Deutsche Siedlungen in Weißrussland 1910-1915

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  • trabajador
    Erfahrener Benutzer
    • 25.12.2014
    • 441

    Deutsche Siedlungen in Weißrussland 1910-1915

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1909 - 1915
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Weißrussland/Belarus
    Konfession der gesuchten Person(en): evangelisch
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Hallo,
    ich suche Quellen im Internet zur deutschen Besiedelung in Weißrussland ca. 1910-1915.
    Meine Vorfahren haben dort ca. 1910 Land erworben und sind von Wolhynien aus hingezogen.
    Eine ähnlich Geschichte habe ich hier gefunden:


    Bei der Einwanderung nach Deutschland 1918 gab meine Familie als Ort nur "Minsk" an. Ich vermute allerdings, dass es eher in der Gegend des heutigen radioökologischen Sperrgebietes am Pripjat war, also im Grenzgebiet zu Wolhynien.
    Das wird auch hier bestätigt:


    Zitat:
    Im Jahr 1909 wurden hier auf dem Gebiet des Landkreises Narowljansk die Siedlungen Berjosowka, Antonowka, Krasilowka, Maidan, Ossipovka, Chadki und Dubrowskaya sowie im Landkreis Karolinsk die Siedlungen Anselmowka und Naimanowka gegründet.

    Weiß jemand, wo es weitere Informationen zu diesen Siedlungen gibt ? Z.B auch Karten usw? Im besten Falle sogar Informationen mit Namen von Siedlern.
    Zuletzt ge?ndert von trabajador; 31.01.2021, 14:15.
    Oberschlesien, Neustadt: Wistuba, Henschel, Peschel, George
    Niederschlesien, Militsch: Titzmann, Bänisch, Matzke
    Schleswig-Holstein, Plön/Segeberg:
    Wisser, Sindt, Colmorgen, Rönnau, Nüser, Thedran
    Schleswig-Holstein, Ostholstein: Vorhaben, Wöbs, Bumann
    Mecklenburg: Weber
    Mittelpolen, Masowien: Biernacka/Berneck/Bernadse, Dawid, Lücke, Telke, Kelm, Klingbeil, Müske, Stein, Klaus, Ortlieb, Beyer, Bonkowski
    Posen, Großpolen: Dobslaw, Guderian, Egiert, Oheim, Wolter, Butz

  • #2
    Hallo,
    von deutschen Kolonisten in Belarus war mir bisher nichts bekannt. Den Ort Narowljansk habe ich nicht gefunden. Weißt du, wo sich der Ort befindet? Ich vermute er befindet sich im Süden an der Grenze zu Wolhynien.

    In Belarus haben nicht viele Deutsche gelebt. Meine Vorfahren haben von 1840-1853 in Schklow und in Jakowlitsch (Yakovlevichi) im Gouvernement Mogilew im Osten von Belarus gelebt.
    Zuletzt ge?ndert von Gast; 31.01.2021, 14:43.

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    • trabajador
      Erfahrener Benutzer
      • 25.12.2014
      • 441

