Die Mutter der Lydia wird dort mit Ottilie geb. Schiewe , geb in Heimthal, angegeben, Vater n.n.
Die Mutter von Lydia BUSSE mag ja Ottilie SCHIEWE geheißen haben (Quelle?). Aber es war im Leben nicht diese aus dem Kirchspiel Heimtal im Gouvernement Wolhynien. Die ist aus einem anderen Ancestry-Stammbaum eingebunden worden. Ich kenne diese SCHIEWE-Sippe, die lebte noch 1914 in Wolhynien.
Ernst Drenkhahn mit Ehefrau Lydia (kein Nachname erwähnt).
Hildegard Drenkhahn wurde am 27.06.1933 in Buchen als älteste von 5 Kindern geboren. Ihr Vater Ernst Drenkhahn war Lokomotivführer bei einer kleinen Bahn, die Mutter Lydia Hausfrau. Hildegard folgten noch 4 weitere Kinder: Christel (1935), Friedhelm (1936), Rudi (1940) und Reiner (1943).
Wenn das die richtige Familie ist, hätte man mit dem Ortsname Buchen vielleicht einen Anhaltspunkt.
Bei der Suche nach Lydia BUSSEs Herkunft könnte die Information helfen, dass Ernst DRENKHAHN nach Lydias Tod (22.12.1949) die Schwester seiner verstorbenen Frau heiratete. Zwar wird kein Name genannt, aber laut Stammbaum bei FamilySearch muss das dann Hildegard BUSSE *4 Nov 1918 verh. LENGERT gewesen sein.
Im Posen-Projekt habe ich zwei Heiraten gefunden, die möglicherweise mit den beiden Schwestern BUSSE im Zusammenhang stehen.
Emil Busse (26 Jahre alt)
Vater: Augustyn Busse, Mutter: Ernestyna Grün Rozalia Schiewe (24 Jahre alt)
Vater: Augustyn Schiewe , Mutter: Ludwika Lehmann
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Ich habe den starken Verdacht, dass in der Familie zwei Informationen durcheinandergewürfelt wurden, nämlich der Name von Hildegards Schwiegermutter Ottilie BUSSE und Lydias und Hildegards Mutter Rosalie SCHIEWE. Woraus dann eine Ottilie SCHIEWE wurde.
Damit haben wir immer noch nicht den Geburtsort von Lydia BUSSE lokalisiert. Aber wenn sich ihr Geburtseintrag nicht im KB Konin finden läßt, dann vielleicht im KB Grodziec? Vorhanden sein sollten beide:
Hallo, sorry, dass ich mich erst so spät wieder melde, wir hatten die Enkelkinder zu Besuch und da ist immer "Los Wochos" bei uns
Danke für die vielen Hinweise und Verständnis für Anfängerfehler, sorry.
Die Seite forgotten-history.de war eine Projektarbeit am Gymnasium von meiner Tochter vor fast 20 Jahren. Ja, die Informationen von meiner Mutter haben wir alle, aber ich hatte mich auf meine Großmutter konzentriert um da mehr herauszufinden. Nachdem ich die Sterbeurkunde hatte, war ich erst einmal schwer enttäuscht, das die Informationen anscheinend nicht ganz richtig sind auf der Urkunde. Zumindest was den Geburtsort angeht.
Danke für die zahlreichen Hinweise, ich werde die jetzt erst einmal abarbeiten und mich dann auf jeden Fall wieder melden.
Hallo zusammen,
es hat ja wirklich lange gedauert, bis ich mich mal wieder melden kann. Ich habe alle Eure Ratschläge beherzigt und viel gesucht. Ich glaube ein Hinweis von Irene K. auf eine Ehe könnte richtig sein, deshalb habe ich das Dokument in Konin bestellt und auch des Scan beigefügt. Das Dokument ist auf russisch, ich konnte aber durch Hilfe eines Weißrussischen Arbeitskollegen einiges entziffern.
Es sind aber leider immer noch viele Fragen für mich offen und ich hoffe, hier kann mir jemand weitere Tipps geben.
1. Warum ist das Dokument auf Russisch, wenn in Grodziec/Polen geheiratet wurde
2. Trauzeugen kommen aus Zhormorka in Belarus, kann das stimmen, ist weit weg
3. was wäre Eurer Meinung der nächste Schritt um weiterzusuchen?
Hier meine versuchte Übersetzung:
• Am 29.01.1899 ist die Hochzeit
• Trauzeugen sind:
- Karl Schwekmer 42 Jahre alt
- August Schwekmer 52 Jahre alt
beide wohnhaft in Zhornovka (Belarus)
• Bräutigam: Emil Busse war 1899 26 Jahre alt
• Vater vom Bräutigam: August Busse
• Mutter vom Bräutigam: Müsste eigentlich Ernestyna Grün heißen
• Braut: Rozalia Schiewe, geboren in Verushevsk
• Vater der Braut: August Schiewe evangelisch
• Mutter der Braut: Luise Schiewe geborene Lemann evangelisch
Da die deutschstämmigen Bewohner dadurch russische Staatsbürger geworden waren, war es für sie nun leicht in andere Teile des russischen Reiches zu reisen und umzusiedeln.
