Wie alt wart Ihr, als Ihr mit der Ahnenforschung begonnen habt?

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  • viktor
    Erfahrener Benutzer
    • 17.01.2007
    • 1187

    #76
    @hessischesteirerin
    Da hast Du mich etwas missverstanden. Natürlich nutze ich auch online-Kirchenbücher, so sie für mich nützlich sind. Das ist ein schon ein sehr gutes Hilfsmittel.
    Was ich mit "im Internet auf dem Silbertablett präsentieren" meine, ist das kritiklose Zusammenklauben von vermeintlichen Vorfahren auf irgendwelchen Datenbanken.

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    • Nachfahrin2001
      Benutzer
      • 13.01.2022
      • 13

      #77
      Habe mit 17 Jahren die Forschung begonnen. Bin jetzt 21 Jahre alt.

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      • Corrado
        Gesperrt
        • 09.11.2021
        • 197

        #78
        Guten Tag,

        es war wohl 1986, als ich mit 35 Jahren von einer Kusine meiner Mutter, die immer wieder auf die Geschichte der Familie zu sprechen kam, deren Vorarbeiten erhielt und erstes Interesse an dieser Art Forschung fand. Im Gymnasium fand ich Geschichte doof und langweilig. Zufällig ergab sich, daß ich auf Aufsätze eines Lehrers stieß, der die lokale Geschichte kurzweilig, aber dennoch präzise und quellenbasiert aufbereitete, er vermittelte einen ganz anderen Zugang zu "Geschichte". Das vor allem zog mich an. In der Familienforschung interessierten mich anfangs zwei Themen, die ich hier verschweige. In beiden war ich schließlich halbwegs erfolgreich, aber das Interesse verlagerte sich mehr und mehr auf andere Gebiete. Ich gestehe, daß auch die Eitelkeit, adlige Vorfahren gefunden zu haben, mich lange recht einseitig band. Das beruhigte sich inzwischen. Dennoch versuchte ich immer, Vorfahren in allen Zweigen nachzugehen und möglichst auch Informationen über ihr Leben zu bekommen. Ohne das scheint mir Familienforschung recht trist.
        Zudem stellte sich (für mich) heraus, daß die Menschen früher anders waren als uns das in der Schule vermittelt worden war. Sie heirateten nicht selten in weit entfernte Gebiete, sie waren nicht so religionskonform, Frauen waren keineswegs so rechtlos wie häufig dargestellt, eine größere Zahl unbekannter Begriffe und auch Berufe und Bräuche tauchte auf, das gesellschaftliche Leben war "differenzierter", obwohl normierter, als ich vorher gedacht hatte, und anderes mehr. Der Umgang mit Norm- und Gesetzesverstößen konnte nach Ort und Zeit extrem unterschiedlich sein, aber das ist auch heute noch so.
        Ansonsten machte ich wohl die selbe Erfahrung wie nahezu alle: Daß es schwer ist, mit diesem Zeug aufzuhören. Die offenen Stellen und die damit verbundene Hoffnung nehmen ja ständig zu.

        So weit, Corrado

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        • Gastonian
          Moderator
          • 20.09.2021
          • 3296

          #79
          Hallo allerseits:


