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#11
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Hallo,
spannend finde ich die Story ja auch, habe aber mal geschaut, was man so bei ancetry finden kann und bin etwas irritiert, was einige Daten angeht. Ich habe einen Heinrich v G, der ab 1863 in Erfurt lebt und nach diversen Hauslisten am 3.2.1823 geboren worden sein soll. Dann habe ich den Georg Heinrich Franz Louis Carl, der 1888 in Hamburg stirbt und danach Ende 1838 geboren sein soll. Ein so junger Vater ist mir noch nicht untergekommen. Oder ist das Datum falsch? Der Hinweis in Westermanns Monatsheften 1890, dass Heinrich nach dem Prozess des "von" verlustig ging, kann ich so ja auch nicht nachvollziehen. Freundliche Grüße Thomas |
#12
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Hallo Thomas, Ja, es ist verwirrend. Das liegt in erster Linie daran, dass die Herren sich durchs Leben geflunkert haben. Gerstenbergk stammte ab von der Erfurter Adelsfamilie. Adlig war er aber nicht, weil sein Vater unehelich zur Welt gekommen war. Was Boxberger da schreibt über den Wegfall des " von", ist einfach Unfug. Die Lebensdaten sind oft falsch. Heinrich hat beharrlich behauptet, 1823 geboren zu sein. Tatsächlich war es 1814. LG Martha Geändert von MarthaLU (12.11.2020 um 18:53 Uhr) |
#13
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die Geschichte ist in der Tat hochspannend. Eines aber verstehe ich nicht. Es ist einleuchtend, daß der Mann nicht adelig war, denn das hätte die eheliche Abstammung von einem Adeligen vorausgesetzt. Auch wenn der Großvater also adelig war, nämlich ein Mitglied besagter Erfurter Familie, so fehlte doch die andere zwingende Voraussetzung, nämlich die eheliche Geburt. Wie kann er sich dann straflos des Adelsprädikats bedient und das sogar noch an seine Tochter weitergegeben haben? Irgendetwas ist hier oberfaul. Als uneheliches Kind des Herrn v. Gerstenberg hätte er ohnehin nicht diesen Namen getragen, ob mit oder ohne von, sondern den Namen der Mutter. Es mag ja sein, daß er ein begnadeter Schwindler war, aber die Behörden waren damals auch nicht ganz doof. Irgendjemandem muß diese Sache doch aufgefallen sein. Viele Grüße consanguineus |
#14
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Hallo Garfield, Das sind im Grunde böhmische Dörfer für mich. Um so wichtiger ist so eine Info. Ich muss über all dies erst einmal nachdenken, werde aber das Projekt noch nicht so ganz aufgeben. Vielen Dank! Martha |
#15
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Hallo consanguineus, In der Tat, jedesmal muss man überlegen, was echt ist und was geschwindelt oder gar gefälscht. Ich bin damals völlig unbedarft gewesen, war bis dahin auch gar nicht mit Familienforschung befasst gewesen. Suchte doch nur nach meiner Großmutter. Aber so kommt es, dass diese Merkwürdigkeiten mir erst viel später klar geworden sind. Ihr Profis seht das natürlich sofort. Mehr oder weniger ist das" von" echt, obwohl sie nicht adlig waren, noch eine verrückte Story. Also, 1772 wurde Georg Heinrich v. Gerstenberg, Leutnant von Anhalt-Bernburg, Vater eines Sohnes, und zwar unehelich. Die ledige Mutter hat das Kind in der Kirche von Ollendorf taufen lassen, und dazu gibt es interessante Dokumente. Die müssen echt sein, sie sind ja drin in dem Kirchenbuch von 1772. Der Vater hat eine Verfügung geschrieben mit Siegel und Petschaft, die die Frau mitbrachte zur Taufe. Darin verlangte er, das Kind solle seinen Nachnamen tragen. Der sehr alte Ollendorfer Pfarrer hat das so gemacht, er hat wunschgemäß das Kind als v. Gerstenberg getauft. LG Martha Geändert von MarthaLU (12.11.2020 um 18:51 Uhr) |
#16
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im Infanterie-Regiment v. Anhalt-Bernburg (1706-1767) gab es einen - Gerstenberg, Georg Heinrich v., Fähnrich (Regiment v. Anhalt-Bernburg) vielleicht ist das dein Gesuchter? Oder ist das die Militär-Richtung die du erwähnt hattest? Quelle liebe Grüße Doro PS: Vielleicht auch von Interesse: GESCHICHTE DES INFANTERIE-REGIMENTS VON ANHALT-BERNBURG (Von der Zeit s. Stiftung bis zum 18. August d. Jahres 1767) Einf. v. H. Bleckwenn. Quelle --- Ist das eigentlich die gleiche Person (welche 1712 Kapitän bei der Garnison Erfurt und Patrizier zu Erfurt gewesen war. Kann ja nicht sein oder er war steinalt, als er den Sohnemann 1772 bekam. Da fällt mir auf warum wurde die Wappenänderung/Verbesserung eigentlich in Wien hinterlegt und nicht in Erfurt - gibt es dafür eine Erklärung? Geändert von DoroJapan (10.11.2020 um 06:52 Uhr) |
#17
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![]() Hallo Doro,
Ja, das ist der junge Adlige, der unehelich Vater wurde. Er selber war geboren 1747, also 24 Jahre alt, als sein Sohn zur Welt kam. Im selben Jahr 1772 ist er verschollen. liebe Grüße Martha Geändert von MarthaLU (12.11.2020 um 18:50 Uhr) |
#18
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![]() Dass uneheliche Kinder den Vaternamen bekamen, ist nicht so ungewöhnlich. Im 18. Jahrhundert sind zwei meiner männlichen Vorfahren unehelich geboren. Die Väter hatten jeweils das Kind anerkannt und es bekam den Vaternamen.
Ob das im 19. Jahrhundert noch so war, kann ich nicht sagen. |
#19
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Hallo Gudrid, Ja, so habe ich das auch nachgelesen. Man sagte mir allerdings, das sei je nach Staat unterschiedlich geregelt gewesen. Was aber nie erlaubt gewesen sei, ist das "von" beizubehalten. Also das Kind hätte vermutlich Gerstenberg heißen dürfen, nur ich muss passen, was Landesregelungen angeht. lieben Gruß Martha Geändert von MarthaLU (12.11.2020 um 18:49 Uhr) |
#20
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![]() Verda...mt, mein Popcorn ist alle.
Sehr, sehr interessante Story, die du da heraus gefunden hast. |
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