Bahnbeamter in Berlin

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  • Dorothea
    Erfahrener Benutzer
    • 01.03.2008
    • 1415

    Bahnbeamter in Berlin

    Hallo, kann mir hier jemand weiterhelfen? Einer meiner UrUrGroßväter war Bahnbeamter in Berlin, dies ist seit 1891 bis 1903 in den Berliner Adressbüchern dokumentiert. Danach ist seine Witwe eingetragen. Diese Personendaten sind durch Urkunden bzgl. des Sohnes der Eheleute vom Standesamt gesichert. Da der Sohn aber 1894 in Posen geb. wurde, ist es mir bisher noch nicht gelungen, hier wesentl. weiter zu kommen. Ich habe über den Sohn noch inzwischen Geburtsdaten, Ort, Sterbeurkunde, Eheurkunde erhalten. Aber über dessen Vater liegt zwar ein Teil seines beruflichen Werdeganges vor mir, aber mehr auch nicht. Da er auch sonstwo in der Welt gestorben sein kann, ....dachte ich, es könnte doch irgendwo noch ein Reichsbahn-Archiv (Personalakten) geben. Das Internet hat mich hierzu nicht fündig werden lassen, jedenfalls nicht für Berlin.
    Hat jemand einen Tipp
    Freundliche Grüße aus Berlin
    Dorothea

    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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  • Hintiberi
    Erfahrener Benutzer
    • 26.09.2006
    • 1075

    #2
    Hallo Dorothea,

    da die Witwe Deines Ururopas nach dessen Ableben noch immer in Berlin wohnte, würde ich mal stark davon ausgehen, daß er auch dort gestorben ist. (Auch wenn er oder sie oder beide zwischendurch mal in Posen waren).

    Ich würde daher einfach mal das entsprechende Standesamt anschreiben und eine Sterbeurkunde anfordern. Der Zeitraum des Todes sollte sich ja etwa zwischen 1900 und 1905 befinden, es sei denn, Deine Ururoma hat sich Zeit gelassen beim Umtragen des Familienstandes im Adreßbuch (was nicht ungewöhnlich wäre: Eine Bekannte von mir ist seit 1979 Witwe und ihr Mann steht immer noch allein im Telefonbuch).

    Viele Grüße
    -Jens
    Meine Ahnen
    http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
    www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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    • Dorothea
      Erfahrener Benutzer
      • 01.03.2008
      • 1415

      #3
      Hallo Jens,
      denke und hoffe auch eher, dass mein Ururopa in seinem "Kiez" gestorben ist, (aber man weiß ja nie), aus diesem Grund habe ich auch das entspr. Standesamt bereits von 1900 bis einschl. 1904 suchen lassen. Ohne Erfolg. Die "Unzuverlässigkeit" der Daten in den Adressbüchern habe ich ja ebenfalls einkalkuliert. Ich kenne auch so einen Fall eines Lebenden, dessen Mutter schon fast seit zwanzig Jahren tot ist und er ändert den Tel.-Eintr. nicht, so dass man ihn nur unter seinem Nachnamen und dem Vornamen seiner Mutter findet.
      Meine Ururoma war nachweislich am 06.06.1904 bereits Witwe, (lt. Eheschließ-Urk. ihres Sohnes). Anton, der Ururopa, ist von 1901-1903 als pensionierter Bahnbeamter eingetragen. Ab 1902 ist Pauline als Witwe eingetragen. Dann könnte ich natürlich 1899 noch versuchen, falls er gleich nach seiner Pensionierung das Zeitliche gesegnet hat und die Pauline den Eintrag über Jahre nicht hat ändern lassen. Das werde ich nochmal versuchen.
      Ansonsten bleibt meine Frage hier immer noch aktuell nach Reichsbahn- Personalakten, ob und wo diese ggf. noch sein könnten. Vielleicht weiß das ja doch jemand?
      Beste Grüße Dorothea

      Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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      • Sokke
        Benutzer
        • 14.01.2008
        • 30

        #4
        Hallo Dorothea,

        hier die Adresse des Deutsche Bahn-Archivs:
        Kommunikation Konzerngeschichte
        Potsdamer Platz 2
        10785 Berlin
        oeffentlichkeitsarbeit@bahn.de