      #3
      Hallo Balduin,
      ja, Narowljansk habe ich noch gefunden. Das ist ein Rajon (hier als Landkreis bezeichnet, nicht ganz richtig). Wir haben bei den Ortsbezeichnungen das Problem, dass es weißrussische, russische und lateinische Schreibweisen gibt.
      "Narowljansk" heißt heute Rajon Naroulja (weißrussisch Нараўлянскі раён; russisch Наровлянский район)). Die Stadt heißt Narowlja.
      Narowljansk entsprich also der russischen Bezeichnung "lateinisiert". Die findet man bei Google jetzt nicht mehr. Das Rayon (Bezirk) gehört zum Oblast (Gebiet) Gomel (Гомельская область) und liegt, wie Du richtig vermutest im Süden, an der Grenze zur Ukraine. Dazu gehört auch das radioökologische Sperrgebiet. Gomel ist nach Minsk die zweitgrößte Stadt in Belarus.
      Deswegen passt auch nicht die Bezeichnung Minsk, da es nicht zu Minsk gehört und auch nicht 1910 zum Gubernium Minsk gehörte. Auch die "Pripjatsümpfe", wo das Dorf der Vorfahren aus dem Link meineahneforschung liegt gehörten nicht dazu, obwohl es in dem Bericht so dargestellt wird.
      Ich vermute, die Geographiekenntnisse unserer Vorfahren waren nicht die besten. Für die war wohl alles, was nördlich von Wolhynien lag, einfach nur "Minsk".
      Die Zeit in Weißrussland war auch sehr kurz, da nach dem Landkauf dann 1. Weltkrieg und Oktoberrevolution kamen. Vom Kernkraftwerk mal ganz zu schweigen. War also eine ziemlich falsche Entscheidung, ausgerechnet hier Land zu kaufen.. Man hätte lieber, wie andere, in die USA oder nach Kanada auswandern sollen.
      Zuletzt ge?ndert von trabajador; 31.01.2021, 19:37.
      Oberschlesien, Neustadt: Wistuba, Henschel, Peschel, George
      Niederschlesien, Militsch: Titzmann, Bänisch, Matzke
      Schleswig-Holstein, Plön/Segeberg:
      Wisser, Sindt, Colmorgen, Rönnau, Nüser, Thedran
      Schleswig-Holstein, Ostholstein: Vorhaben, Wöbs, Bumann
      Mecklenburg: Weber
      Mittelpolen, Masowien: Biernacka/Berneck/Bernadse, Dawid, Lücke, Telke, Kelm, Klingbeil, Müske, Stein, Klaus, Ortlieb, Beyer, Bonkowski
      Posen, Großpolen: Dobslaw, Guderian, Egiert, Oheim, Wolter, Butz

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      • #4
        Hallo,
        zur Zarenzeit gab es nur Gouvernements. Es gab also das Gouvernement Minsk. Gomel gehörte allerdings nicht zum Gouvernement Minsk, sondern auch zum Gouvernement Mogilew.

        Hier kann man die Kirchenbücher von Mogilew einsehen:





        Mogilew gehörte zum evangelischen Konsistorium von Riga.
        Wenn ich mich richtig erinnere, waren dort auch ein paar Personen aus Gomel eingetragen.
        Die Kirchenbücher von Mogilew sind für das gesamte Gouvernement Mogilew zuständig und der Pfarrer ist im gesamten Gouvernement zu den Dörfern oder Städten gereist, um dort Kinder zu taufen. Kolonisten habe ich allerdings noch nicht im Kirchenbuch gefunden.
        Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass die deutschen Kolonien ihre eigenen Kirchen hatten. In dem Bericht wurde ja auch ein Pfarrrer aus den deutschen Kolonien in Belarus erwähnt. Nur weiß ich nicht, wo sich diese Kirchenbücher befinden.

        Vielleicht kannst du ja das Archiv der Oblast Gomel kontaktieren. Normalerweise hat jede Oblast ihr eigenes Archiv.
        Zuletzt ge?ndert von Gast; 31.01.2021, 20:54.

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        • trabajador
          Erfahrener Benutzer
          • 25.12.2014
          • 441

          #5
          Balduin,
          das war ein Volltreffer. Ich habe zwar meine direkten Vorfahren nicht gefunden, aber bisher 10 Geburten von Brüdern oder Onkels meines Vorfahren. Einmal finde ich meinen Vorfahren als Taufpaten.
          Geburtsort ist immer das Dorf долгое (Dolgoe). Einmal steht auch Minskaya Gobernie dahinter.. Taufort ist auch Dolgoe oder auch збышин (Sbyschin). Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der Ort, wo meine Familie gesiedelt hat. Muss jetzt ins Bett. Werde morgen danach suchen. Kennst du das Dorf zufällig?
          Oberschlesien, Neustadt: Wistuba, Henschel, Peschel, George
          Niederschlesien, Militsch: Titzmann, Bänisch, Matzke
          Schleswig-Holstein, Plön/Segeberg:
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          • trabajador
            Erfahrener Benutzer
            • 25.12.2014
            • 441

