Merkwürdige Abkürzung: Rvdo Kuh?

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  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 4823

    [gelöst] Merkwürdige Abkürzung: Rvdo Kuh?

    Quelle bzw. Art des Textes: Übergabeprotokoll / Auszug
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1743
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Grafschaft Neuburg / Inn
    Namen um die es sich handeln sollte: Kuh


    Hallo,

    in einem anderen Beitrag tauchte eine schlecht lesbare Abkürzung vor den Worten "Oxen" bzw. "Kuh" auf. Ich bin der Meinung, daß es sich um dieselbe Abkürzung wie in meinem, besser lesbaren, Text handelt.

    Nur: was bedeutet sie?

    Fünfte Zeile von oben, erstes "Wort".
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    Zuletzt ge?ndert von gki; 01.09.2016, 15:38.
    Gruß
    gki
  • Tinkerbell
    Erfahrener Benutzer
    • 15.01.2013
    • 9907

    #2
    Hallo.
    Ich muss leider raten:

    Könnte da Redo Khuee (Khuee für Kuh oder Kühe vielleicht) stehen ?

    Da habe ich was zu Redo gefunden:



    LG Marina
    Zuletzt ge?ndert von Tinkerbell; 01.09.2016, 16:20.

    Kommentar

    • Jürgen Wermich
      Erfahrener Benutzer
      • 05.09.2014
      • 5692

      #3
      Treffer!

      Wenn man etwas weiter sucht:

      re(veren)do = wohl Ablativ des Gerundiums zu revereor, sich scheuen,
      also "unter Scheu (, das folgende Wort auszusprechen)" oder etwas freier übersetzt: " - Verzeihung - ".
      Kuh und Schwein wurden offenbar als vulgäre Ausdrücke empfunden.

      Kommentar

      • gki
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2012
        • 4823

        #4
        Halloooo!

        Das ist ja eine überraschende Lösung, darauf wär ich nie gekommen.


        Vielen Dank!
        Gruß
        gki

        Kommentar

        • Verano
          Erfahrener Benutzer
          • 22.06.2016
          • 7819

          #5
          Das ging ja fix, nicht wahr, gki.

          Sehr schön und hat auch die Kontraktion wie vermutet.

          Haben wir denn jetzt auch Reverendo/Revereor Ochsen und – Kühe im anderen Beitrag?

          Es war ja nicht abwertend gemeint. Halt so, wie die Tiere sind. Da könnten die Ochsen doch dazu gehören.

          Und ich müsste mich ein weiteres Mal korrigieren
          Viele Grüße August

          Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

          Kommentar

          • Anna Sara Weingart
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2012
            • 15113

            #6
            "reverendo Kuh"
            In der Geschichte des Lechrains widmet sich Johann Georg Lori (1723-1787) seiner eigenen Heimat. Das Werk blieb unvollendet. Erschienen ist nur der zweite, die Quellen enthaltende Band, während der erste Band mit der Darstellung nie vollendet wurde. Der Quellenband enthält 520 Urkunden aus der Zeit von 1030 bis 1765, wobei nur wenige Stücke aus der Zeit vor der Mitte des 13. Jahrhunderts stammen. Die meisten jüngeren Stücke sind bis heute ungedruckt. Die Bezeichnung Lechrain ist insofern irreführend, als heute dieser Landschaftsname vor allem auf den Landkreis Landsberg am Lech bezogen wird. Demgegenüber behandelt Lori die die Geschichte des gesamten bayerischen Grenzgebiets gegen Schwaben, vom Raum Füssen im Süden bis Donauwörth. Das inhaltliche Spektrum der abgedruckten Dokumente ist sehr breit. Sie betreffen Herrschaftsrechte (u.a. auch das Konradinische Erbe), Grenzfragen und Grenzbeschreibungen, Wasserbauten am Lech, Privilegien für Klöster, Städte, Märkte und Dörfer, Jagd- und Wildbannfragen, Waldnutzungs- und Weiderechte und Handel und Transportwesen (Geleit, Niederlagsrechte, Rottfuhrwesen, Zölle, Steuern und Ungeld).

            Gruss
            Zuletzt ge?ndert von Anna Sara Weingart; 01.09.2016, 17:24.
            Viele Grüße

            Kommentar

            • gki
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2012
              • 4823

              #7
              Hallo August,

              ja, ich denke in dem anderen Brief war das dieselbe Abkürzung.

              Hallo Anna Sara,

              danke!
              Gruß
              gki

              Kommentar

              • gki
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2012
                • 4823

                #8
                Hallo,

                ich bin mir nicht sicher, ob die Ableitung von "scheuen" so richtig ist. Vielleicht sind die Tiere eher "zu verehren" im Sinne von schenken/überlassen? Das wäre jedenfalls bei den Austragsbriefen passend, denn die Nutzung der Kuh wird dem Übergeber überlassen.
                Gruß
                gki

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                • Verano
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.06.2016
                  • 7819

                  #9
                  Hallo gki,

                  das habe ich mir auch schon gedacht.

                  Da steckt ja Reverend drin.

                  Mal wieder ein Thema für einen anderen Thread:
                  Begriffserklärung, Wortbedeutung



                  Viele Grüße August

                  Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

                  Kommentar

                  • gki
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2012
                    • 4823

                    #10
                    Moin werte Interessierte und Interessiertinnen dieses Teilforums, nachfolgend aus Vereinfachungsgründen (wir räumen auf :wink:) die Fakten, die aus diversen Anfragen vor Jahren als Antworten geliefert wurden und nun "aus der Versenkung heraus" hier eingestellt wurden. Wer also einen Begriff sucht und bei Onkel


                    Das ist passiert.
                    Gruß
                    gki

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