Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1920-1933
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Mannheim
Konfession der gesuchten Person(en): nicht relevant
Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): nicht personenbezogen
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Stadtarchiv Mannheim
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Mannheim
Konfession der gesuchten Person(en): nicht relevant
Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): nicht personenbezogen
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Stadtarchiv Mannheim
Liebe Mitforschenden,
leider verstarb meine Oma, bevor ich ihr einige Fragen stellen konnte, die mich heute beschäftigen. Sie (Anna Käb aus Ludwigshafen/Mundenheim) war Jahrgang 1907. Ich erinnere mich aus ihren Erzählungen, dass sie in ihrer Jugend in einer Schuhfabrik in Mannheim gelernt hat (sie war dann später Bürokraft in dieser Firma).
Ich weiß leider nicht genau, von wann bis wann sie dort beschäftigt war, aber es muss irgendwann zwischen 1920 und 1933 gewesen sein. Den Namen des Inhabers hat sie bestimmt mal erwähnt, aber damals habe ich mich noch nicht dafür interessiert - leider.
Es war in jedem Fall ein jüdischer Besitzer, denn sie sagte, er habe deshalb mit seiner Familie das Land verlassen müssen. Ich meine, mich erinnern zu können, dass sie sagte, er habe das frühzeitig erkannt, bin mir dessen aber nicht sicher. Falls ja, könnte die Firma noch vor 1933 verkauft worden sein - falls nicht, wurde er vielleicht zwangsenteignet.
Die Firma wird nicht all zu groß gewesen sein, denn der Chef persönlich scheint des Öfteren selbst nach dem Rechten gesehen zu haben. Sie beschrieb ihn als "ein feiner Mann" (naja, sie war ein junges Mädchen aus einem Arbeiterhaushalt und sicherlich leicht zu beeindrucken), der sich um seine Angestellten kümmerte.
Mich würde der Name der Firma bzw. des Besitzers interessieren.
Der Standort muss in der Nähe des Schlosses gewesen sein, denn meine Oma erzähle, dass sie von Mundenheim aus zu Fuß hin und zurück ging (manchmal mehrmals am Tag, um mittags daheim essen zu können) und da bereits die Strecke bis zur Rheinbrücke schon recht weit ist, muss das im fußläufigen Einzugsberech des mannheimer Schlosses gelegen haben (vorausgesetzt, die Firma hatte ihre Bureaus auf demselben Gelände wie die Produktion - ich glaube nicht, dass man schon damals solche Teile ebenso ausgelagert hatte, wie das heutzutage nicht selten der Fall ist).
Ich habe mal mit dem Mannheimer Stadtarchiv korrespondiert, aber die haben mir lediglich ihre Gebührenaufstellung geschickt, die eine Recherche kostet, ohne Sicherheit, dass es inhaltlich was bringt - und ich hab wenig Lust, für ein mögliches "Tut uns Leid, aber wir haben leider nichts gefunden", zu bezahlen.
Wäre schön, wenn mir hierin jemand weiter helfen könnte, der die mannheimer Stadtgeschichte kennt.
Vielen Dank im Voraus,
Andreas
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