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Danke für Deine guten Tipps !
Das Stadtarchiv in Eisenach hat mir heute Morgen bereits per E-Mail mitgeteilt, dass dort Originaldokumente zur Familie Cotta nicht vorhanden sind. Wegen eines Stadtbrandes 1636 fielen vorherige Unterlagen den Flammen zum Opfer. Weitere Möglichkeiten sind die Kirchenbücher, wo ich schon eine Anfrage gestellt habe, und das Kreisarchiv. Vielleicht kann man mir auch in Mailand ein Stück weiterhelfen, ob dort ein Bonaventura und sein Vater Burchard Cotta überhaupt jemals gelebt hat. Wenn dem so ist, gibt es vielleicht auch Hinweise auf eine Auswanderung nach Deutschland. Kennt jemand die Seite des Stadtarchivs in Mailand und die Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme ? |
#32
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Hallo,
ich stöbere gerade im sehr interessanten "Biographischen Lexikon des Kaisertums Österreich" http://www.literature.at/webinterfac...&zoom=1&view=0 und habe dort auch einen Eintrag zum Namen Cotta von Cottendorf gefunden. (Band 3, S. 25) http://alo.uibk.ac.at/webinterface/l...=25&zoom=3&ocr= Es betrifft zwar Personen aus dem 18. und 19. Jahrhundert und trägt somit nichts zur Klärung der Herkunft der Familie bei, aber vielleicht ist es trotzdem von Interesse. Schöne Grüße Karin |
#33
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Ich habe die Seite des Stadtarchiv Mailand gefunden, für die die es interessiert:
http://www.comune.milano.it/dseserve...0?opendocument Über die Language Tools bei google kann man sich die Seite natürlich auch übersetzen lassen, einfach den Link kopieren und bei "Webseite übersetzen" Italienisch --> Deutsch einfügen. http://www.google.de/language_tools?hl=de |
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Diese erwähnte Urkunde des Kaisers Sigismund von 1420 zu finden, stellt für mich durchaus eine Schwierigkeit dar. Die Bestände der Thüringer Archive
http://www.archive-in-thueringen.de/...on=detailsuche beinhalten überhaupt keine Dokumente zum Namen Cotta. Wo könnte ich noch suchen ? |
#35
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Hallo rolo,
mir fällt da beim besten Willen auch nichts ein, wo man suchen könnte, zumal ich mir immernoch sicher bin, dass es eine echte Urkunde nie gegeben hat. Da sich die Cotta v. Cottendorf jedoch drauf beriefen, könnte mit viel Glück vielleicht eine Anfrage im Adeslachiv in Marburg Aufschlüsse darüber bringen, wo sich das Familienarchiv der Cotta v. Cottendorf befindet. Das Cotta-Archiv in Stuttgart umfasst nur die Nachlässe des Verlages. Gegen Venedig führte Visconti mit Hilfe des Mailänder Francesco Sforza Krieg. Das war dann allerdings später. Und hier gibt es tatsächlich eine Verbindung zu einem Mailänder Cotta, der Berater von Sforza war. Dieser hieß Giovanni Antonio Pietro Cotta. Als Sforza 1450 Herzog von Mailand wurde, belehnte er Cotta mit Valcuvia, das die Cotta bis 1727 hatten, dann wurde es von dem Schwiegersohn des letzten Cotta dort, ein Litta, geerbt. Diese Tatsache wiederum drehten einige Autoren, die über die Cotta v. Cottendorf schreiben, um. Zum einen wurde das ganze auf vor 1420 verlegt. Die Familie Cotta lebte in angeblicher alter Feindschaft mit den Sforza. Aus diesem Grunde sei Bonaventuar Cotta von Valcuvio (richtig Valcuvia) vertrieben worden und nach Thüringen geflüchtet. Valcuvia hätten daraufhin die Litta erhalten. Wie Du siehst, wimmelt es hier um die Familie Cotta nur so an Legenden in den Veröffentlichungen und wie ich anhand von google-books-Schnipseln festgestellt habe, durchaus auch in Veröffentlichungen neueren Datums. Es gibt übrigens ein Buch zu den Mailänder Patriziern "Il Patriziato Milanese". Es ist allerdings in Italienisch. Einige Cotta sind dort auch zu finden, jedoch kein Bonaventura und Burkhard. Das Problem ist, dass es auch in Mailand für die fragliche Zeit nur Urkunden und andere Miszellen zu Cotta gibt, die keine genealogischen Zusammenhänge darstellen. Viele Grüße Hina |
#36
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Wie ich gelesen habe, sind also keine Belege für die Herkunft der Cottas aus Mailand bekannt. Die italienische Abstammung wäre aber durchaus möglich. Angeblich soll sich ja hierunter ein heilig gesprochener Kreuzritter befunden haben. Gibt es dazu noch nähere Informationen, genealogische Literatur, oder einen Ansprechpartner ? Das Cotta-Archiv in Marbach am Neckar verwahrt doch nur Dokumente den Verlag betreffend ?
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#37
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Zitat:
auch das dürfte zu den freien Erfindungen Paullinis gehören. Dieser angebliche Kreuzritter sei 1069, in anderen Veröffentlichungen steht 1096, in keiner einzigen steht aber ein Originalquellenverweis, vom Papst selig gesprochen worden. Aber erst nach dem Reichstag zu Worms im Jahre 1074 bekamen die Päpste überhaupt wirklichen politischen Einfluss und damit die Möglichkeit, mit eigenem Heer ihre Kreuzzüge zu veranstalten, die im Jahre 1096 mit dem ersten Kreuzzug begannen. Es gibt aber keine Seligsprechungen, die sofort nach dem Tode erfolgen, sondern in der Regel vergehen viele Jahre bzw. Jahrzehnte, denn der Seligsprechung geht immer ein sehr langwieriger Seligsprechungsprozess voraus. Ein Kreuzritter war auch eher kein Barmherziger und Wohltäter der die Armen und Leidenden, sondern ein Krieger, was einer Seligsprechung auch entgegensteht. Manchmal muss man einfach damit leben, dass es bei jeder Genealogie irgendwo zu einem toten Punkt kommt und die gesamte mittelalterliche Genealogie einer Familie aus freien Erfindungen besteht. In diesem Falle ist ja der Übeltäter der ganzen quellenlosen Italien-Story - Paullini - bereits im Jahre 1904 als Geschichtsfälscher entlarvt worden. Viele Grüße Hina |
#38
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Zitat:
Viele Grüße Hina |
#39
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Hallo rolo,
nun habe ich doch noch eine etwas ausführlichere Beschreibung zu diesem angeblich seliggesprochenen Kreuzritter gefunden. aus: Süddeutscher Adelsheros 1883. Wann sollte er einen Kreuzzug ins heilige Land mitgemacht haben? Der Kreuzzug von 1075 war tatsächlich geplant, nur konnte dort niemand zum Held werden und fallen, weil der Kreuzzug ganz einfach ausfliel . Der erste fand dann erst, wie schon geschrieben, im Jahre 1096-99 statt. Viele Grüße Hina |
#40
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Hallo!
Wenn man bei google "Ritter Erlembald" eingibt, findet sich eine Menge von Informationen. Sucht man nur unter "Erlembald", gibt es auch etwas über eine Selig- bzw. Heiligsprechung: http://en.wikipedia.org/wiki/Erlembald http://www.worldlingo.com/ma/enwiki/de/Erlembald Schöne Grüße Karin |
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