FN Zacharias und Mennoniten?

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  • maryza
    Benutzer
    • 30.01.2007
    • 11

    FN Zacharias und Mennoniten?

    Hallo,

    unter der Suchoption konnte ich nichts finden. Ich weiß, dass der Name aus der Bibel kommt, aber so weit zurückforschen wollte ich nicht :P

    Zacharias! Mein Urgroßvater kommt vermutlich aus der Nähe Stettin, da mein Vater dort geboren wurde.

    Dann bin ich im Netz auf die Mennoniten gestossen und vermute da einen Zusammenhang. Weiß hier jemand etwas über die Völkerwanderung der Mennoniten seit 1520 und der Zacharias(se)?

    LG
    Maria

  • #2
    RE: Zacharias und Mennoniten?

    Hallo Maria,

    hier kannst Du fragen, ob Zacharias ein "typischer" Mennoniten-Name ist:



    Aber was lässt Dich vermuten, dass zwischen den Mennoniten und Deinem Urgroßvater ein "Zsammenhang" besteht? Nur der Name Zacharias?

    Viel Erfolg!
    Marlies

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    • maryza
      Benutzer
      • 30.01.2007
      • 11

      #3
      Hallo Marlies,
      nein,
      bei meiner Ahnenforschung ist mir aufgefallen, dass der Familienname Zacharias mit den Mennoniten mitgewandert ist. Von der Schweiz, Deutschland und Holland ab 1520 nach Polen um 1630, von da nach Russland /Ukraine 1760 und von dort nach den USA ab 1850. Jeweils wenn die dortigen Machthaber eine Wehrpflicht einführen wollten waren die Mennoniten weg und der Name Zacharias auch. Und dann tauchte der Name wieder in dem Land auf, wo laut Geschichte und Wikipedia die Mennoniten sind.
      Ob das noch ein Zufall ist? Außerdem ist mein Vater evangelisch-reformiert. Und obwohl ich das alles erst am Wochenende erfahren habe-was die Mennoniten sind- kann ich angeborene Ähnlichkeiten zu meinen inneren Einstellungen feststellen. Ich wurde röm/kath. getauft und erzogen und wollte aber selber mein Kind 1985 nicht taufen lassen. Ich bin der Meinung, dass ein anerzogener Glaube nicht echt sein kann. Ich wollte meinen Sohn in Religionen unterrichten, sodass er dann später selber entscheiden kann wo er hingehört. Genau diese Einstellung hat den Mennoniten Jahrhunderte lange Verfolgung eingebracht.
      Puuh...hab ich ein Glück, dass ich heute lebe !! :P

      Ich wurde 1988 in Düsseldorf gezwungen mein Kind taufen zu lassen. denn kein Hort war bereit ein ungetauftes Kind aufzunehmen.

      Daher stellt sich mir die Frage: Ist der Name Zacharias ein typisch mennonitischer Name?

      LG
      Maryza

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      • #4
        Hallo Maria,

        ich hab mal nachgeschaut, was im Duden Familiennamen zu Zacharias steht:

        Zacharias: aus dem gleichlautenden Rufnamen (griechische Form von hebr. secharyah>Jahwe hat sich erinnert<) hervorgegangener Familienname. Der Rufname geht zurück auf den Vater Johannes des Täufers und Gemahl der biblischen heiligen Elisabeth. Nach dem neuen wurde er wegen Zweifel an der Engelsbotschaft, die ihm die Geburt eines Sohnes ankündigte, mit Stummheit bestraft und gewann erst nach der Geburt des Johannes die Sprache wieder.

        Schönen Gruß
        Marlies

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        • maryza
          Benutzer
          • 30.01.2007
          • 11

          #5
          Ja,
          ähnliches habe ich auch gefunden
          griech: sachari = der aus Zucker stammende
          Arab: Erinnerung
          Hebr. Jahwe erinnert sich

          Vielleicht schaffe ich es noch in diesem Leben eine Verbindung zur Bibel (2000 Jahre Geschichte) zurück zu verfolgen. Aber froh wäre ich schon, wenn ich über das Jahr 1874 hinauskommen könnte.

          Mich interessiert das aus folgenden Gründen: Wenn ich mich irgendwo mit Namen vorstelle, werde ich immer gefragt, ob ich Griechin wäre. Dies verneine ich und dann fragt man mich, ja aber ihr Vater ist doch nicht aus Deutschland, oder? Doch! Mein Vater und sein Vater und weiter weiß ich nicht! Und wir sind auch alle blond und blau- oder grünäugig.
          Deshalb forsche ich!