            #6
            Hallo,
            ich habe die Orte jetzt gefunden. Dolgoe und Sbyschin liegen nicht im Süden, wie vermutet, sondern ca. 50 km nordöstlich von Babrujsk, östlich von Minsk, etwa in der Mitte zwischen Babujsk und Mogilew. Der Name Babrujsk ist auch in der Familie gefallen. Pastor war ein Herr Juergenson. Es gab in der evangelisch lutherischen Gemeinde der Sowjetunion einen Bischof von Riga Alexander Juergenson, ernannt 1928, gestorben 1929. Möglicherweise ein Verwandter des Pastors oder der Pastor selber. Minsk passt dann wohl auch. Zum Lebenslauf des Bischofs habe ich bei Google leider nichts gefunden. Aber herzlichen Dank noch einmal. Ich hatte nicht erwartet, den Ort hier zu finden. Jetzt habe ich sogar mehrere Geburten und Taufen gefunden.
            Zuletzt ge?ndert von trabajador; 01.02.2021, 10:49.
            Oberschlesien, Neustadt: Wistuba, Henschel, Peschel, George
            Niederschlesien, Militsch: Titzmann, Bänisch, Matzke
            Schleswig-Holstein, Plön/Segeberg:
            Wisser, Sindt, Colmorgen, Rönnau, Nüser, Thedran
            Schleswig-Holstein, Ostholstein: Vorhaben, Wöbs, Bumann
            Mecklenburg: Weber
            Mittelpolen, Masowien: Biernacka/Berneck/Bernadse, Dawid, Lücke, Telke, Kelm, Klingbeil, Müske, Stein, Klaus, Ortlieb, Beyer, Bonkowski
            Posen, Großpolen: Dobslaw, Guderian, Egiert, Oheim, Wolter, Butz

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            • Marina
              Erfahrener Benutzer
              • 16.03.2006
              • 830

              #7
              [QUOTE=trabajador;1334506]
              "Narowljansk" heißt heute Rajon Naroulja (weißrussisch Нараўлянскі раён; russisch Наровлянский район)). Die Stadt heißt Narowlja.
              Narowljansk entsprich also der russischen Bezeichnung "lateinisiert". /QUOTE]

              Ich weiss nicht, was Du unter dem Wort "lateinisiert" gemeint hast. Aber ich kann sagen, dass das Wort Narowljansk bezeichnet gerade Rayon. Richtige Form - Narowljanskij Rayon. Narowljanskij - ist ein Adjektiv, abgeleitet vom Namen der Stadt Narowlja. Gebildet wrid deise Form mit dem Suffix und der Endung. Im Deutschen wurde wahrscheinlich die gekuerzte Form - Narowljansk - gebraucht. Im Deutschen muss es Narowljansker Rayon heissen. Dann wird es klar sein, wie die Stadt selbst heisst. Berliner - Berlin, Narowljansker - Narowljansk. Die russische Grammatik ist viel schwerer als die deutsche.

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              • #8
                Hallo Marina, da habe ich mich leider etwas schlecht unverständlich ausgedrückt bei dem "Ort Narowljansk". Ich meinte natürlich den Rajon Narowljansk.

                Das ist ja interessant. Aber das würde ja bedeuten, dass sie gar nicht in den deutschen Kolonien im Süden von Belarus gelebt haben, die von Kolonisten aus Wolhynien gegründet wurden. Sie hätten also in einem weißrussischen Dorf gelebt. Hat dir denn deine Familie überhaupt erzählt, dass sie in einer Kolonie in Weißrussland gelebt haben? Laut deiner Webseite hat deine Familie ja in der Kolonie Romanowka im Gubernium Minsk gelebt. In welchem Zeitraum hast du denn Eintragungen zu deiner Familie gefunden?
                Hast du auch schon bei den Begräbnissen nachgeschaut?

