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Heirat zwischen 1892 und 1895 an UNBEKANNTEM Ort
Ihr Lieben,
wie eine alte Freundin immer sagte, ist "alles möglich, und was möglich ist, kommt auch vor". Ich verzweifele an einer Heirat, die zwischen 1892 und 1895 stattgefunden haben muss; die Frage ist nur, WO? Braut Ottilie Louise Marie Plany, *28.01.1871 in Wesel; nachweislich abgemeldet nach Köln am 25.06.1892. Die Eltern haben sich nachweislich bereits am 26.04.1892 nach Köln abgemeldet. Bräutigam Hermann Schneider, *um 1869 in Lossen/Trebnitz; verstorben in Köln am 15.04.1895. Da liegt die Vermutung zunächst mal nahe, dass Louise und Hermann sich in Köln kennengelernt haben, und die Heirat zwischen 1892 und 1895 in Köln stattgefunden hat; laut Auskunft aus dem Archiv Köln gibt es dort keine entsprechende Heirat. Laut Archiv Wesel gibt es auch dort keine entsprechende Heirat; also scheiden Köln und Wesel aus Dass man sich zwischen 1892 und 1895 einen Ort zum Heiraten ausgesucht hat, zu dem man keinerlei "Bezug" hat, schließe ich erstmal aus. - Heute mag es "chic" sein, z.B. auf Sylt zu heiraten oder an einem anderen Ort, an dem man sich kennengelernt hat; früher war das wahrscheinlich nicht so. Der Geb.-Ort von Hermann ist meiner Ansicht nach dieser = Lossen, Landkreis Trebnitz in Schlesien, heute Łosina, Polen. Heute Lozina und ca. 20km von Breslau entfernt. In Breslau lebte um diese Zeit die Tante der Braut, dort lebte auch ein Bruder der Braut. Ist es total hirn-rissig, für möglich zu halten, dass die Heirat Schneider-Plany in Breslau stattgefunden hat ??? Tante und Bruder haben zu der Zeit nachweislich im "Zuständigkeitsbereich" des Stamt II gelebt, und ich gehe davon aus, dass das Brautpaar (und die Eltern) bei ihrem möglichen Heirats-Aufenthalt auch dort gewohnt haben. Macht es "Sinn", zwischen 1892 und 1895 in Breslau II nach einer entsprechenden Heirat zu suchen, oder ist das eine reine, unsinnige Arbeitsbeschaffungs-Maßnahme? - Das Archiv Breslau hinsichtlich einer Heirat zu befragen, bringt nichts, weil man dort nicht sucht, sondern nur "raussucht" und kopiert, wenn ein exaktes Datum angegeben werden kann. Möglich wäre, dass Hermann ebenfalls "mal" in Breslau gelebt bzw. gearbeitet hat; da wären Meldekarten hilfreich, aber die wird es online nicht geben, oder? Reichlich viel Phantasie und wenig Fakten, ich weiß ... Dennoch möchte ich bitte wissen, ob Ihr meine Gedanken für vollkommen bescheuert haltet und danke vielmals! Geändert von scheuck (05.09.2018 um 12:03 Uhr) |
#2
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Also bevor du wahllos in irgendwelchen Orten suchst, ist es auf jeden Fall sinnvoll, zunächst einmal die Orte abzuklappern, die mit der Familie verbunden sind.
In einem anderen Zusammenhang hat jemand den Tipp gegeben, trotz Standesamt-Zeit auch die Kirchenbücher zu überprüfen - das wäre vielleicht auch noch eine Möglichkeit in Köln (das ja nach wie vor die wahrscheinlichste Stadt ist). |
#3
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Hallo, zeilenweise!
Sei bedankt! "Wahllos" ist Breslau eigentlich nicht, wobei Köln zugegebenermaßen die "erste Wahl" gewesen wäre. Laut Archiv gibt es aber in Köln und auch in Wesel keine entsprechende Heirat. Köln und Wesel sind die beiden Orte, mit denen die Familie "primär" verbunden war; in zweiter Reihe steht dann Breslau. Okay, evangelische Kirchenbücher Köln, wobei sich dann die Frage stellt, zu welcher Gemeinde der Rothgerberbach zwischen 1892 und 1895 gehört hat. - Auf jeden Fall ein Gedanke, den man auf gar keinen Fall aus dem Kopf lassen sollte. Die nächste Frage schließt sich an, wie komme ich an die "passende" Gemeinde? __________________ |
#4
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P.S.:
ich habe das jetzt nochmal überprüft: zwischen 1892 und 1895 ist an direkter Verwandtschaft (der Braut) in Wesel niemand mehr zur gleichen Zeit leben in Köln die Eltern der Braut und ein Bruder "mehrheitlich" lebt die Verwandtschaft tatsächlich in Breslau, wobei die in Breslau lebende Tante die Patin der Braut ist ... |
#5
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Ich meinte nicht, dass Breslau "wahllos" ist, sondern eben tatsächlich ein Ort, der mit der Familie verbunden ist, ebenso wie die Orte, die in der Todesmeldung genannt werden.
Aus den Kieler Adressbüchern dieser Zeit weiß ich, dass es am Anfang eine Abteilung mit Behörden etc. gibt, wo auch die Pfarreien mit ihrem Einzugsbereich benannt werden (sehr genau Straße für Straße). Das wird für Köln ähnlich sein. |
#6
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DANKE, zeilenweise!
Dann werde ich mir mal das Adressbuch Köln 1895 vorknöpfen (das ist online) und nach den Kirchengemeinden suchen |
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Liebe Scheuck,
Dein Herrmann Schneider kam ggf aus Lossen Kr Brieg? Sorry Liebe Freundin, war die falsche Ehefrau LG Silke Geändert von Silke Schieske (05.09.2018 um 20:04 Uhr) Grund: <zusatz |
#8
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Hallo, liebe Silke!
Sei bedankt! Okay, Lossen/Brieg, das kann und will ich nicht bestreiten. Da kann man wahrscheinlich auch dem Herrn Hüll keinen Vorwurf machen, er wird es nicht besser gewusst haben. Hermann's Eltern sollen angeblich Carl Schneider (Schäfer von Beruf) und Johanna Hahn gewesen sein. Am 16.04.1895 waren die Eltern bereits verstorben (letzter Wohnsitz für Vater Carl war Bonkau; Mutter Johanna scheint in Loßen verstorben zu sein). Hilft das irgendwie weiter? Würde sich an dem ganzen Drama etwas ändern, wenn man das exakte Geb.-Datum von Hermann hätte? - Für eine weitere Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen wäre bei dem schönen FN Schneider und dem Allerwelts-Vornamen Hermann ein Geb.-Datum vielleicht hilfreich. Können mir da die Schlesien-Experten vielleicht helfen??? - Komme ich in Brieg irgendwie online weiter??? Dumm wie alles in diesem Drama ist natürlich, dass Hermann um 1869 geboren sein muss, also KB-Zeit ... Geändert von scheuck (05.09.2018 um 19:59 Uhr) |
#9
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Liebe Scheuck,
Hier ist Lossen online https://szukajwarchiwach.pl/search?q...&rpp=15&page=3 Den Maurer Carl Herrmann Schneider den ich hier fand hat 1893 allerdings keine Louise Plany geheiratet. Da Schneider aber eben ein Allerweltsname ist, vielleicht wirst du ja trotzdem fündig. Drücke dir fest die Daumen LG Silke |
#10
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, Silke-Freundin!
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