        Der Auszug von der Homepage klärt, denke ich, einiges:
        "Mit Gründung der Deutschen Bahn AG wurden die noch bestehenden Altregistraturen und Archive der ehemaligen Bahndirektionen aufgelöst. Akten wurden gemäß dem Bundesarchivgesetz abgegeben, sofern sie nicht für den laufenden Betrieb der Deutschen Bahn AG oder auch des neugegründeten Bundeseisenbahnvermögen notwendig waren. Verfügten früher die verschiedenen Direktionen über ihr Gedächtnis in Form ihres lokalen Archivs, einer Bibliothek oder auch der in der DDR gepflegten Traditionskabinette, so drohte nun die Gefahr, dass mit der Bahnreform jede Form eines nachprüfbaren "historischen Gedächtnisses" verschwinden würde.
        Um Herkunft, Entstehungs- und Unternehmensgeschichte der Deutschen Bahn AG zu dokumentieren, wurde ein unternehmenshistorisches Archiv – die Historische Sammlung – am Konzernsitz in Berlin eingerichtet."

        Also, ich würde erstmal dorthin schreiben und ansonsten die Staatsarchive abklappern. Auch die Versorgungskasse könnte man mal anschreiben, es gibt doch bestimmt noch Unterlagen über seine Pension.

        Viel Erfolg dabei.

        vg Sokke
        Meine wichtigsten Suchgebiete:
        Stifter (in Schönau, Westpreußen und dem Ruhrgebiet)
        Hahn (um Heiligenbeil, Ostpreußen)
        Lewen (um Bernkastell-Wittlich, Rheinland-Pfalz)
        Wessollek (im Ruhrgebiet)

        private Website: http://stifter.gsp-paderborn.de

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        • Dorothea
          Erfahrener Benutzer
          • 01.03.2008
          • 1415

          #5
          Hallo, Sokke,
          hab ganz vielen Dank für Deine Bemühungen. Ich werde mich sofort an dieses Archiv wenden. Gestern habe ich auch ein Fax an das Standesamt abgeschickt, falls der gute Mann doch schon 1899 verstorben sein sollte. Mal sehen, was dabei herauskommt?
          Danke auch für die weiteren Tipps auch bzgl. der Versorgungskasse. Das ist auch eine gute Idee
          Beste Grüße aus Berlin - Dorothea

          Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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          • Dorothea
            Erfahrener Benutzer
            • 01.03.2008
            • 1415

            #6
            Für alle, die es auch interessiert. Ich habe diverse Anfragen gestellt. Hier die Antwort des Bundesarchivs, an das man mich auch verwies:

            Ihre freundliche Anfrage habe ich erhalten.
            Unterlagen zu Christian Anton Aßmann ließen sich in den Beständen Pers 100 Personalbögen von Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes bei Post und Bahn und PERS 101 Personalakten von Beschäftigten im öffentlichen Dienst nicht ermitteln.
            Die Vereinigung der verschiedenen deutschen Staats- bzw. Ländereisenbahngesell-schaften und Privatbahnen zur ?Deutschen Reichsbahn? fand erst im Jahr 1921 statt. Die Überlieferung der verschiedenen deutschen Staats- bzw. Ländereisenbahngesell-schaften und Privatbahnen befindet sich beim Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Archivstr. 12-14, 14195 Berlin). Eine Anfrage dort stelle ich anheim.
            Mit der Deutschen Zentralstelle für Genealogie im Sächsischen Staatsarchiv, Schon-gauerstr. 1, 04328 Leipzig, stehen Sie vermutlich bereits in Verbindung.

            Mit freundlichen Grüßen
            Im Auftrag

            Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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            • Dorothea
              Erfahrener Benutzer
              • 01.03.2008
              • 1415

              #7
              Auch die Antwort der Bahn AG hier:

              bei der Deutschen Bahn AG befinden sich keine Personalakten der
              Beschäftigten der Länderbahnen (die Länderbahnen bestanden bis Gründung der
              Deutschen Reichsbahn am 1.4.1920), Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft,
              Deutschen Reichsbahn und Deutschen Bundesbahn. Seit Gründung der
              Aktiengesellschaft 1994 werden alle noch vorhandenen Personalakten vom
              Bundeseisenbahnvermögen – BEV (Hauptdienststelle Bonn) und Außenstellen
              (Personalaktenarchive) verwaltet.
              Allgemein zu Personalakten: Personalakten sind und waren in der Regel
              zwischen 10 und 30 Jahren nach dem Ableben des letzten Nutznießers (Witwe,
              Waise) aus dem Beschäftigungsverhältnisses aufzubewahren. Danach wurden sie
              dem Bundesarchiv angeboten und wenn kein Interesse bestand, vernichtet.