                Wenn du möchtest, kannst du deine gefundenen Eintragungen hier als Anhang hochladen.
                Zuletzt ge?ndert von Gast; 01.02.2021, 14:11.

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                • trabajador
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.12.2014
                  • 441

                  #9
                  [QUOTE=Marina;1334761]
                  Zitat von trabajador Beitrag anzeigen
                  "Narowljansk" heißt heute Rajon Naroulja (weißrussisch Нараўлянскі раён; russisch Наровлянский район)). Die Stadt heißt Narowlja.
                  Narowljansk entsprich also der russischen Bezeichnung "lateinisiert". /QUOTE]

                  Ich weiss nicht, was Du unter dem Wort "lateinisiert" gemeint hast. Aber ich kann sagen, dass das Wort Narowljansk bezeichnet gerade Rayon. Richtige Form - Narowljanskij Rayon. Narowljanskij - ist ein Adjektiv, abgeleitet vom Namen der Stadt Narowlja. Gebildet wrid deise Form mit dem Suffix und der Endung. Im Deutschen wurde wahrscheinlich die gekuerzte Form - Narowljansk - gebraucht. Im Deutschen muss es Narowljansker Rayon heissen. Dann wird es klar sein, wie die Stadt selbst heisst. Berliner - Berlin, Narowljansker - Narowljansk. Die russische Grammatik ist viel schwerer als die deutsche.
                  Ist leider nicht richtig. Endung -sk ist auch in Städtenamen enthalten, nicht nur in Gebietsnamen. Es gibt viele Beispiele. Murmansk, Kosmodemjansk . Wir benutzen in Westeuropa lateinische Buchstaben. Im Russischen werden kyrillische Buchstaben benutzt. Lateinisiert heißt also einfach, kyrillische Buchstaben (Original) in lateinische Buchstaben (Kopie) zu wandeln. Dabei geht naturgemäß Information verloren. Ist meistens so beim Kopieren von irgendetwas.
                  Zuletzt ge?ndert von trabajador; 01.02.2021, 16:26.
                  Oberschlesien, Neustadt: Wistuba, Henschel, Peschel, George
                  Niederschlesien, Militsch: Titzmann, Bänisch, Matzke
                  Schleswig-Holstein, Plön/Segeberg:
                  Wisser, Sindt, Colmorgen, Rönnau, Nüser, Thedran
                  Schleswig-Holstein, Ostholstein: Vorhaben, Wöbs, Bumann
                  Mecklenburg: Weber
                  Mittelpolen, Masowien: Biernacka/Berneck/Bernadse, Dawid, Lücke, Telke, Kelm, Klingbeil, Müske, Stein, Klaus, Ortlieb, Beyer, Bonkowski
                  Posen, Großpolen: Dobslaw, Guderian, Egiert, Oheim, Wolter, Butz

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                  • trabajador
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.12.2014
                    • 441

                    #10
                    Zitat von Balduin1297 Beitrag anzeigen
                    Hallo Marina, da habe ich mich leider etwas schlecht unverständlich ausgedrückt bei dem "Ort Narowljansk". Ich meinte natürlich den Rajon Narowljansk.

                    Das ist ja interessant. Aber das würde ja bedeuten, dass sie gar nicht in den deutschen Kolonien im Süden von Belarus gelebt haben, die von Kolonisten aus Wolhynien gegründet wurden. Sie hätten also in einem weißrussischen Dorf gelebt. Hat dir denn deine Familie überhaupt erzählt, dass sie in einer Kolonie in Weißrussland gelebt haben? Laut deiner Webseite hat deine Familie ja in der Kolonie Romanowka im Gubernium Minsk gelebt. In welchem Zeitraum hast du denn Eintragungen zu deiner Familie gefunden?
                    Hast du auch schon bei den Begräbnissen nachgeschaut?

