Welcher Befehl war das? - "bis zur letzten Patrone"

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  • kalle33
    Benutzer
    • 26.12.2014
    • 77

    Welcher Befehl war das? - "bis zur letzten Patrone"

    Hallo,

    also ich habe vor kurzer Zeit in irgendeiner Dokumentation über die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs gesehen, dass wenn ein Soldat gefangen genommen worden ist und man ihm nachweisen könnte das er nicht bis "zur letzten Patrone gekämpft" hat. Das seine Familie beispielsweise finanzielle Nachteile erlitten hat. Nun würde ich gerne wissen, welcher Befehl das genau war, deshalb wollte ich euch fragen ob ihr das wisst, wie ich den genauen Befehl finden kann.

    LG Kalle
    Vorrangige Forschungsgebiete: Grafschaft glatz, Berslau und Niederlausitz
  • AUK2013
    Erfahrener Benutzer
    • 21.05.2013
    • 901

    #2
    Hallo Kalle.

    "bis zur letzten Patrone kämpfen"

    kenne ich nur als Wehrmachtsbefehl. Es gab wohl keine gesetzliche Grundlage, sondern nur einen dienstlichen Soldatenbefehl der obersten Schargen.

    Der "Führer" hat diese "Durchhalteparole" in seinen Reden zum Gesetz erhoben.


    Gruß

    Arno
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>

    Liebe Grüße

    Arno

    Kommentar

    • AUK2013
      Erfahrener Benutzer
      • 21.05.2013
      • 901

      #3
      Hallo.

      Soldatenbefehle waren damals unbedingt "Folge" zu leisten.

      Es gab auch "Feigheit vor dem Feind" den die Militärrichter mit der Todesstrafe ahndeten.

      Der Krieg hatte seine eigenen Gesetze.

      Wünsche Frieden in 2016

      Gruß

      Arno
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>

      Liebe Grüße

      Arno

      Kommentar

      • Philipp
        Erfahrener Benutzer
        • 19.07.2008
        • 841

        #4
        Hallo!

        Ich weiß jetzt nicht mehr genau, wann das war - ob nach dem Fall von Aachen oder dem misslungenen Versuch, die Brücke von Remagen zu sprengen - aber es gab wohl eine Anordnung dieser Art aufgrund der Erfahrung, dass die Soldaten sich gegenüber den Westalliierten nicht so kampfentschlossen verhielten wie die Soldaten an der Ostfront.

        Wenn ich mich recht entsinne, hieß es sinngemäß, dass mit Strafe und Bestrafung der Angehörigen zu rechnen habe, wer sich in Gefangenschaft begab, ohne verwundet zu sein oder keine Munition mehr zu haben.

        Ob das aber ein Befehl oder ein Gesetz war, konnte ich auf die Schnelle nicht ermitteln.

        VG
        Philipp

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        • liseboettcher
          • 26.03.2006
          • 696

          #5
          Befehl

          Ja, in einem der noch existierenden Brückentürme von Remagen gibt es eine kleine Austellung (Museum?) über das Kriegsende 1945 und die nicht gelungene Sprengung.
          Ich erinnere mich an Bilder und Artikel über die Offiziere und Soldaten, die diesen Befehl ausführen sollten. Einige (oder alle ?) wurden verurteilt und evtl. auch hingerichtet. Die Urteile sind erst viele Jahre später in der BRD aufgehoben und evtl. die Hinterbliebenen entschädigt worden. Sicherlich kann jemand, der in der Nähe wohnt, dazu genaueres sagen. Oder man findet es bei Tante gugel.
          MfG Lise

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          • ofb-dühringshof
            Erfahrener Benutzer
            • 26.12.2015
            • 337

            #6
            Zitat von kalle33 Beitrag anzeigen
            Nun würde ich gerne wissen, welcher Befehl das genau war, deshalb wollte ich euch fragen ob ihr das wisst, wie ich den genauen Befehl finden kann.
            "Der Krieg ist längst verloren, als am 9. März der Befehl erlassen wird, der in den letzten Kriegstagen noch mehr Berliner in den Tod treiben soll - der "Grundsätzliche Befehl für die Vorbereitungen zur Verteidigung der Reichshauptstadt". Der Auftrag lautet: "Die Reichshauptstadt wird bis zum letzten Mann und bis zur letzten Patrone verteidigt." Ein Netz von Gräben und Sperren soll errichtet werden. Der Befehl trägt die Unterschrift Hellmuth Reymanns."



            Es muss aber schon früher einen Befehl? "bis zum letzten Mann" gegeben haben. In einer Rommel-Biografie wird erwähnt, dass Rommel diesen Befehl an seine Truppe nur als "bis zur letzten Patrone" weitergegeben hat. Wohl sehr zum Ärger Hitlers, aber seiner Truppe gegenüber "human".

            MfG
            Silvia
            Familienforschung Voigt
            https://silviadiessner.de/


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            Überall: Bobbe Deter Hölzke Hortich Karstedt (Carstädt) Kind Lob Schley

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            • Vogelsberger
              Benutzer
              • 17.05.2015
              • 97

              #7
              Hallo,

              Es muss aber schon früher einen Befehl? "bis zum letzten Mann" gegeben haben. In einer Rommel-Biografie wird erwähnt, dass Rommel diesen Befehl an seine Truppe nur als "bis zur letzten Patrone" weitergegeben hat. Wohl sehr zum Ärger Hitlers, aber seiner Truppe gegenüber "human".
              das bezog sich auf den Kampf um die Festung Cherbourg.

              "Bis zum letzten Mann": "Siegen oder sterben"

              "Bis zur letzten Patrone" - den Kampf einstellen, wenn die Mittel dazu verbraucht sind.

              Grüße

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