1965 von einer Tante. Somit habe ich eine neue Verwandte gefunden und versuche über eventuelle Nachfahren dieser Tante herauszufinden, was mit Hans und vor allem Rudolf passiert ist.
        Ich interpretiere das so, dass die Mutter sich nicht zufrieden gab mit dem «Vermisst sein» vom Hans und wollte Gewissheit. Als die Mutter 1965 starb, fragte die Schwester nochmals beim Roten Kreuz nach. Entweder aus eigenem Antrieb oder weil die Schwester dies vor dem Tod wünschte. Nur Spekulation.

        Aber falls die Tante von Hans/Rudolf sich mit den Jungs beschäftigte und selber Kinder hatte (was nicht klar ist), könnte es eine sehr kleine Chance geben, dass irgendwelche Dokumente/Infos irgendwo auf einem Dachboden liegen. Ich habe den Wohnort der Tante von 1965 angeschrieben, ob mir das Bürgerbüro prüfen kann, ob diese Frau Nachfahren hat und ggf. eine Nachricht überreicht.

        Interessant hierbei, dass nach Rudolf nicht gesucht wurde. Und falls er den Krieg überlebt hat, hat er nicht nach seinem Bruder gesucht. Zumindest nicht via deutsches Kreuz. Oder hat er den Krieg gar nicht miterlebt? Könnte das Gerücht stimmen, dass er ggf. nach einem Unfall als Kleinkind (leicht) behindert war und deshalb umgebracht wurde?
        Da Rudolf’s Geburt morgen 100 Jahre her ist, habe ich das Standesamt in Breslau gebeten, mir ein Formular zu schicken, um eine einfache Kopie der Geburtsurkunde aus Breslau zu erhalten. Vielleicht gibt es Randvermerke z. B. zum Tod.

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