                    Wenn du möchtest, kannst du deine gefundenen Eintragungen hier als Anhang hochladen.
                    Hallo Balduin. Der Link war nicht über meine Familie. Nur ein Beispiel mit einigen Parallelen (von Wolhynien nach Belarus). Ich vermute, meine Familie hat diese Dorf vielleicht sogar gegründet. Zumindest waren sie wohl die ersten Deutschen in dem Dorf. 1911 gab es nur Geburten von meiner Familie dort (zumindest evangelisch). 1914 waren es dann schon viele Familien. Ich zähle da bei den Geburten schon ca. 8 Familiennamen mehr. In den älteren Büchern taucht das Dorf gar nicht auf. Die Familie hat auch schon vorher viele Dörfer gegründet (zusammen mit anderen). In Polen und später auch in Wolhynien . Die anderen Familien stammen, soweit ich das überflogen habe auch alle aus Wolhynien, sogar alle aus dem östlichen Teil um Shitomir. Sie haben sich wohl alle vorher gekannt, zumindest vom Namen, schätze ich. BTW. das Jahr 1915 wäre noch interessant gewesen, aber vielleicht ist das wegen des Krieges schon ausgefallen. Deportiert wurde die Familie aber erst 1915, soweit ich weiß.
                    Zuletzt ge?ndert von trabajador; 01.02.2021, 15:21.
                    Oberschlesien, Neustadt: Wistuba, Henschel, Peschel, George
                    Niederschlesien, Militsch: Titzmann, Bänisch, Matzke
                    Schleswig-Holstein, Plön/Segeberg:
                    Wisser, Sindt, Colmorgen, Rönnau, Nüser, Thedran
                    Schleswig-Holstein, Ostholstein: Vorhaben, Wöbs, Bumann
                    Mecklenburg: Weber
                    Mittelpolen, Masowien: Biernacka/Berneck/Bernadse, Dawid, Lücke, Telke, Kelm, Klingbeil, Müske, Stein, Klaus, Ortlieb, Beyer, Bonkowski
                    Posen, Großpolen: Dobslaw, Guderian, Egiert, Oheim, Wolter, Butz

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                    • trabajador
                      Erfahrener Benutzer
                      • 25.12.2014
                      • 441

                      #11
                      Wie löscht man?
                      Zuletzt ge?ndert von trabajador; 01.02.2021, 16:28.
                      Oberschlesien, Neustadt: Wistuba, Henschel, Peschel, George
                      Niederschlesien, Militsch: Titzmann, Bänisch, Matzke
                      Schleswig-Holstein, Plön/Segeberg:
                      Wisser, Sindt, Colmorgen, Rönnau, Nüser, Thedran
                      Schleswig-Holstein, Ostholstein: Vorhaben, Wöbs, Bumann
                      Mecklenburg: Weber
                      Mittelpolen, Masowien: Biernacka/Berneck/Bernadse, Dawid, Lücke, Telke, Kelm, Klingbeil, Müske, Stein, Klaus, Ortlieb, Beyer, Bonkowski
                      Posen, Großpolen: Dobslaw, Guderian, Egiert, Oheim, Wolter, Butz

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                      • Irene K.
                        Erfahrener Benutzer
                        • 13.04.2007
                        • 506

                        #12
                        Dolgoye, Uyesd Igumen, Gouv. Minsk

                        Zitat von trabajador Beitrag anzeigen
                        Geburtsort ist immer das Dorf долгое (Dolgoe). Einmal steht auch Minskaya Gobernie dahinter.
                        Danke für den Fund euch Beiden! Dolgoye gehörte administrativ tatsächlich zum Gouvernement Minsk, lag aber direkt an der Grenze zum Gouvernenemt Mogilew. 1897 wurden im Ort 904 Einwohner gezählt. Auf diversen Karten ist Dolgoye als Kirchspielort gekennzeichnet.


