Severin in FF/O und Züllichau

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  • Lars Severin
    Erfahrener Benutzer
    • 08.06.2008
    • 797

    Severin in FF/O und Züllichau

    Guten Morgen liebe Kollegen,

    die Neumark-Datenbank (Neumark-Abiturienten 1789-1806) nennt drei Brüder Severin die in Züllichau ihr Abitur gemacht haben und anschließend in FF/O studierten.

    das waren:
    #Johann Friedrich August (Wilhelm) Severin (1781–1861), Wirklicher Geheimer Oberbaurat
    #Karl Ludwig Severin (1785–1851), preußischer Prorektor in Glogau, Dichter und Philologe
    #Heinrich Ferdinand Severin (1788–1850), Vize-Superintendent in Freienwalde (i. Pom?), schließlich Pastor in Wolkwitz (Pom.)

    Der Vater soll aus Dänemark herstammen, war zuletzt Lehrer und Sprachmeister am Züllichauer Pädagogium und verstarb (ebd.?) vor 1799. Die Mutter soll aus Liegnitz herstammen.

    Bis auf Weiteres gehe ich davon aus, die Probanden waren ev. Konfession. Soweit die KB aus Züllichau verloren sind, wo sich der Vater mit seinem Sterbeeintrag finden ließe, bliebt ggf. Hoffnung auf eine Heirat in Liegnitz (was aber bekanntlich nicht Brandenburg lag, ebenso wenig wie Glogau, wo der mittlere Sohn verstarb, dessen Sterbeeintrag vermutlich aber auch den wenigsten Informationsgewinn auf die Eltern abwürfe). Am interessantesten aber, was mir gleichzeitig am meisten Hoffnung macht, ist die Geburt des 2. Sohnes in FF/O am 15. Juli 1785. Hier könnten ggf. KB noch vorhanden sein. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass die ganze Familie dort Station machte und auch die anderen Brüder dort in den Taufen zu finden sind.

    Was verschlägt einen Dänen nach Ostbrandenburg? Das wäre ebenfalls noch eine interessante Frage.

    Wer kann Hinweise geben oder hat Quellenzugriff.
    Dank und Grüße
    Lars
    pater semper incertus est
  • Martina Rohde
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2012
    • 4243

    #2
    Hallo Lars,

    die evangel. KB von FFO sind bei Archion online.

    Viele Grüße
    Martina

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    • Martina Rohde
      Erfahrener Benutzer
      • 13.04.2012
      • 4243

      #3
      Toll.... in der letzten Kirche St. Georg habe ich sie gefunden.... Nr. 79/1785

      Hr. Friedrich Ludewig SEVERIN, Universität Sprachmeister, deßen Ehefr. Susanna Magdalene Geislern

      Hr. Prediger Wehmer hat getauft:
      1785 den 17. July, früh um halb 6 Uhr einen Sohn geb. denselben d. 24. dieses (...Buchknick)
      Tauffen u. Carl Ludewig nenne laßen

      Tauf Zeugen sind gewesen
      Hr. Johann David Hartong, Kauffmann
      Hr. Paul Heinrich Schultz Secretaer bey hiesiger Universitaet
      Hr. Johann Vollbrecht Rohde, Chirurgus
      Jgf. Louise Amalie Drosslern/Dresslern?, Gastwirths Tochter
      Fr. Dettmers Rectors Eheliebste, auf der Friedrichs Schule

      Kommentar

      • Martina Rohde
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2012
        • 4243

        #4
        8/1788

        Hr. Friedrich Ludewig SEVERIN, Universität Sprachmeister, deßen Ehefr. Susanne Magdalene Geisler

        Prediger Wehner
        1788 d. 17. Janua. früh um 10 Uhr einen Sohn geb. denselben d. 25. dieses
        Tauffen u. Heinrich Ferdinand, nennen laßen

        Taufzeugen sind gewesen
        Hr. Joh. Phulip Friedrich Dettmers Rector auf der Friedrich Schule
        Hr. Paul Heinrich Schultze, Universität Secretarius
        Hr. Johann David Harttung, Kauffm. Handelsherr
        Fr. Louise Eleonora Rohden, Chirurgin
        Fr. Dorothea Elisabeth Wernern, Braueigen

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        • Martina Rohde
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2012
          • 4243

          #5
          1783 d. 25. Juny früh um 6 Uhr eine Tochter geb. dieselbe d. 29. dieses
          Tauffen lassen und Johanna Caroline Friderica, nennen lassen

          Paten kein Severin, kein Geisler

          Kommentar

          • Martina Rohde
            Erfahrener Benutzer
            • 13.04.2012
            • 4243

            #6
            FEHLER!!!! Es ist St. Nikolai, nicht St. Georg. Entschuldigung!

