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#121
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Wie schön, Gerhard, so viele Küchenutensilien zu besitzen!
Die Küche meiner Oma war auch ein Traum, mit alter Waage und Näpfen für Soda, Sand etc. Aber wie bei Sigrun kam dann der Tag der "Entsorgung", als meine ledige Großtante starb (die Schwester meines Opas, die zeitlebens mit in der Wohnung gewohnt hatte). Einige Dinge konnte ich retten, aber erstens war ich nicht die Erbin, zweitens haben wir nur ein kleines Häuschen und konnten nicht die komplette Wohnungseinrichtung übernehmen. Ich habe dann Kleinteile übernommen, u.a. das handgeschriebene Kochbuch meiner Uroma, ein Kaviar-Döschen (klar, braucht man täglich ), alles Besteck (eine ganze Menge), zwei kleine Möbelstücke, Bettwäsche (z.T. habe ich eine Patchwork-Decke daraus genäht), Tischwäsche, und das riesige Konvolut aus Dokumenten und Fotos. Alles allerdings nicht, da ich damals so überwältigt war von der Menge und der Trauer, und so habe ich z.B. die Schachtel mit Todesanzeigen nicht gewollt - wäre mir jetzt vielleicht eine Hilfe gewesen. Anderes habe ich meinen Nachbarn gegeben (die Soda-Näpfe), die kann ich wieder zurückholen irgendwann. Bei manchen Dingen denke ich, sie haben für mich noch eine Bedeutung (weil ich meine Großeltern und Großtante sehr geliebt habe), aber meine Kinder kannten sie nicht mal. Da ist dann vielleicht irgendwann die Überlegung, ob man das sinnvoll spenden kann. Ist ein Theater-Konzerttagebuch für irgendein Museum überhaupt interessant? Da hat meine Großtante alle Konzertbesuche eingetragen, und das war selbst zu Kriegszeiten etwa einmal die Woche! Na ja, momentan hat alles seinen Platz, aber man sollte sich da beizeiten Gedanken machen. VG Bienenkönigin |
#122
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Hallo zusammen,
bei uns sind noch verschiedenste Dinge vorhanden: Besteck, Decken, Wäsche, Möbel, Bücher, Papiere, alte Haushaltsgegenstände usw. - meist 20. Jh., seltener 19. Jh. Es grüßt der Alte Mansfelder |
#123
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1920 schrieb ein chronist über meine Familie von Reichem Silberbesteck. Zwei Gabeln davon sind übriggeblieben. mit Widmung von 1895.
Ebenso Wandpaneele die unter Denkmal schutz stehend 1804 erbaut wurden. Diese sind bei Axel Springer in einer Villa eingebaut. Drei Uhren mit zusammengerechnet Zwei Zeigern.. uvm. aber alles nicht in der Hand von näheren verwandten |
#124
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Ich besitze einen silbernen Trinkbecher, den meine Urgroßmutter zum 1. Geburtstag erhalten haben muss, den er trägt die Gravur:
E.T. 9ten April 1870 Er hat sehr wenige Gebrauchspuren, daher weiß ich nicht, ob sie jemals daraus getrunken hat. LG ahnenforscherin52 |
#125
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Zitat:
Hi Wynne Wow, tolle Idee, da fällt mir ein, vielleicht kann man die Bares für Rares Kenner mal fragen, die haben ja gerade Ahnung was es so altes noch gibt, aber erst man noch die Gemeinde fragen Ich mach das mal! <3 Grüßle Bachstelze |
#126
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Zitat:
das handgeschriebene Kochbuch meiner Oma mütterlicherseits stand extra auf dem Küchenschrank, das habe ich vergessen mitzunehmen, als ich vom Erben aufgefordert wurde, mir Bücher zu nehmen. Einen Teil der Bücher habe ich dann zurückgelassen, als mein Elternhaus verkauft wurde. Meine Großmutter hat leider den buntbemalten Kleiderschrank ihrer Großmutter verkauft, es soll "Magdalena Kümmel" draufgestanden haben. Ich selbst besitze noch eine Feierabendziegel von 1859, die mein Urururgroßvater Heinrich Brandenstein (1794-1866) in Heimboldshausen anfertigte. Mit besten Grüßen Wolfgang |
#127
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Hallo,
ich besitze noch eine Mitgiftstruhe von 1847. Sie gehörte vermutlich meiner Urururoma, aber es weiß leider keiner genau. Auf ihr steht geschrieben: Auf Gott allein setz dein Vertrauen, denn auf Menschenhuld ist nicht zu bauen. Außerdem habe ich ein altes Quittungsbuch, das Eintragungen von 3 Generationen von 1823 bis 1900 enthält. Unter zahlreichen Kriegsorden habe ich eine Besonderheit gefunden, nämlich das Etui einer bayerischen Tapferkeitsmedaille, allerdings ist die Medaille unauffindbar. Viele Grüße Julius |
#128
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Hallo,
Ja, ich habe einiges. Am liebsten ist mir dabei eine Guglhupfform, die die Großmutter meiner Großmutter 1859 in ihrer Aussteuer hatte. Mit dieser Form backe ich noch immer Gugelhupf. Ein Schmuckkästchen ist da, eine Uhr - total verrostet, weil sie mein Großvater 1918 beim Untergang der Szent Istvan, auf der er Dienst versah, getragen hatte. Eheringe dieser Großeltern hab ich auch noch, alte Kuverts aus dem 19. Jh. sind da, ebeso Postkarten. Beste Grüße, Uli |
#129
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Zitat:
Ich habe ebenfalls eine kleine Truhe, darauf steht: "An Gottes Segen ist alles gelegen." LG Wolfgang |
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Ein altes, kaum benutztes aber sehr spannendes Thema.
inzwischen habe ich eine Liste. Mir bekannt sind 34 Erbstücke innerhalb der Familie, 12 mit unbekannten Status (also verkauft an unbekannt oder verlegt), 2 zerstört nach 2000. Von den 34 gehören 29 zur Mütterlichen Seite, nur 5 zur Väterlichen. Nach Alter: 18. Jahrhundert: 8 Erbstücke 19. Jahrhundert 8 Erbstücke Vor 1950: 15 Erbstücke Nach 1950: 3 Erbstücke Darunter tatsächlich kein einziges Schmuckstück, diese wurden alle verkauft. Erhalten hat sich in der Familie fast ausschließlich Möbiliar und Porzellan. Dort aber auch nur einzelstücke: Ein Teller von 1908. Eine Sauciere von 1920, eine Schüssel von 1900.. Auch die hier so oft genannte Bibel fehlt. Als Kind habe ich noch eine gesehen, von meinen Urgroßeltern (1920er jahre), doch diese wurde kurz darauf entsorgt. Geändert von KoH (28.09.2022 um 03:27 Uhr) |
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