          Ich stamme eigentlich aus einer Genealogen-Familie. Meine amerikanische Großmutter hatte schon in den 1930er Jahren angefangen, Daten über ihre Vorfahren zu sammeln, da sie (um die soziale Stellung zu bewahren, die sie aufgrund des akademischen Berufs ihres Mannes hatte) Mitglied der "Daughters of the American Revolution" sein mußte (also einen Vorfahren nachweisen, der in der amerikanischen Revolution gefochten hatte). Meine Mutter hat dann den Inhalt des Hauses meiner Großmutter 1982 geerbt; der Keller war ganz voll alter Familienbriefe und Fotografien (mit Negativen, die meine Mutter, selber Hobbyfotograf, dann neu entwickelte) - diese wurden dann später dem hiesigen Staatsarchiv vermacht. Von meiner Mutter hat dann mein in Deutschland geborener Vater die Lust zur Familienforschung bekommen, und er hat dann auch ein langes bebildertes Buch über seine Familie und Kindheit geschrieben. Obwohl ich selber promovierter Historiker bin, habe ich mich lange Zeit für die Familienforschung nicht interessiert - das war Elternsache. Erst nach deren Tod habe ich um Alter 52 damit angefangen, zuerst mit dem Stammbaum meiner damaligen Freundin, dann im Alter von 55 Jahren mit meinem eigenen. Die Daten meiner Mutter zu meinen amerikanischen Vorfahren habe ich überprüft, aber nichts neues gefunden, aber anhand von archion und ancestry und den polnischen online-Archiven habe ich eine Menge von neuen deutschen Vorfahren gefunden (sowohl väterlicherseits wie auch Vorfahren der Einwanderer mütterlicherseits) - das ist ja heutzutage so viel einfacher als in den 1980er und 90er Jahren, als meine Eltern auf ein paar Forschungsreisen in Deutschland bei den Pfarrämtern anklopfen mussten. Jetzt bin ich selber an den Punkt gelangt, wo neue Einsichten nur durch Archivbesuche in Deutschland zu erlangen sind (Grund- und Katasterbücher, Steuerlisten/Amtsrechnungen, amtliche Gesuche oder Gerichtsakten, u. ä.).


          VG


          --Carl-Henry
          Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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          • Horst von Linie 1
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2017
            • 19745

            #80
            Zu Beginn der Pubertät.

            Ist schon so lange her. Kategorie unter 20?


            Und im Gegensatz zum Vorredner ohne jegliche erbliche Vorbelastung.
            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

            Und zum Schluss:
            Freundliche Grüße.

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            • #81
              Das erste Interesse an Genealogie wurde bei mir mit Mitte 20 geweckt. Auslösender Faktor hierfür war unter anderem, daß meine Großmutter väterlicherseits ein uneheliches Kind gewesen ist und daß sich meine damals noch lebende Urgroßmutter strikt geweigert hat, mir den Namen des Vaters zu nennen. Seitdem sind mehrere Jahrzehnte vergangen, ich bin mittlerweile bei Generation 20 (1395) bei den nicht adeligen Mitgliedern meiner Familie und bei Generation 26 (1197) bei meiner blaublütigen Verwandtschaft angelangt. Ich forsche in die Breite; sowohl bei meinen Vorfahren als auch bei denen meiner Frau. Inzwischen habe ich allerdings fast das Ende meiner Forschungen erreicht und ich bringe alles in Buchform.

              Gruß
              Uwe
              Zuletzt geändert von Gast; 28.08.2022, 19:56.

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              • franz ferdinand
                Erfahrener Benutzer
                • 15.01.2013
                • 345

                #82
                Zitat von OlliL Beitrag anzeigen
                Oh... darauf warte ich ja nur - dann kommt der peinliche Papa mit seinem Stammbaum auf Papierrolle an
                Ich weiß genau, was Du meinst Ich hatte diesen Moment letztes Jahr - da war meine Tochter dann aber schon stolz, in der Klasse eine 6-Meter-Rolle herzeigen zu können
                Ahnenforschung ist eine Mischung aus Kreuzworträtsel und Puzzle mit der Besonderheit, dass man die Schrift des Rätsels kaum lesen kann und am Anfang fast alle Teile fehlen. Thomas Balderer, SFR

                Forschungsgebiet: Niederösterreich, Oberösterreich, Deutsch-Westungarn, Steiermark, Mittelfranken, Oberbayern, Wien, Oberfranken, Südmähren, Schlesien, Böhmen, Sachsen, Oberpfalz, Oberschwaben

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                • wintergruen
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.01.2013
                  • 484

                  #83
                  Das Aufräumen war schuld

                  Bei mir war das Aufräumen schuld. Dabei bin ich über die Kopien der Ariernachweise meiner Großeltern gestolpert. Hab sie erst zu Seite gelegt. Und dann doch wieder zu Hand genommen ..... und seit dem im übertragenen Sinne nicht mehr aus der Hand gelegt ... Da war ich 43.