              Da Ihr Vorfahre bereits in der Zeit der Ländereisenbahnen verstorben ist,
              sind heute keine Personaldaten/akten mehr vorhanden sein.

              Wir bedauern, dass wir bei Ihrer Recherche nicht helfen können.

              Mit freundlichen Grüßen

              Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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              • Dorothea
                Erfahrener Benutzer
                • 01.03.2008
                • 1415

                #8
                Hier auch nochmal @Sokke. Sokke hatte auch noch auf die Versorgungskasse hingewiesen. Mit denen habe ich telefoniert. Sie meinten, Sie hätte weder Beamte erfaßt, noch etwas zu diesem frühen Zeitraum. Die Versorgungskasse würde wohl oftmals mit dem Versorgungsamt verwechselt. Dort hieß es dann auf meine Nachfrage, dass auch sie dgl. nichts hätten, ebenso verwies man nunmehr an das Landesarchiv Berlin. Dort habe ich nun auch noch hingeschrieben. Allerdings wollen die ein Geburtsdatum zu meinem Vorfahren von mir wissen. Da ich dies ja nicht kenne, sind meine Erwartungen eher gering. Aber ich will ja nichts unversucht lassen. Meine bisherigen Erfahrungen für alle, die es interessiert seien somit hier kundgetan. Für den Fall, dass doch noch etwas dabei herauskommen sollte, melde ich mich wieder. Genauso bin ich nach wie vor für jeden anderen Hinweis dankbar, falls hier noch irgendetwas übersehen wurde?
                Gruss Dorothea

                Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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                • Sokke
                  Benutzer
                  • 14.01.2008
                  • 30

                  #9
                  Danke dir vielmals für deine Ergenisse. Wenn das nur alle machen würde ;-)
                  Ich persönlich habe auch Bahnbeamte in meiner Liste, befasse mich aber zurzeit noch mit einer anderen Linie. Sollte ich noch was genaueres finden, werden ich es hier einstellen.
                  viel Erfolg und viele Grüße
                  Sokke
                  Meine wichtigsten Suchgebiete:
                  Stifter (in Schönau, Westpreußen und dem Ruhrgebiet)
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                  • Dorothea
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.03.2008
                    • 1415

                    #10
                    Hallo Sokke und an alle, die es ebenfalls interessiert, wie das hier mit der Suche nach Daten zu einem Bahnbeamten weitergeht, der bereits vor Gründung der DRB, vor 1920, beschäftigt war. Inzwischen habe ich auch das Geheime Staatsarchiv (Pr. Kulturbesitz in Berlin) kontaktiert. Erhielt eine sehr ausführliche Antwort nebst diverser Hinweise auf weitere Stellen, wie EZA, Mormonen etc., (die ich natürl. alle schon "abgeklappert" hatte), plus einer Gebührenrechnung über 16.--€ für eine halbe Stunde Recherchezeit in meinem Fall. Man teilte mir u.a. mit:

                    "Personenstandsunterlagen werden im Geheimen Staatsarchiv PK mit Ausnahme von Militärkirchenbüchern der Preußischen Armee und einer unvollständigen Reihe von zivilen Kirchenbuchduplikaten evangelischer Gemeinden der Stadt und des Landkreises Königsberg/Ostpreußen nicht verwahrt." Auch heißt es: " In den Findbüchern zum Bestand Geheimes Zivilkabinett ist lediglich eine 34 Akten umfassende allgemeine Bandreihe über Eisenbahnbeamte und Eisenbahnpersonal aus dem Zeitraum von 1845 bis 1918....(Signaturen...) aufgeführt. Die Durchsicht...müßte von Ihnen selbst vorgenommen werden."

                    Diese Durchsicht habe ich mir vorgenommen, da ich aber in Kürze verreise, kann dies frühestens im Juni geschehen. Ich werde über weitere Erkenntnisse berichten. Das Landesarchiv hat noch nicht geantwortet.

                    Gruss Dorothea - aus Berlin

                    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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                    • Dorothea
                      Erfahrener Benutzer
                      • 01.03.2008
                      • 1415

