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#11
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Hallo,
wenn da wirklich "uch" steht (könnte sein), dann könnte es "euch" heißen. Aber ergäbe das Sinn? https://www.google.de/search?client=...73.PzFiUC7pEgk Alternativ vielleicht "auch", finde dafür aber keinen Beleg Viele Grüße Xylander |
#12
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Hallo, Xylander,
"euch" gibt keinen Sinn, und ein e am Anfang ist nicht lesbar. Optisch rekonstruierbar ist tatsächlich "uch". Wen der Sinn "auch" wäre, machte es Sinn. Nach Grimm'schem Wörterbuch ist "auch" mittelhochdeutsch > "ouch": AUCH, conjunction , etiam, quoque. goth. auk, ahd. ouh, mhd. ouch, alts. ôk, nnl. ook, ags. eác, engl. eke, fries. âk. man darf die durchsichtigkeit dieser partikel nicht fahren lassen, wie Graff 1, 120 Geändert von henrywilh (06.08.2017 um 19:45 Uhr) |
#13
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Hallo henrywilh,
nein, ein e steht nicht am Anfang. Ich meinte nur, dass "uch" in vielen Beispielen "euch" bedeutet. Deswegen der Link. Aber Sinn ergibt das wirklich nicht, es wird ja nirgendwo jemand direkt angesprochen. "auch", das vom Sinn her passt, würde ich trotz DWB und mhd "ouch" nicht verwerfen (Mhd war eh schon vorüber). Prüfen müsste man, was im Siegerländer Platt (gehört zum Moselfränkischen) "uch" bedeutet. Gefunden habe ich bisher folgende heutige bzw. gestrige Dialektformen och - auch http://sejerlaenner.de/ (unter Gedichte Daheim em Seejerland) ouch - auch (doch mhd übriggeblieben) "dat ouch e honnert Joahr noch „Glück und Eintracht hier gedeihn“," http://www.eisern24.de/platt.html au - euch https://www.google.de/search?q=au+eu...iw=873&bih=399 Einen wirklichen Beweis, dass historisch uch im vorliegenden Fall nicht euch, sonder auch bedeutet, den habe ich nicht aufgetrieben Viele Grüße Xylander Geändert von Xylander (06.08.2017 um 22:56 Uhr) |
#14
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Guten Abend zusammen,
ich lese z. T. etwas abweichend: ((Randbemerkung)) … H(err)n Endreß Fleckenbuel Kind(er) vnd Jonch(er) He(n)ne(n) Kinder ((Haupttext)) Zu Wissen das Hern Endres vo(n) Fleck(en)= boil selig(en) Kinder sint vor gerichte kome(n) vnd hant brieffe vnd siegel Jn das gerichte gelaeht vnd die thoen lesen vnd dar off tzo rechte ange= stalt abe vch soliche brieffe vnd sie= gel vo(n) werde vnd by macht sin solle(n) vnd da mit gefragt Jonch(er) He(n)ne(n) kind(er) abe sy nach lude der selben besiegeld brieffe sye tzo soliche(n) gut(er)n wollen laesse(n) kome(n) Das „e“ bzw. „i“ im Familiennamen ist hier Dehnungs-„e“ bzw. -„i“. "gelaeht" = gelegt. "thoen" = tun. „vch“ = auch. Da kommt es nicht nur auf die Mundart der Region, sondern auch auf die des Schreibers an. "nach lude" = nach (Wort-) Laut. Es grüßt der Alte Mansfelder Geändert von Alter Mansfelder (06.08.2017 um 23:01 Uhr) |
#15
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Wow! Dankeschön! Das ist doch recht weit von allem entfernt, womit ich mich sprachlich noch auskenne. Verstehe ich richtig, dass "abe" = "ob" heißt? Ich werde den Rest dieses Streites dann Stück für Stück ebenfalls einstellen, denn ich habe an einigen Stellen doch recht große Schwierigkeiten. Vielen Dank noch einmal an alle Helfer!!!
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#16
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Zitat:
Viele Grüße Xylander |
#17
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Hallo Bastian,
ja, richtig. - Wo bleibt denn Teil 2 - oder gibt es da keine Entzifferungsschwierigkeiten mehr? Es grüßt der Alte Mansfelder |
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