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#1
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von Zauritz
Hallo aus Berlin,
ich suche alle möglichen Informationen zu von Zauritz. Es existierte eine Gemeine/ Gutsbezirk in Oberschlesien, heisst heute Zurzyce. Der Adelstitel existiert heute nicht mehr. Wer ggf. noch etwas über diese Familie(n) weiss, ich bin für jeden Hinweis dankbar. Rainer |
#2
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Hallo,
herzlich Willkommen hier im Forum. Ich konnte kein Geschlecht "von Zauritz" finden, hast Du vielleicht etwas mehr Informationen? MFG Hannibal |
#3
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Zauritz, Kreis Grottkau, war 1835 ein Dorf mit einem Vorwerk und einer Windmühle. Es hatte 20 Häuser und 119 Einwohner. Es gehört zum kath. Kirchspiel Groß-Karlowitz = ab 1936: Groß Karlshöh. Deren Kirchenbücher beginnen 1582; die Mormonen haben sie verfilmt.
Mit freundlichen Grüßen Friedhard Pfeiffer |
#4
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von Zauritz
Hallo Friedhard,
danke für die schnelle Antwort. In den Grenzen von 1939 ist das Dorf Zauritz auch noch erwähnt, heute heisst es Zurzyke. Weisst Du, wie man an diese Verfilmten Unterlagen gelangen kann? Im 16.Jahrhundert gab es einen Melchior Lugau zu Zauritz. Dieses "zu" wurde später in von umgewandelt bzw. ist dem "zu" wohl gleich zu setzen. Danke und Gruß aus Berlin Rainer Zauritz |
#5
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Hallo Rainer,
wie kommst Du darauf, dass das zu nur weil es in ein von umgewandelt wird, bedeutet, dass es sich um einen Adelstitel handelt? Melchior Lugau zu Zauritz bedeutet nur, dass Melchior Lugau in Zauritz beheimatet war. Diese zu wurde dann bei einer anderen Nennung eventuell durch ein von ersetzt, die Bedeutung ist aber dieselbe. Viele Grüße Dirk |
#6
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Hallo Rainer,
wenn in einer Chronik, einem Kirchenbuch oder anderswo ein Vorname, Familienname, "zu" und Ortsname steht, bedeutet das nicht, dass es sich zwangsläufig um eine adelige Familie handelt, sondern dass der Genannte aus diesem Ort stammt. Viele Pfarrer und Chronisten haben statt "aus" "zu" oder "von" verwendet. Hier handelt es sich also um einen Melchior Lugau aus Zauritz. Wenn bei Adelsgeschlechern im Namen "von" und "zu" vorkommt, was sehr selten ist, dann bedeutet das "zu", dass es sich um ihren Stammsitz handelt. Allerdings war Zauritz nie Stammsitz eines alten Adelsgeschlechtes, sondern es war ein bischöflches Laudemialgut. Die Adelsgeschlechter sind in den verschiedenen Nachschlagewerken des Adels verzeichnet, die wir vorliegen haben. Es gab, wie von Hannibal bereits geschrieben, weder ein ein Adelsgeschlecht v. Zauritz, noch eines v. Lugau. Viele Grüße Hina Oh, Dirk war schneller . |
#7
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Na. Ihr seid ja klasse.
Danke erst einmal. In meinem Besitz befindet sich eine alte Familienbibel von 1786. Die Initialien darauf sind W.v.Z. Lt. Überlieferung die Bibel eines W. von Zauritz. Der Titel soll irgendwann für 100000 ?? verkauft worden sein. Kann ja aber, nach den neuen Erkenntnisssen, auch durchaus sein, dass die 100000 ?? nicht für einen Titel geflossen sind, sondern für ein Gut. Habt Ihr in Euren Unterlagen evtl. etwas über, dass dann nur mit Zauritz zu tun hat? Interessant wäre alles, was mit Jacob Robert Ernst Zauritz zu tun hat. Danke und Gruß aus Berlin Rainer |
#8
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Hallo Rainer,
das vermutest Du ganz richtig. Allenfalls konnte man sein Hab und Gut verkaufen, nicht aber einen Adelstitel. Der kennzeichnete den Stand desjenigen und den konnte man sich weder aussuchen, noch kaufen. Adel war nie Handelsgut. Der Verkauf von Adelstiteln ist leider ein Märchen, was in unglaublich vielen Familien rumgeistert, vor allem, wenn die Familie einen Herkunftsnamen führte. Ich weiß auch nicht, warum sich das immer noch so hartnäckig im Glauben der Menschheit hält. Adel war ein Stand mit Rechten und Pflichten und darüber hatte einzig der Landesherrscher zu bestimmen. Wer sich unbedingt wegen Hochstapelei strafbar machen wollte, der brauchte dafür nicht auch noch Geld ausgeben . Neben dem Adelsprädikat "von", gab es übrigens auch bürgerliche Herkunftsnamen mit "von". Teilweise gibt es die auch noch heute in Norddeutschland. Diese Namensfunde sind sehr oft der Grund für Adelsvermutungen und dann wurde noch die eine oder andere Geschichte nach der Herkunft dazu erfunden. Jacob Robert Ernst Zauritz, geb. 8.7.1850 in Berlin, heiratete am 7.5.1874 Ottilie Lisette Marie Gottschalk, geb. 21.4.1852. Seine Mutter heiß Dorothea Sophie Zauritz. Auch bei seinen Geschwistern (Carl August, geb. 1838 und Otto August Zauritz, geb. 1844) ist im Kirchenbuch kein Vater verzeichnet. Da er und seine Geschwister den Namen der Mutter tragen, scheinen sie uneheliche Kinder zu sein. Aber diese Daten hast Du ja sicher schon? Viele Grüße Hina |
#9
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Hallo Hina,
das geht ja rasend schnell. Danke dafür. Wird ja langsam spannend :-) Es tun sich jetzt ( natürlich ) für mich neue Fragen auf, ich hoffe, ich bin dann im Forum hier noch richtig. Wisst ihr, ob es Unterlagen gibt, aus denen man ersehen kann, wann das Gut/ Dorf Zauritz an Jahn verkauft worden ist ( oder jemand anderen ) und evtl. den Preis dazu? Gibt es die Möglichkeit herauszufinden, ob es in den Zeiten der ( Anna ) Dorothea ( Charlotta ) ( Maria ) Sophie Zauritz einen Adeligen gab, der den Vornamen Ernst inne hatte ( und vielleicht auch noch das Z als ersten Buchstaben des Nachnamens )? Gibt es Unterlagen über Vorfahren der Dorothea Zauritz? Danke und Gruß aus Berlin Rainer |
#10
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Einfach bei der nächsten Forschungsstelle der Mormonen, z. B. Alwineweg 26, 12638 Marzahn, oder Hügelschanze 10, 13585 Spandau, oder Klingelhöferstr. 24, 10785 Berlin, die Filme bestellen. Wenn sie da sind, wirst Du benachrichtigt.
Mit freundlichen Grüßen Friedhard Pfeiffer |
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Stichworte |
grottkau , von zauritz , zauritz |
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