                      #11
                      Bahnbeamter

                      @ Sokke und Interessierte: Nunmehr konnte ich heute zum ersten Mal im Geh. Staatsarchiv in Berlin recherchieren. Das war höchst interessant. Denn es handelte sich nicht wirklich um "allgemeine Akten", wie man mir zuvor mitteilte, sondern doch sehr konkrete Aufzeichnungen zu ganz bestimmten Personen, die Bahnbeamte waren. Selbige waren meist kurz vor der Pensionierung und/oder es wurde gleichzeitig aus diesem bevorstehenden Anlaß vorgeschlagen, Ihnen einen Orden oder ähnl. für besondere Leistungen zu erteilen. Diese Schreiben wurden vom "Minister für öffentliche Arbeiten" erstellt und waren direkt an Kaiser Wilhelm gerichtet. In der Regel folgte er den Vorschlägen. Auf diese Weise wurden auch die Pensionen beantragt. Ich konnte entnehmen, dass manche Beamte noch im relativ hohen Alter tätig waren, z.B. einer mit 70 Jahren, er hatte 40 Dienstjahre und wurde als "leuchtendes Vorbild" bezeichnet und für eine "Allerhöchste Auszeichnung" als würdig befunden. (50 Dienstjahre sollten wohl erforderlich sein, es gab auch einen Antrag darüber die Militärdienstjahre mit anzuerkennen, weil die erforderlichen Dienstjahre sonst noch nicht ausreichend waren. Auch diesem Antrag wurde stattgegeben. Die Bände, die ich bisher durchgesehen habe enthielten alle möglichen Eisenbahngesellschaften, so z.B. Thüringer Eisenbahngesellschaft, Köln-Mindener-Eisenbahngesellschaft, Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn, Eisenbahn Elsaß-Lothringen, etc. Die Aufzeichnungen enthalten die jeweiligen Schreiben an Kaiser Wilhelm und dann die Auflistungen der Personen, in Spaltenform geschrieben, fast Kirchenbuch ähnlich: Nr., Name, Lebensalter/Jahre, Dienstjahre, Datum d. letzten Befördereung, ob u. welche preuß. Orden oder Ehrenzeichen derselbe schon besitzt, Gründe zu dem Vorschlage, Bemerkungen. Das Ganze in feinster Schönschrift, ganz wunderbar lesbar!!! Ob ich meinen Gesuchten schon gefunden habe, muß ich noch genauer klären, habe einen mit abweichendem Vornamen, aber das könnte er ev. trotzdem sein. Falls jedenfalls mal Jemand von Euch Bahnbeamte sucht, die o.g. Archivbestände können weiterhelfen, wenn man etwas Glück hat!
                      P.S. Die Literatur in meinem Bsp.: "Königliches Geheimes Civil-Kabinett (Zentrales Staatsarchiv) Akten betr. das Eisenbahn-Beamten-Personal 1896.1897 (in einem Bd) I. HA Rep. 89 Nr. 29432 Geh. Zivilkabinett - jüngere Periode"

                      (Auf mich warten noch diverse Bände zur Durchsicht),
                      Freundlichste Berliner Grüße - Dorothea

                      Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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                      • Rheingauner
                        Erfahrener Benutzer
                        • 07.08.2006
                        • 259

                        #12
                        "letzte Hoffnung"..

                        Hallo Dorothea,

                        der letzte Post ist zwar schon fast 1 Jahr alt, aber ich hoffe doch sehr dass du mir irgendwie helfen kannst. Ich habe selbst zwei Bahnbeamte in der Familie, über die ich bisher jedoch nicht weiter weiß außer dem Namen und dem Geburtsdatum, sowie den Einsatzort im Jahre 1918. Auch nach jahrelanger, mittlerweile verzweifelter Suche war es mir nicht möglich, den Sterbetag sowie den Sterbeort heraus zu bekommen und so evtl. Nachfahren ausfindig zu machen.

                        Wäre es dir möglich -falls Du nochmal in das Geheime Staatsarchiv kommst- nach den beiden Namen zu schauen? Es handelt sich um

                        ANDRES, Carl
                        *10.05.1872 in Niederwalluf
                        war 1918 Bahnbeamter in Mühlen bei Eschhofen

                        ANDRES, Johan
                        *09.01.1868 in Niederwalluf
                        war 1918 Stationsvorsteher in Vöhrenbach (Baden)


                        Vorab liebe Grüße,
                        Björn
                        Grüße
                        Björn
                        -----------

                        IG Rheingau
                        http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=92

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                        • Dirk1935
                          Neuer Benutzer
                          • 09.01.2013
                          • 1

                          #13
                          Bahnbeamter in Berlin

                          Hallo, Ich habe mit Interesse eure Beiträge zu den Bahnbeamten in Berlin gelesen.
                          Eure Einträge sind ja schon etwas älter, aber vielleicht seid Ihr ja weiter gekommen. Außer Einsicht in Berliner Adressbücher ( geht ja online), habe ich noch nicht viel gefunden.
                          Vielleicht läßt sich ja noch was finden.
                          Gruß Dirk

                          Kommentar

                          • Dorothea
                            Erfahrener Benutzer
                            • 01.03.2008
                            • 1415

                            #14
                            Hallo Dirk,
                            da war ich tatsächlich überrascht, dass dieser alte Beitrag wieder hervorgeholt wurde. Ich dachte eigentlich, ich hätte hier im Forum 2011 von meinen erneuten unglaublichen Erlebnissen berichtet, finde ich aber auch gerade nichts.