Da es die Eisenbahn damals schon gab, war es auch nicht schwer aus Weißrussland anzureisen.
Hallo Frau Weingart,
vielen Dank für den Hinweis, habe ich nicht gewusst.
Ich bin aber auch noch Anfänger auf dem Gebiet, dass nur zu meiner Entschuldigung
Wo sollte ich jetzt am Besten nach Kindern aus dieser Ehe suchen, ich weiß, dass Enkel aus dieser Ehe im Kreis Wirsitz in verschiedenen Orten geboren sind. Gibt es eine Web-Seite, wo ich weiter suchen sollte? Kann man evtl. aus dem Dokument eine Kirchengemeinde herleiten, an die man sich wenden könnte?
auf eine Ehe könnte richtig sein, deshalb habe ich das Dokument in Konin bestellt
Hallo Bernd,
und hast du nach dem Geburtseintrag der Lydia BUSSE im KB Grodziec 1913 suchen lassen? Wurde nichts gefunden? Dann bin ich etwas ratlos, aber es wäre auch eine Abweichung von plusminus 1-2 Jahre denkbar, in denen man suchen sollte. Gleiches gilt für das KB Konin.
Es fehlt der Nachweis, wo das Paar nach der Heirat lebte und wo die Kinder geboren wurden. Geheiratet wurde damals für gewöhnlich im Kirchspiel der Braut - und das war Grodziec. Die Braut wurde zwar in Wieruszew geboren, was nördlich von Konin lag, lebte aber zum Zeitpunkt der Heirat bei den Eltern in Józefowo. Und Józefowo lag gleich westlich von Zarzew, das hier schon genannt wurde. Für mich ein ziemlich klares Indiz dafür, dass dein "Sajew" tatsächlich Zarzew sein müßte.
Hör dir hier mal an, wie Zarzew auf Polnisch ausgesprochen wird:
2. Trauzeugen kommen aus Zhormorka in Belarus, kann das stimmen, ist weit weg
Nein, das stimmt natürlich nicht . Trauzeugen waren meist Verwandte, manchmal Freunde oder Nachbarn, und das wird hier nicht anders gewesen sein. Dein Arbeitskollege kennt ja weder die Gegend um Konin, noch kann er Polnisch (nehme ich an) und so hat er einen Ort herausgelesen, den er aus Weißrussland kennt.
Es ist oft sehr schwer, Eigennamen zu identifizieren, die aus dem Polnischen ins Russische übertragen wurden. Das betrifft sowohl Ortsnamen als auch Namen von Personen. Die Phantasie des Schreiberlings und seine Handschrift spielen darin eine nicht unbeträchtliche Rolle.
Nachdem ich mir die Karte angesehen habe, lese ich (mit meinem Schulrussisch) bei den Trauzeugen:
Karl Schwemmer, 42 Jahre, und August Schletner(?), 52 Jahre, Eigenthümer, erster in Zarzewek? Zarzew?, zweiter in Zharkow=Czajków? wohnhaft
Der Heiratseintrag von Karl Schwemmer 1878 ist auf Russisch geschrieben, ich lese dort Zarzew.
Das sollte genug Beweis dafür sein, dass Weißrussland hier keine Rolle spielt, auch wenn die Verkehrsverbindungen im Jahr 1899 einen Besuch von dort hergeben könnten.
Hallo Irene,
danke für deine zahlreichen Hinweise. Du hast vollkommen Recht mit den Orten, mein Weissrussischer Kollege stimmt dir zu 100% zu. Da war auch ein wenig geraten bei der Übersetzung. Aber trotzdem bin ich froh, wenn mir jemand hilft, russisch sprechende Kollegen habe ich nicht sehr viele.
Vielen Dank für die Mühe Irene, ich halte Euch weiter auf dem laufenden.
Hallo Irene,
dein Tipp mit den Übersetzungsspezialisten war wirklich Klasse.
Der Ort ist Bicz und liegt bei Konin
Dies ist die 1. Ehe von Emil Busse (meinem Ur-Urgroßvater) wo er Rozalia Schiewe geheiratet hat. Ich suche jetzt die 2. Ehe von ihm, wo er meine Urgroßmutter Ottilie Schiewe heiratet. Ottilie ist die jüngste Schwester von Rozalia.
Ich hoffe mal, ich erhalte in Konin weitere Infos, auch wenn das immer Geld kostet und ich erst wieder aus Polen bitten muss das umständlich zu überweisen.
Falls es eine bessere Methode gibt danach zu suchen, bin ich dankbar für jeden Tipp.
Vielen Dank für Deine/Eure Hilfe.
Grüße aus dem verregneten Westfalen
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