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Mehrere Nachnamen auf Heiratsurkunde
Liebe Forenteilnehmer,
ich habe eine allgemeine Frage zu Nachnahmen. Beim Stöbern durch Heiratsurkunden des Kreises Groß Wartenberg in Schlesien (1880er) ist mir aufgefallen, dass manchmal beim Namen des Mannes ein weiterer Name in Klammern steht. Beispiel: Karl Bunk (Bonk) Wusste der Standesbeamte den richtigen Namen nicht? Konnte man früher die Schreibweise seines Namens ändern? Hat es etwas mit unehelichen Kindern zu tun? Ich bin hier etwas ratlos und wäre dankbar für ein paar Hinweise. LG, Tom |
#2
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Hallo Tom,
ist der eingeklammerte Zusatz dem Anschein nach gleichzeitig mit dem Eintrag gemacht worden, oder scheint er später hinzugefügt worden zu sein? (Z. B. andere Tinte, andere Handschrift, gequetschtes Schriftbild...) Nachgetragene andere Schreibweisen, Korrekturen oder Namensänderungen sieht man häufiger mal. |
#3
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Also zumindest auf der Heiratsurkunde die mir vorliegt, sieht es so aus, als wäre es gleichzeitig eingetragen worden, weil es ein fortlaufender Text ist:
"Tochter des Stellenbesitzer Karl Bunk (Bonk) und dessen Ehefrau Maria geb. Schwan" Die Bunks sind in dieser Gegend übrigens weit verbreitet gewesen. Die Schreibweise Bonk habe ich bis jetzt immer nur in Klammern gesehen. Sehr mysteriös. Aber danke für deine Hinweise. Gibt es noch andere? LG, Tom |
#4
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Könnte es vielleicht sein, dass der Name in Klammern die polnische bzw. schlesische Variante des Namens ist? Auf einer weiteren Urkunde lese ich jetzt die Namen
"Kursawe (Kurzawa)" LG, Tom |
#5
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Hallo Tom,
so einen Fall habe ich auch: Handlung 1790: FN Häfner Handlng 1806: FN Häfner später Höfner Handlung 1838: FN Höfner Ich bin mal davon ausgegangen, dass Häfner der ursprüngliche Name war. Dann gab es einen Lesefehler und seitdem hieß die Familie Höfner (so heißt sie auch heute noch) Gruß Joanna |
#6
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Hallo Joanna,
ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass es sich in meinen Fällen tatsächlich um polnische Varianten handelt. Beispiel: "Karl Wróbel (Sperling)" Und wróbel ist polnisch für - wer hätte das gedacht - Sperling. Stellt sich nur noch die Frage, ob immer polnische oder der deutsche Name in Klammern steht. Bzw. für meinen Fall: ist Bunk oder Bonk die deutsche Variante. Bunk ist auf jeden Fall häufiger. LG, Tom |
#7
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Ok, für alle die es interessiert:
Das Wort bąk ist polnisch für Hummel oder Brummer und wird "Bonk" ausgesprochen. Wie und warum das zu Bunk eingedeutscht wurde, hab ich keine Ahnung - man hätte ja auch das Bonk lassen können. LG, Tom |
#8
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hallo Tom,
meine Mutter kam auch aus dem Kreis Groß Wartenberg, in ihrem Dorf waren auch einige Namen unterschiedlich. z.B. Kaline der Bruder im Westen schrieb sich Kalina. Gburek = Geburek, Gottschling = Gottschlich Kursawe gab es auch in ihrem Ort. Uschi |
#9
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Hallo Uschi,
Gottschlings habe ich auch einige gefunden (Standesamt Neumittelwalde bzw Medzibor). Die polnischen Archive bieten eigentlich einen sehr guten Einstieg: http://www.szukajwarchiwach.pl/ LG, Tom |
#10
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Danke Tom für den Link,
bin glaube ich zu blöd, kann kein polnisch Uschi |
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