Kontributionskataster 1772/1773 "Netzedistrikt"

[Pommerellen]

Hallo Simon,

ich kenne nur die Westpreußischen Kontributionskataster, den Aufbau derer südlich der Netze leider nicht. Die Kontribution der Besitzer steht auf der ersten Seite nach dem Deckblatt. In der Regel Vorname + Familienname sowie Besitzgröße und Abgabe. Dann kann es unterschiedlich werden. Evt. kommt eine detaillierte Aufstellung der Einnahmen danach die Befragung anhand einer vorgegeben Liste. Dort werden die Besitzer aufgeführt. Am Schluss kommt in der Regel eine Tabelle mit allen Besitzern und Einwohnern. Dort werden nur die Haushaltsvorstände mit Vornamen und Namen aufgeführt sowie die im Haushalt lebenden Personen (nur Zahlen) dann das Vieh etc. Also Statistik! Am Ende kann noch eine Landwirtschaftliche Einschätzung kommen. Die Regel ist für kleine Besitzungen Kontributionsfestsetzung / Fragebogen / Tabelle. Es alles etwas dynamisch. Auch der Fragegebogen obwohl vorgegeben kann abweichen. Bisher habe ich keine Angaben zu Familienverhältnissen gefunden. In den Fragen können natürlich ein paar interessante Details stecken. Das heißt es ist notwendig die Person dort sicher zu verordnen.

Viele Grüße

[PosenEmser]

Hallo Pommerellen,

super danke Dir für die Infos. Dann weiß ich ja jetzt was ich ungefähr erwarten kann. Damit könnte ich auf jeden Fall erstmal weiterarbeiten. Werde mich dann heute mal auf deutsch per Mail an das Staatsarchiv wenden, mit der Bitte mir die relevanten Starkoffsky Einträge für Dombrowo/Pakosch zuzuschicken. Bin mal gespannt ob, was, wie und wann etwas zurückkommt.

LG, Simon

[PosenEmser]

Hallo zusammen,

erfreulicherweise habe ich nun auch eine Antwort vom Staatsarchiv bekommen und möchte meine Erfahrungen für Interessierte hier teilen.

Nach Finden meines Familiennamens auf http://www.odessa3.org/collections/land/wprussia/ habe ich einfach die dortige Zeile (Name, Wohnort, Erhebungsort und diverse Ziffern) an dz.info@archiwum.bydgoszcz.pl geschickt - mit der Bitte um Zusendung des entsprechenden Eintrages der Klassifikationsanschläge für meine Familienforschung. Mailsprache war deutsch und Emailsignatur wie ein Briefabsender.

Anfang August abgeschickt. Zur Info: Habe auch online gelesen, dass das Archiv generell im August geschlossen hat. Nichtsdestotrotz habe ich direkt Anfang September eine ganze Reihe von Scans per Mail erhalten (vermutlich für den gesamten Wohnort). Nettowartezeit ca. 2 Wochen.

Jetzt gilt es das alles zu entziffern, das ist jetzt die große Herausforderung... ist leider wirklich ziemlich schwierig zu lesen alles und bin in der alten Schrift nicht sonderlich erfahren. Weiß jemand, wer mir da helfen kann? Im Transkriptionsunterforum werden vermutlich derart lange Dokumente eher selten bis ungern transkribiert?! Gibt es ggf. noch andere Ideen?

Viele Grüße und einen schönen Abend,
Simon