Familie Neugebauer Kreis Neiße/Neunz u. Ritterswalde

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  • Sedulus
    Erfahrener Benutzer
    • 11.11.2018
    • 863

    #16
    Außerdem gibt es ja noch diese Seite hier:



    Also müßte Ritterswalde demnach ein eigenes KB gehabt haben.
    Auf der Suche nach den Familien

    Neugebauer, Wax, Metzner, Tillmann, Neumann, Klein, Siegert und Klose

    in Schlesien, und den Familien

    Kral, Schulz (Sulc), Pawelka, Soboda, Tregler/Trägler, Mareček, Frisch, Heyack, Buda, Schwipp, Beyer und Titl

    im Sudetenland.

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    • Manni1970
      Erfahrener Benutzer
      • 17.08.2017
      • 2396

      #17
      Hallo!

      Eigentlich scheint die Sache klar zu sein, wäre da nicht Peters Hinweis:

      "Ich bin auch zu 100% sicher, dass ich das KB von Ritterswalde vor der Umstellung von wegen Datenschutz auf FamilySearch gesehen habe!"

      Ritterswalde wurde schon 1305 als Pfarrkirche St. Georg erwähnt, hat somit sehr wahrscheinlich bereits im 30jährigen Krieg eigene KB geführt. In diesem Krieg blieb die Kirche unverseht, während die in Oppersdorf großen Schaden erlitt. Trotzdem hatte Ritterswalde wohl seinen Pfarrer verloren und wurde 1638 zur Filiale von Oppersdorf, behielt aber als frühere Pfarrkirche ihr Recht auf eigene KB. Nach verschiedenen Verzeichnissen gab es Filial-KB von Ritterswalde: Tf 1765, Tr u. Bg 1766. Das deutet meist daraufhin, dass frühere KB im 7jährigen Krieg verlorengingen. Seit 1919 war wieder ein eigener Pfarrer vor Ort.

      Zum Nachkriegsbestand von Ritterswalde kann ich auch nur auf Kaps verweisen, der in den 1960er Jahren bei seiner Befragung der poln.-kath. Pfarreien in Erfahrung brachte: Tf 1925-, Bg 1892-1944. Es gibt keine Verfilmung aus dem Reichssippenamt, also wurden in den 1930er Jahren keine KB ins Breslauer Erzbistumsarchiv verbracht.

      Die Mormonen haben nach ihrem Katalog Oppersdorf 1973 im Staatsarchiv Warschau und 1998 im Bisumsarchiv Oppeln verfilmt. Bei Tr gibt es auch dort Verluste. Bei Tf u. Bg gibt es Überschneidungen bei den Jgg. Vielleicht hatte Peter darin Ritterswalde gefunden u. die Mormonen haben da was falsch beschriftet - glaube ich im Moment aber eher nicht.

      Unverständlich sind nun die Hinweise auf die Duplikate von Ritterswalde, die sich im Amtsgericht Neisse befanden: Tf,Tr,Bg 1811-1874. Dazu gibt es aber den Vermerk: Jg. 1810-1817, 1822-1830 siehe Neisse-Stadt u. 1818 siehe Steinsdorf. Keine Ahnung, was das bedeuten soll. Die Duplikate aus dem Amtsgericht Neisse für die Stadt Neisse blieben aber scheinbar bis auf den Jg. 1830 sowieso nicht erhalten: https://szukajwarchiwach.pl/45/3289/0/-#tabZespol

      Wird schon längst bekannt sein, aber der Ort wurde bereits ziemlich ausführlich in der Literatur behandelt. Gut möglich, dass im Band von 2004 auch etwas über den KB-Verlust steht.

      Karl Joseph Müller: Ritterswalde zur Zeit der Dreifelderwirthschaft bis 1763. Breslau 1900. Online Interessant! Mit vielen Namen, aber eben nur bis 1763.
      Andreas Klose: Ritterswalde. Geschichte eines schlesischen Bauerndorfes. Teil 1: Bis zum Ersten Weltkrieg. Berlin 1994, 336 Seiten.
      Gerhard Weisbrich: Geschichte eines schlesischen Bauerndorfes. Teil 2: Nach dem ersten Weltkrieg bis 1946. Bad Driburg 2004, 383 Seiten.

      Edit: Sehe gerade erst, dass Damian die Orignal-KB im heute poln.-kath. Pfarramt von Ritterswalde vermutet. Das wäre ja schön! Dann erwähnt er Rittersdorfer Duplikate im Staatsarchiv Oppeln. Die sind aber mit Oppersdorf bezeichnet: https://szukajwarchiwach.pl/45/3353/0/-#tabZespol
      Im Vorkriegsbestand werden getrennte KB für Oppersdorf und Ritterswalde aufgeführt. Es findet sich nur der Hinweis, dass Oppersdorf 1855 fälschlicherweise bei Rittersdorf reingerutscht wäre. Jetzt müsste Damian prüfen, ob das tatsächlich Rittersdorfer Duplikate waren.