                            Ich versuche das mal so kurz wie möglich zusammenzufassen. Nur, weil ich 1.) immer wieder auf's Neue suche, suche, suche und nicht aufgeben mag, habe ich schon viele Erfolge gehabt, aber auch Glück gehört dazu und somit auch Zufallstreffer. Im Berliner Adressbuch hat mich zunächst ein Eintrag auf eine falsche Fährte gebracht. Ein Anton als Bahnbeamter hat mich in den Blner Adr.-Büchern zuerst verleitet, anzunehmen, dies sei auch ein weiterer Vorname meines Bahnbeamten. Nein, falsch, meiner hieß immer nur "Johann Christian", der aber außerdem in Berlin nie selbst eingetragen war, erst später seine Witwe jedoch. Sie stammte aus der Neumark, irgendwann fand ich zufällig im Poznan Project, dass es eine 1. Ehe meines Vorfahren gab, der aus der Provinz Posen stammte und da ging es aufwärts. Aus polnischen Archiven bekam ich dann auch sämtliche Kindesgeburten der ersten Ehe. Später war dann auch die 2. Ehe im Poznan Project zu finden. Diesen Eintrag bekam ich jedoch erst nach mehrmaligem Hin und Her mit dem Archiv in Pila, die immer meinten, sie hätten nichts. War natürlich unmöglich, da die Ehe ja im Poznan Project aufgenommen war. Schließlich gab es noch zur Altersangabe meines ehemaligen Bahnbeamten unterschiedliche Angaben im Eintrag zur 1. Ehe im Vgl. zur zweiten. In den verfilmten Kirchenbüchern bei den Mormonen war sein Geburtseintrag nicht zu finden, aber inzwischen fand ich dann auch seine Sterbeurkunde in Berlin und aus der Eheurkunde ging hervor, dass er 20 Jahre älter war, als seine 2. Ehefrau, meine Vorfahrin.
                            Aus dem polnischen Archiv konnte ich auch eine Sterbeurkunde bekommen zu einem seiner Kinder, er hatte den Tod 1880 angemeldet und wohnte da noch als pensionierter Bahnbeamter in Retschin, Prov. Posen. D.h. irgendwann zwischen 1880 und 1888 ist er wohl nach Berlin gekommen, es sei denn, er kam nur zu Besuch zu einem seiner Söhne und ist dann gestorben, von 1888 ist seine Sterbeurkunde. Im März 2011 war ich in Polen und hatte einen polnisch sprechenden Begleiter, wir suchten u.a. den Ort auf, in dem mein Vorfahr Bahnbeamter war. Ich war völlig überwältigt, dass das alte Bahnwärterhaus noch immer ganz genauso da steht, wie es wohl schon 1845 ausgesehen hat. Denn wir konnten uns mit dem jetzigen Bewohner unterhalten, der der erste Bewohner ist, der nicht mehr zur Bahn gehört, uns dies aber bestätigte, dass es das alte Haus sei. Zuvor wurde dieses Haus nur von den Bahnbediensteten bewohnt. Ja, so ging meine Geschichte um meinen Bahnbeamten aus, es war sehr aufregend, aber keineswegs ein leichter Weg bis dahin, Hartnäckigkeit und Glück, beides brachte mir dieses unglaubliche Erlebnis. Anbei das Bahnwärterhaus in Mokrz, Kr. Samter/Prov. Posen
                            Ich wünsche allen, die noch suchen, ganz genauso viel Glück und Erfolg,

                            Dorothea -
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                            Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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                            • Dorothea
                              Erfahrener Benutzer
                              • 01.03.2008
                              • 1415

                              #15
                              Oh, hallo Björn,

                              Deinen Beitrag von 2009 habe ich nie gesehen, sonst hätte ich Dir natürlich geantwortet. Ich war zur Zeit Deiner Anfrage auch nicht mehr im Geheimen Staatsarchiv. Tut mir leid.

                              Vielleicht bist Du ja inzwischen doch fündig geworden?

                              Grüße Dorothea

                              Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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