          LG
          Maryza

          Kommentar


          • #6
            Original von maryza

            Ich wurde 1988 in Düsseldorf gezwungen mein Kind taufen zu lassen. denn kein Hort war bereit ein ungetauftes Kind aufzunehmen.


            LG
            Maryza
            Hallo Maryza,
            auch keine städtische Einrichtung?

            da habe ich ja mal wieder richtig Glück gehabt!
            Für unsere Tochter * 1985 (ungetauft bis 1999) hatten wir einen konfessionellen Platz relativ schnell gefunden, haben diesen aber dann abgesagt weil ein städtischer KG "um die Ecke" aufgemacht hatte. Ich selbst habe Anfang der 80 ziger in einer katholischen Einrichtung gearbeitet, in der wir Kinder aus allen möglichen Religionszugehörigkeiten betreut haben.

            Schöne Grüße aus Düsseldorf

            Astrid

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            • maryza
              Benutzer
              • 30.01.2007
              • 11

              #7
              Nein, keiner war bereit. Um welche Taufe, bzw. Religion es ging war denen egal. Es mußte nur irgendeine sein.

              LG
              Maryza

              PS Ich habe bis 2002 über 23 Jahre in Düsseldorf gewohnt!

              Kommentar


              • #8
                Zur Namenerklärung steuere ich folgendes dazu.

                zacharias
                German, Greek, English, etc.: from the New Testament Greek Biblical personal name Zacharias, Aramaic and Hebrew Zecharya, composed of the elements zechar ‘to remember’ + ya ‘God’. This name was borne by a Biblical prophet and in the New Testament by the father of John the Baptist, for which reason it achieved a modest popularity among Gentiles during the Middle Ages. It is found as a Jewish name, and as a personal name among Christians in India. In the U.S. it is used as a last name among families from southern India.
                Dictionary of American Family Names, Oxford University Press, ISBN 0-19-508137-4


                Astrid

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                • gudrun
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.01.2006
                  • 3277

                  #9
                  Taufe

                  Hallo Maryza,

                  ich habe sowas ähnliches erlebt. Wir sind nur standesamtlich verheiratet, und da erfuhr ich, daß der evangelische Pfarrer Kinder nicht tauft, wo die Eltern nicht kirchlich verheiratet sind. Darauf habe ich den kath. Pfarrer angerufen und da war das kein Problem.
                  Mein Mann und mein Sohn sind daher kath. und ich und meine Mutter sind evang.
                  Wie es beim Kindergarten gewesen wäre, weiß ich nicht. Lutz ist in den evang. Kindergarten gegangen, da der um die Ecke war.

                  Viele Grüße
                  Gudrun

                  Kommentar

                  • maryza
                    Benutzer
                    • 30.01.2007
                    • 11

                    #10
                    Hallo Marlies,
                    Danke für den gestrigen Tipp www.mennoniten@mennoniten.de. Bereits heute früh hatte ich eine Mail erhalten:

                    Sehr geeehrte Frau Zacharias,

                    in der Tat ist der Familienname Zacharias (verschiedene Schreibweisen) schon sehr früh in Mennonitengemeinden erwähnt. Der Name Zacharias kam von in Danzig, Rosenort, Heubuden, Elbing u. a. und ist seit 1672 in Danzig belegt. Sollten Sie Interesse an einer weiteren Verfolgung der Familie Zacharias haben, kann ich Ihnen eine CD "Grandma 5" empfehlen.Diese CD enthält über 800.000 mennonitische Familien aus Ost- und Westpreußen sowie Russland und Nordamerika. Diese CD können Sie bei uns ausleihen bzw. für 20 Euro erwerben.




                    LG
                    Maryza[/quote]

                    Kommentar

                    • Lanthir
                      Benutzer
                      • 19.05.2006
                      • 17

                      #11
                      Hallo Maryza,

                      sorry das ich nichts zu deinem Namen u. dem schon bekannten über die Mennoniten hinzufügen kann, aber deine Aussage:

                      Ich bin der Meinung, dass ein anerzogener Glaube nicht echt sein kann, sodass er dann später selber entscheiden kann wo er hingehört

                      finde ich sehr gut u. passt meiner Meinung auch sehr zu dem was in der Bibel steht.
                      Will hier keine Glaubensdiskussion anregen, sondern nur kurz sagen was ich beim Lesen empfand.
                      Danke

                      Kommentar

                      • Christian Benz
                        Administrator
                        • 30.03.2003
                        • 2943

                        #12
                        InfoHinweis: Beiträge die sich (nur) mit der Familien-/Ahnenforschung zum Namen Zacharias beschäftigen, wurden abgetrennt und sind nun hier zu finden: http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=102337

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