                  Bin inzwischen auch an Stellen angekommen, an denen ich nicht weiterkomme. Aber meine Neugier ist gweckt und mein Ehrgeiz angestachelt. Nur die Zeit fehlt leider immer.

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                  • hionoxy
                    Erfahrener Benutzer
                    • 31.03.2021
                    • 619

                    #84
                    Kurz vor meinem 19. Geburtstag inmitten des Abiturs. Das war um Anfang Mai 2019! Davor so halbherzig über Ancestry.
                    • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
                    • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
                    • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
                    • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
                    • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
                    • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
                    • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)

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                    • KoH
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.10.2017
                      • 782

                      #85
                      Das war der 18.12.2016. mit Siebzehn. Mein Opa hat sein Album hervorgeholt und mich blättern lassen, und ich habe fragen gestellt.



                      Ab dem 9.11.2017 habe ich dann massenweise Archive angeschrieben, wann zwischen Dez 16 und Nov 17 ich richtig anfing mir dinge aufzuschreiben weiß ich nicht.
                      Das wichtigste: Suche alles zur Familie BETTIN aus Linde,FLatow.

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                      • Börgmesters

                        #86
                        Moin liebe Community,


                        ich habe 2016 meine Ahnenforschung in zarten Anfängen gestartet.
                        Mein Vater Jahrgang 1934 und ich 57 Lenze jung kamen eher durch ein Gespräch auf Vorfahren zu Weihnachten 2015 darauf, dass mein Vater nochmal in seine Heimat Pommern (Stargard/Dolgen - Kreis Dramburg) möchte.
                        Mai 2016 war Vater&Sohn-Event dann soweit.
                        Mein Vater konnte noch viel berichten, aber seine Onkels und Tanten?
                        Kurzum: Vater mit Brüdern und Mutter im Februar 45 aus Stargard bei Nacht und Nebel geflüchtet. Im Westen gelandet. Anverwandschaft später vertrieben, in der Region der späteren DDR gestrandet.
                        Drüben teilweise NVA-Bezug mit Kontaktverbot zum Westen, mein Vater als Bundesgrenzschutzangehöriger umgekehrt. Was der Krieg in einer homogenen Familie nicht auseinderantrieb schaffte dann der Eiserne Vorhang in Perfektion.


                        Das war dann der Anfang, die Forschung via Ancestry zu starten. Welche Enttäuschung, dass aus Pommern nichts zu finden war.

                        Also ging es mit den hessischen Vorfahren mütterlicher Seite weiter. Und hier bauten sich dann die Erkenntnisse aus.

                        Aus 30 Vorfahren sind nunmehr mit Nebenzweigen über 2.000 geworden. Und dabei habe ich nun wirklich nicht alles übernommen.
                        Heute konnte ich mich dennoch in der pommerschen Familiengeschichte vorarbeiten und habe mehr herausgefunden, als ich je gedacht hätte. Dies durch teilweise einfache Abtelefoniererei von Namensgleichheiten in den Orten, wo zuletzt Bezüge vermutet wurden. (Sind sie zufällig verwand mit....). DAS FUNZT!
                        Beste Grüße Tom
                        Zuletzt geändert von Gast; 14.10.2022, 17:53.