      MfG
      Manni
      Zuletzt ge?ndert von Manni1970; 29.01.2021, 00:04.

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      • kdmos352
        Erfahrener Benutzer
        • 05.11.2015
        • 210

        #18
        Hallo,


        betreffend Ritterswalder Kirchenbücher habe ich im Dezember 2020 folgendes auf der OSL-Liste geschrieben:



        leider wegen Kirchenbücher von Ritterswalde habe ich keine guten
        Nachrichten. Ritterswalde gehörte zwar zum Pfarrei Oppersdorf (als
        Filialkirche), aber besass eigene Kirchenbücher.

        Pater Gerhard Weisbrich SVD schreibt in seinem Buch "Ritterswakde.
        Geschichte eines schlesischen Bauerndorfes Teil. II" folgendes zu den
        Kirchenbücher:
        "In Ritterswalde waren Taufbücher ab 1765 und Traubücher ab 1766 vorhanden.
        Totenbücher sollten seit 1766, nach anderer Quelle seit 1819 vorhanden
        gewesen sein. [...] Bei Kriegsende sind bedauerlicherweise die
        Kirchenbücher zum größten Teil vernichtet worden bzw. abhanden gekommen."

        Heute befinden sich im Pfarrhaus von Ritterswalde / Domaszkowice nur
        folgende Kirchenbücher (diese konnte ich am 28.08.2020 persönlich im
        Pfarrhaus ansehen):
        Ritterswalde:
        Tf 1925-1946
        Tr 1855-1946
        Bg 1892-1946

        alle frühere Kirchenbücher sind heute nicht mehr vorhanden.

        Ferner in dortigen Pfarrhaus sind auch die Kirchenbücher der Filialkirche
        Kaundorf vorhanden:
        Tf 1894-1944
        Tr 1895-1944

        Noch ein kleiner Nachtrag.
        Das Duplikat in Oppelner Staatsarchiv: https://szukajwarchiwach.pl/45/3353/0/1/1#tabJednostka betrifft tatsächlich Ritterswalde, dieses Band habe ich vor einigen Jahren ebenso in meiner Hand gehabt.




        Gruß,
        Damian
        Zuletzt ge?ndert von kdmos352; 29.01.2021, 08:47. Grund: Nachtrag

        Kommentar

        • Manni1970
          Erfahrener Benutzer
          • 17.08.2017
          • 2396

          #19
          Hallo Damian,

          vielen Dank für deine Angaben! Damit wäre die Sache ja geklärt.

          Also blieb von kath. Ritterswalde, Kreis Neisse, erhalten:

          Tf 1925-1946, Tr 1855-1946 u. Bg 1892-1946 im Pfarrhaus vor Ort. NICHT (warum auch immer) im Bistumsarchiv Oppeln und auch NICHT bei den Mormonen.

          Tf, Tr, Bg 1859-1871 im Staatsarchiv Oppeln, Signatur 45/3353/0/1/1. Dort aber unter Oppersdorf geführt! Nur in der Detailangabe dann als "Duplicat Kirchen-Listen (Trau- Tauf- und Todten-Listen) des Filiale Ritterswalde" bezeichnet!

          MfG
          Manni

          Kommentar

          • Sedulus
            Erfahrener Benutzer
            • 11.11.2018
            • 863

            #20
            Hallo,

            das sind wirklich keine gute Nachrichten.
            Nur einmal so hypthetisch. Bestünde die Möglichkeit, dass die Mormonen vor dem Verschwinden der KB dies auf Filme aufgenommen haben?
            Ich habe hier die Filme an 1892-1944+ wie komme ich denn an die anderen Filme bzw. Kirchenbücher?
            Bei FamilySearch sind diese ja scheinbar nicht zu finden und auch unter Oppersdorf nicht.
            Gerade dieser Part Tf, Tr, Bg 1859-1871 wäre schon interessant für mich.

            Viele Grüße
            Peter
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            • Sedulus
              Erfahrener Benutzer
              • 11.11.2018
              • 863

              #21
              Hallo,

              neues von meinen Neuges und Neumänner.
              Da ich keine Ruhe geben konnte und mir meine innere Stimme sagte da passt was nicht, und mir irgendwie klar war, dass das Paar nicht aus Ritterswalde stammte sondern nur zugezogen war, jetzt folgendes Ergebnis nachdem ich fast alle Orte um Ritterswalde abgeklappert habe.

              In der Tat stammten Franz Neugebauer von berufswegen Maurer und seine Ehefrau Theresia geb. Neumann aus Bischofswalde.
              Ich konnte nun meine Neuges bis 1745 zurückverfolgen. Cool oder?

              LG
              Peter
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