Nach fast zwei Jahren: Rückfrage von der WAST

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  • dolgapol
    Erfahrener Benutzer
    • 17.07.2009
    • 1046

    #31
    Hallo Balbina,

    auf diese Seite: http://www.dokst.de habe ich folgenden Eintrag aufgespürt:


    Schuschkin Iwan (Johannes), Sohn von Jegor (Georg)
    geboren am 05.03.1912,
    gestorben am 23.06.1942,
    Geburtsort Landkreis Woronesch,
    Nationalität – russische,
    Identifikationsnummer 216424

    Ob sich dabei um gleiche Person handelt, weiß ich nicht.

    Gruß

    Janusz

    Kommentar

    • Balbina
      Erfahrener Benutzer
      • 16.04.2010
      • 360

      #32
      Zitat von dolgapol Beitrag anzeigen
      Hallo Balbina,

      auf diese Seite: http://www.dokst.de habe ich folgenden Eintrag aufgespürt:


      Schuschkin Iwan (Johannes), Sohn von Jegor (Georg)
      geboren am 05.03.1912,
      gestorben am 23.06.1942,
      Geburtsort Landkreis Woronesch,
      Nationalität – russische,
      Identifikationsnummer 216424

      Ob sich dabei um gleiche Person handelt, weiß ich nicht.

      Gruß

      Janusz
      Entschuldige Janusz, irgendwie hab ich vergessen auf Deinen Beitrag zu reagieren.

      Ich glaube eigentlich eher nicht, aber man weiß es nicht.

      Das Problem mit dem FN Schuschkow ist ja, dass es ein russischer Name ist, der eigentlich in kyrillischer Schrift geschrieben wird und irgendwie ausgesprochen wird.
      Die Vertreter dieses Namens bewegten sich aber im deutschen und polnischen Sprachraum. Was bedeutet, dass der Kreativität kaum Grenzen gesetzt sind.
      Fragt man heute im deutschen Raum vielleicht noch nach: "Wie schreibt sich das?", so war das in früheren Zeiten - und vor allem dort wo Regime mit anderen Behördensprachen wechselten - eine Katastrophe.
      Namen wurden mit Gewalt in andere Sprachen umgesetzt.
      Viele Ahnenforscher kennen das.

      Ich speicher das mal ab - man kann nie wissen

      Gruß

      Balbina

      Kommentar

      • Balbina
        Erfahrener Benutzer
        • 16.04.2010
        • 360

        #33
        So, aber eigentlich habe ich nach dem Beitrag gekramt, weil wir Antwort von der WASt haben.

        Vorab: Der kirchliche Suchdienst hatte keine übriggebliebene Feldpost von Johann Schuschkow. Die allgemeine Suche läuft noch.

        Das kam von der WASt:

        Johannes Schuschkow, geb. 9.4.1912 in Keschelewo/Russland. (Den Ort werde ich mal bei der Ortssuche vorstellen - vielleicht fällt jemandem dazu etwas ein)
        Wie man sieht stimmte unser Geburtsdatum nicht.
        Nun gut, es stammte von der sehr betagten Tochter des J.Sch., die ihren Vater nur als kleines Kind gesehen haben kann. Kann passieren.

        Personalpapiere sind keine mehr vorhanden, ebenso fehlt Todes- bzw. Vermisstenmeldung. Beides wohl durch Kriegseinwirkung verloren gegangen.

        Am 8.2.1942 zur 2. Kompanie Infanterie-Ersatz-Bataillon 211, Standort Hannover, gekommen.
        Ab 2.3.1942 zum 5. Kompanie Infanterie-Regiment 694, Unterstellung: 340. Infanterie-Division.

        Das war die letzte Meldung die frühere Nachforschungen (der Familie) bekamen, weshalb angenommen wurde, dass er im Winter 42/43 in Woronesch verschollen ist.

        Mittlerweile gibt es eine weitere Meldung:
        Ab 1.4.1942 war er im Kommando 1. Gebirgs-Division mit den Einsatzorten:
        April - Mai 42 = Mius
        Juni 42 = Charkow, Donez
        Juli 42 = Donez
        Aug 42 - Dez 42 = Kaukasus
        Jan 43 = Kuban

        Nach diesen Erkenntnissen gilt er als im Kuban verschollen.
        Die, der WASt vorliegenden, Unterlagen aus russischen Archiven gaben keine weitere Auskunft.

        Die Nr. seiner Erkennungsmarke ist:
        - 2178 - 2./I.E.B. 211

        Wobei diese ja vom Anfang ist und er wohl bei Regimentswechsel eine andere bekommen haben dürfte.

        Das zur Info.


        Viele Grüße

        Balbina

        Kommentar

        • Heinz_Bonn
          Erfahrener Benutzer
          • 03.01.2012
          • 308

          #34
          Hallo Balbina,

          normalerweise behielten die Soldaten ihre erste Erkennungsmarke, es sei denn sie ging verloren oder wurde beschädigt. Es mag auch seltene Fälle gegeben haben, wo sie aus anderen Gründen eine neue bekamen.

          Viele Grüße
          Heinz

          Kommentar

          • Balbina
            Erfahrener Benutzer
            • 16.04.2010
            • 360

            #35
            Zitat von Heinz_Bonn Beitrag anzeigen
            Hallo Balbina,

            normalerweise behielten die Soldaten ihre erste Erkennungsmarke, es sei denn sie ging verloren oder wurde beschädigt. Es mag auch seltene Fälle gegeben haben, wo sie aus anderen Gründen eine neue bekamen.

            Viele Grüße
            Heinz
            Danke, Heinz, das wusste ich nicht.


            Grüße

            Balbina

            Kommentar

            • Jürgen P.
              Erfahrener Benutzer
              • 07.03.2010
              • 1008

              #36
              Hallo Balbina,

              der Hinweis von Heinz ist korrekt.
              Mit dem Rückzug der Heeresgruppe A aus dem Kaukasus habe ich mich intensiv bei meiner Familienforschung auseinandergesetzt. Die Einheit meines Vaters war ebenfalls im Kaukasus und ab Sommer 1943 waren beide Einheiten auf dem Balkan.

              Die Geschichte der 1.Gebirgs.-Div. ist in der Literatur recht gut erschlossen. Auch das Kapitel Kaukasus und der Rückzug über den Kuban. Deren abenteuerlicher Auftrag durch den Kaukasus in den Iran vorzustoßen um dort die Ölquellen zu erobern ebenfalls.

              Gruß Jürgen
              "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

              Kommentar

              • Balbina
                Erfahrener Benutzer
                • 16.04.2010
                • 360

                #37
                Danke Jürgen

                aber diesmal lass ich meinen Freund den Hintergrund lesen. (Ist ja immerhin SEIN Opa gewesen )
                Mir ist immer noch übel von den ganzen Infos zum militärischen Hintergrund von meinem Opa in Tarnopol.

                Da wird man ja schwermütig wenn man sich mit dem Thema zulange befasst.

                Nur mal so als Idee:
                Nach der Erkennungsmarke braucht man nicht zu suchen, oder?


                Gruß

                Balbina

                Kommentar

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