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                        • Robin2002
                          Erfahrener Benutzer
                          • 30.03.2019
                          • 867

                          #87
                          Ich habe das große Glück, dass ich recht jung mit der Ahnenforschung angefangen habe. Damals war ich 14 Jahre und habe noch das Glück dazu gehabt, noch 4 Urgroßeltern kennenzulernen (und sie auch teils befragen zu können).
                          Heute bin ich 20, also insgesamt 6 Jahre Forschungszeit, und kann auf folgendes Ergebnis schauen:
                          -6. Generationen (Ur-ur-ur-Großeltern) mit Geburts-, Ehe- und Sterbedaten vollständig
                          -7. Generationen (4x Urgroßeltern) fast fertig, voraussichtlich Mitte 2023 abgeschlossen.
                          -8. Generationen vollständig, was Namen und Geburtsnamen angeht.

                          Zur 9ten Generation fehlt es noch ein wenig, aber da hört es auch langsam auf, wegen Verluste der Kirchenbücher

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                          • Fabian Peise
                            Benutzer
                            • 25.04.2022
                            • 79

                            #88
                            Zitat von Robin2002 Beitrag anzeigen
                            -8. Generationen vollständig, was Namen und Geburtsnamen angeht.

                            wow, das ist sehr selten und extrem beachtlich. Herzlichen Glückwusch schon jetzt, und noch viel Erfolg weiterhin!
                            Liebe Grüße,

                            Fabian

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                            • Softifex
                              Benutzer
                              • 11.09.2022
                              • 27

                              #89
                              Als Computertechniker hatte ich schon früh die Möglichkeit, mit Hilfe von Programmen meine Ahnen zu verwalten. Ausgehend vom Ariernachweis meines gefallenen Onkel begann ich schon 1986 mit einem Commodore C64 die Daten zu visualisieren.
                              Endgültig explodiert sind meine Bäume mit den Online-Angeboten der Matriken besonders in Österreich, Tschechien und auch Slowenien.

                              lg Helmut

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                              • Bachstelze1160
                                Erfahrener Benutzer
                                • 08.02.2017
                                • 716

                                #90
                                Kleindenkmale

                                Grüß Gott,

                                Ahnenlinien waren für mich nie ein Fremdwort, die Linien in Reutlingen kannte man, die von weiters her nur eingeschränkt.
                                Nachdem dann bei uns die Kleindenkmale gesucht wurden und ich Zeit hatte mit dem Hund beim Spazieren die Steine am Waldrand aufzuzeichnen mit Foto und Erfassungsbogen vom Kreisarchiv und dem Kontakt dorthin habe ich angefangen auch die Ahnen meines Vaters nach dem Ariernachweis nachzuforschen. Er hat mir auch noch seine Ahnen seines Vaters, der mit 14 Jahren Vollwaise selber sein Leben in die Hand nehmen mußte 1898 und eine Banklehre gemacht hatte und bis zum Direktor in verschiedenen Städten in D. es aufgebaut hatte. Und sich dann in Reutlingen sich seine Ehe und Familie aufgebaut hatte. Vom Landjunge zum Bankdirektor mit Familie 3 Kinder.


                                Die Schwester meiner Oma hatte zur Trauer meiner Mama diese Nachweise vernichtet, waren nicht mehr da nach deren Tod.
                                Der Vetter meiner Oma hatte ihr zur Ehe 1932 eine Ahnenliste in ein großes Heft Journal geführt, nur dort ging es weiter, und als ich im Kirchenarchiv in Nürnberg war erfuhr ich auch gleich warum, weil der Pfarrer bei seiner Heirat keine Eltern Daten reingeschrieben hatte. Und es in Nürnberg damals sehr viele Pfarrer gab.

                                Ich habe dann einen Kurs zur professionellen Ahnenforscherin gemacht bei der SGD und mich hier angemeldet, das bisher beste Forum Unterstützungsorgan 2017. Dankeschön den versierten Helfer/innen hier!

                                Grüßle Bachstelze, weil das unser Wappenvogel ist
                                Dank und herzliche Grüße <3

                                Die Bachstelze


                                Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
                                Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

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