                        Ich vermute, dass die Familien, die aus dem Gouvernement Wolhynien kamen und sich hier ansiedelten, die einzigen Lutheraner waren und daher vom Pastor des evangelischen Kirchspiels Mogilew betreut wurden.

                        Gruß, Irene

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                        • Irene K.
                          Erfahrener Benutzer
                          • 13.04.2007
                          • 506

                          #13
                          Zitat von trabajador Beitrag anzeigen
                          Pastor war ein Herr Juergenson.
                          Zufallsfund: Der Pastor hieß Wilhelm Julius Anton Juergensohn.

                          1911, Nr. 25
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                          Kommentar

                          • trabajador
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.12.2014
                            • 441

                            #14
                            Zitat von Irene K. Beitrag anzeigen
                            Danke für den Fund euch Beiden! Dolgoye gehörte administrativ tatsächlich zum Gouvernement Minsk, lag aber direkt an der Grenze zum Gouvernenemt Mogilew. 1897 wurden im Ort 904 Einwohner gezählt. Auf diversen Karten ist Dolgoye als Kirchspielort gekennzeichnet.


                            Ich vermute, dass die Familien, die aus dem Gouvernement Wolhynien kamen und sich hier ansiedelten, die einzigen Lutheraner waren und daher vom Pastor des evangelischen Kirchspiels Mogilew betreut wurden.

                            Gruß, Irene
                            Hallo Irene,
                            Vielen Dank!
                            Es war also keine Neugründung, sondern die evangelischen haben mit den wahrscheinlich orthodoxen zusammengelebt.
                            Bei google maps ist sogar noch eine Kirche eingezeichnet.
                            Aus dem Luftbild und den Kommentaren entnimmt man, dass die Kirche im 2. WK zerstört wurde. Auf Yandex ist die Kirche nicht vermerkt.
                            Meine Vorfahren haben sich 1911 und 1912 in Sbyschin taufen lassen. Keine Ahnung warum? 1914 haben sie sich dann direkt in Dolgoe taufen lassen. Ich vermute daher, dass sie vielleicht die orthodoxe Kirche dort genutzt haben? Vielleicht gab es sogar gemeinsame Gottesdienste? Ich habe zu dieser Kirche leider nichts gefunden. Es gibt aber noch eine evangelische Gemeinde in Belarus. Die könnten da vielleicht Auskunft geben.
                            Zuletzt ge?ndert von trabajador; 02.02.2021, 16:45.
                            Oberschlesien, Neustadt: Wistuba, Henschel, Peschel, George
                            Niederschlesien, Militsch: Titzmann, Bänisch, Matzke
                            Schleswig-Holstein, Plön/Segeberg:
                            Wisser, Sindt, Colmorgen, Rönnau, Nüser, Thedran
                            Schleswig-Holstein, Ostholstein: Vorhaben, Wöbs, Bumann
                            Mecklenburg: Weber
                            Mittelpolen, Masowien: Biernacka/Berneck/Bernadse, Dawid, Lücke, Telke, Kelm, Klingbeil, Müske, Stein, Klaus, Ortlieb, Beyer, Bonkowski
                            Posen, Großpolen: Dobslaw, Guderian, Egiert, Oheim, Wolter, Butz

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                            • Irene K.
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                              • 13.04.2007
                              • 506

                              #15
                              Hallo,
                              ein ökumenischer Gottesdienst zu der damaligen Zeit?
                              Zum Taufen jedenfalls benötigte der Pastor keine Kirche. Er mag die Kinder im Haus der Eltern getauft haben und evtl. einen Stubengottesdienst gehalten haben. Dort lebte ja nur eine handvoll Familien.

                              Gruß, Irene

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