Dominicus Biazol, * ca. 1690 in Leno bei Brescia/Italien

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Karl Heinz Jochim
    Erfahrener Benutzer
    • 07.07.2009
    • 4807

    #31
    Hallo, Garfield,

    ich muss noch dazu sagen, dass das Hotel "bezahlbar" ist, tolles Preis-Leistungs-Verhältnis, schöne Zimmer mit Aussicht, prima Essen, "man spricht deutsch", sichere Parkplätze, herrliche Altstadt, Seilbahn zum Monte Baldo im Ort, wunderschöne Wanderwege und Ausflugsmöglichkeiten.

    Noch mal zurück nach Leno: Wir waren seinerzeit in einem "Zentral"-Archiv. Die Dame vom Einwohnermeldeamt führte uns dorthin, der Pfarrer in seinem Gemeindehaus war dann wieder wo anders. Also, ich denke schon, dass die Dame sich richtig ausdrückte, als sie uns zu verstehen gab (halb ital., halb engl.), dass es sonst kein weiteres Archiv oder eine andere Bibliothek in Leno gibt.

    Liebe Grüße in die Schweiz

    Karl Heinz

    Kommentar

    • carinthiangirl
      Erfahrener Benutzer
      • 12.08.2006
      • 1608

      #32
      svenja:
      "Für mich ist das eher romanisch oder ladinisch..."

      Als ladinisch (rätoromanisch) ist mir der Name bis jetzt nicht bekannt und ich denke ich habe doch schon einiges dazu gelesen. Biazol ist mir in der einschlägigen Literatur dazu noch nie untergekommen.
      Hört sich eher nach dem sogenannten "Welschtirol" = Trentino an, welches übrigens seine südliche Grenze am oberen Gardasee hat, was auch zum genannten Ort bei Brescia passen könnte. Dort gibt es einige Namen die nicht auf die gewohnte Weise italienisch klingen, aber auch meist nichts mit ladinisch zu tun haben. Ist ja auch nicht direktes Ladinergebiet, das liegt weiter nördlich. Hier gibt es viele Entlehnungen italienisch/deutsch und umgekehrt oder eben auch tatsächliche Germanisierung oder Italienisierung. Man denke an die Besiedlungsgeschichte, die alten römischen Einflüße, sowie die Besiedlung des Etschtales durch die Bayern usw.
      Gerade in Südtirol und Welschtirol muß man bei den Namen besonders gründlich forschen, durch die Vermischungen römisch, rätoromanisch und bayrisch gibt es heir immer wieder einige Überraschungen. Was deutsch klingt hat oft ganz anderen Ursprung und umgekehrt...
      Ich kann ein Lied davon singen....

      Welschtirol: http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.w/w425872.htm
      Zuletzt geändert von carinthiangirl; 29.01.2011, 02:33.

      Kommentar

      • carinthiangirl
        Erfahrener Benutzer
        • 12.08.2006
        • 1608

        #33
        Ladinergebiet: http://www.google.at/imgres?imgurl=h...:0&tx=75&ty=77

        Kommentar

        • Karl Heinz Jochim
          Erfahrener Benutzer
          • 07.07.2009
          • 4807

          #34
          Hallo, Carinthiangirl,

          vielen herzlichen Dank für Deine beiden Nachrichten und interessanten Beiträge. Werde ich mir mal in Ruhe anschauen; habe schon nach kurzem Anklicken gemerkt, dass ich da wieder was dazu lernen kann. Vielleicht hilft es ja sogar im vorliegenden Fall. Vielen Dank.

          Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

          Karl Heinz

          Kommentar

          • carinthiangirl
            Erfahrener Benutzer
            • 12.08.2006
            • 1608

            #35
            Brazöll - Prazöll

            Das einzigste was mir noch dazu einfiele wäre Brazöll, Prazöll - späterer Name Prazöller, Prazeller.
            Also falls statt deines i einmal ein r gewesen wäre - aber das wäre schon irgendwie etwas weit hergeholt.....
            Da du aber auch von Biazol auf Bazoli gekommen bist, vielleicht trotzdem noch eine Möglichkeit.
            Ich gebe dir also noch etwas mehr zum Denken.
            Es wird z.B. einerseits bei Finsterwalder genannt Prazöll (Placidelle/Platzdell > von platea/plate-itt-ellu = ebener Platz) bei Bozen.
            "Erstmals erwähnt wird der Ort mit der Schenkung von Weingärten zu „Placedell“ an das Brixner Domkapitel zwischen 1170 und 1174":


            und andererseits Brazöll (Weiler?) bei Tartsch/Mals im Vinschgau von ladinisch "prateolu" = kleine Wiese.

            Kommentar

            • Karl Heinz Jochim
              Erfahrener Benutzer
              • 07.07.2009
              • 4807

              #36
              Hallo, Carinthiangirl,

              vielen Dank für Deine Nachricht. Auch wenn es - wie Du selbst schreibst - weit hergeholt ist, interessant ist es allemal. Habe es mit großer Freude und Eifer gelesen. Bin mal gespannt, was dabei noch heraus kommt.

              Liebe Grüße

              Karl Heinz

              Kommentar

              • Karl Heinz Jochim
                Erfahrener Benutzer
                • 07.07.2009
                • 4807

                #37
                Hallo, zusammen,

                schaut doch bitte alle mal in mein paralleles Thema "Familie Bazoli aus Nord-Italien"; es könnte sein, dass ich Dank der Hilfe weiterer Forum-Benutzer der Lösung ein großes Stück näher gekommen bin (Biazol, Bazoli, Piazoli)!?!? Vielleicht kann mir der Eine oder Andere da noch weiter helfen. Vielen Dank im voraus.

                Liebe Grüße

                Karl Heinz

                Kommentar

                • verenahartmann
                  Benutzer
                  • 23.01.2011
                  • 24

                  #38
                  Lieber Karl Heinz,

                  habe im Augel, Italienische Einwanderung und Wirtschaftstätigkeit in rheinischen Städten des 17. und 18. Jh. nachgeschaut.

                  Einziger Name, der für Deine Vorfahren "in Frage" kämen:

                  Piazolo, Johann Sigmund, ab 1741 Gerichtsschreiber in Hockenheim; kandidiert 1797 für den Posten des Ortsschultheiß; 1815 - 1832 war er Bürgermeister; Piazolo "begründete in Hockenheim und Reilingen eine ganze Dynastie von Gerichtsschreibern" und wahrte so seiner Familie entscheidenden Einfluß im Ort.

                  Literaturverweis auf:
                  Ernst Brauch, Aus zwölf Jahrhunderten Geschichte Hockenheims (Hockenheim 1933) S. 66f.

                  Falls es Dich interessiert kannst Du ja mal selbst ins Buch schauen. Andere Namen und ähnliche Schreibungen habe ich beim Durchblättern nicht gesehen.

                  Ich habe aber -- und das betone ich hier besser mal -- nach den Mimicis gesucht, die ja meine direkte Vorfahren sind.

                  Lieben Gruß,
                  Verena

                  Kommentar

                  • Karl Heinz Jochim
                    Erfahrener Benutzer
                    • 07.07.2009
                    • 4807

                    #39
                    Hallo, Verena,

                    vielen Dank für Deine Nachricht. Werde Deine Ergänzungen - wie immer in so einem Fall - als Zufallsfund aufnehmen; kann später oft erfolgreich eingegliedert werden.

                    Liebe Grüße

                    Karl Heinz

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X