            Kommentar

            • Martina Rohde
              Erfahrener Benutzer
              • 13.04.2012
              • 4243

              #7
              70/1791 St. Nikolai FFO

              d. 15. Juni nachts um 12 Uhr eine Tochter geb. dieselbe d. 26. dieses tauffen und Juliane Wilhelmine nennen laßen

              Paten kein Severin, kein Geisler

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              • Martina Rohde
                Erfahrener Benutzer
                • 13.04.2012
                • 4243

                #8
                Sterbe 1780-1800 keine in St. Nikolai

                Kommentar

                • Lars Severin
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.06.2008
                  • 797

                  #9
                  Martina, also ich weiß nicht was ich sagen soll?

                  D A N K E !!!
                  Das war dermaßen mehr als ich erhofft hatte zudem express, Wahnsinn!

                  Mal schauen was ich damit anfange, wie sich das jetzt mit den neuen Daten zusammenfügt und entwickelt.

                  Herzliche Grüße
                  Lars
                  pater semper incertus est

                  Kommentar

                  • Kasstor
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.11.2009
                    • 13440

                    #10
                    Hallo,

                    hier https://books.google.de/books?id=GBX...everin&f=false steht ja ein Frederic Ludvig Severin im Abgangsjahr 1759 der https://da.wikipedia.org/wiki/Freder...ymnasium_og_HF
                    Aber das würde dann auch nicht viel weiterhelfen. Er war auch der einzige mit FN Severin.

                    Gruß


                    Thomas
                    Zuletzt ge?ndert von Kasstor; 31.03.2020, 10:22.
                    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                    Kommentar

                    • Lars Severin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.06.2008
                      • 797

                      #11
                      Moin Thomas,
                      ein weiterer ausgezeichneter Hinweis!

                      Zwischen durch hatte ich schon gemutmaßt, eine Herkunft aus Dänemark muss nicht zwingend auf einen ethnischen Dänen hinauslaufen, weite Teile Schleswig-Holsteins gehörten lange Zeit zu Dänemark. Das würde auch erklären warum er nach Schlesien/Brandenburg ging, bzw. in den dt. Sprachraum (Liegnitz, Frankfurt, Züllichau). Mit deinem Nachweis kommt nun doch ein ethnischer Däne infrage, wie interessant!

                      Ich fand hier noch einen vielleicht guten Hinweis, den ich leider nicht auslesen konnte (snipet).

                      Soweit bis hier,
                      Dank und Grüße
                      Lars
                      pater semper incertus est

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                      • Kasstor
                        Erfahrener Benutzer
                        • 09.11.2009
                        • 13440

                        #12
                        Zitat von Lars Severin Beitrag anzeigen

                        Ich fand hier noch einen vielleicht guten Hinweis, den ich leider nicht auslesen konnte (snipet).

                        Das sind wieder die in Züllichau verzeichneten Brüder, vermute ich.


                        Gruß


                        Thomas
                        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                        Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                        • Lars Severin
                          Erfahrener Benutzer
                          • 08.06.2008
                          • 797

                          #13
                          Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
                          Das sind wieder die in Züllichau verzeichneten Brüder, vermute ich.
                          Das kann gut sein, man greift ja nach jedem Strohhalm und so eine Volltrefferserie, wie heute früh über Martina macht (mich) euphorisch

                          These: der älteste Sohn ist in Liegnitz geboren, dort fand auch die Heirat der Eltern statt, dort hatte der Vater ebenfalls eine vorhergehende Anstellung!?

                          Weiterhin was bedeutet "Universität Sprachmeister". Wir wissen aus verschiedenen Quellen, der Vater der inzwischen fünf Geschwister war Lehrer und Franz. Sprachmeister (=Französisch Lehrer?). Hatte er nach seiner (mutmaßlichen) Anstellung in nach Liegnitz (?) und vor seiner letzten in Züllichau eine "Professur" an der Alma Mater Viadrina in Frankfurt? Ließe sich darüber (Catalogus Professorum) etwas finden, eine Vita?

                          Dank und Grüße
                          Lars
                          pater semper incertus est

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