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  #1  
Alt 11.12.2017, 21:39
msm761 msm761 ist offline
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Registriert seit: 09.06.2012
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Standard Vermißt - an wen wenden für weitere Infos?

Hallo,

ein Bruder meiner Oma ist 1944 in Russland (wann genau/ wo unbekannt) als vermisst gemeldet. An wen müssten wir uns wenden, um nähere Informationen zu erhalten ? In der Datenbank des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberführsorge ist er (bisher) nicht verzeichnet.

Viele Grüße
msm
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  #2  
Alt 11.12.2017, 22:16
Benutzerbild von Svenja
Svenja Svenja ist offline weiblich
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Registriert seit: 07.01.2007
Ort: Kanton Luzern, Schweiz
Beiträge: 4.313
Standard

Hallo

Am ehesten müsste das Deutsche Rote Kreuz über Dokumente/Informationen verfügen. Wenn er um 1950 immer noch als vermisst galt, müsste es eine Vermisstenregistrierung und einen Eintrag in den Vermisstenbildlisten geben. Falls er in russische Kriegsgefangenschaft geraten sein könnte, solltest du beim DRK auch nach Unterlagen aus russischer Kriegsgefangenschaft fragen.

DRK Suchdienst - Suchanfrage
https://www.drk-suchdienst.de/de/suchanfragen

Vermisstenbildlisten (Feldpost Nr. , Lager Nr. oder Einheit müssen bekannt sein)
http://193.159.223.62:8081/vbl/


Du könntest zusätzlich auch eine Anfrage nach seinem militärischen Werdegang bei der WASt starten, aber momentan dauert es wohl etwa zwei Jahre, bis man von dort eine Antwort erhält. Falls er irgendwann nach dem Kriegsende für tot erklärt worden ist, könnte es beim zuständigen Amtsgericht noch Dokumente dazu geben.

Gruss
Svenja
__________________
Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
https://iten-genealogie.jimdofree.com/

Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

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Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

Geändert von Svenja (11.12.2017 um 22:26 Uhr)
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  #3  
Alt 11.12.2017, 22:19
IchVersuchsMal IchVersuchsMal ist offline männlich
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Anfrage bei der Kriegsgräberfürsorge. Ggf. wenden die sich an die Deutsche Dienststelle.

Mit etwas Glück sollte innerhalb von 5 bis 6 Monaten eine Antwort da sein.

Alternativ gleich an die Deutsche Dienststelle wenden. Suche nach Vermissten werden bevorzugt bearbeitet.
Wobei ich glaube das es über die Kriegsgräberfürsorge schneller geht.
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  #4  
Alt 12.12.2017, 16:30
Benutzerbild von Saure
Saure Saure ist offline männlich
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Hallo,

können Sie uns den Namen und den Geburtsort des Vermissten nennen ?
__________________
Viele Grüße
Dieter Saure

Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.
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  #5  
Alt 12.12.2017, 19:29
JürgenP JürgenP ist offline männlich
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Registriert seit: 22.02.2015
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Moin zusammen,

Zitat:
Zitat von IchVersuchsMal Beitrag anzeigen
...Suche nach Vermissten werden bevorzugt bearbeitet ...
Ich denke, das kann man so nicht stehen lassen, denn es stimmt nicht. Bei der Wast werden sicherlich amtliche Anfragen bevorzugt behandelt im Rahmen der Amtshilfe (wie überall in den Ämtern).
Wenn ich als Privatperson eine Anfrage an die Wast stelle, ist es völlig egal, ob der Gesuchte vermißt wird oder den Krieg überlebt hat und es ist auch eine sich hartnäckig haltende Legende, daß ältere Antragsteller schneller eine Auskunft erhalten.
Die Wartezeit ist einzig und allein davon abhängig, was man beantragt.
Eine sogenannte "Verbleibsanfrage" wird wesentlich schneller beantwortet, als die Auskunft über "Dienst- und Beschäftigungszeiten". Bei der Verbleibsanfrage teilt die Wast nur die letzte bekannte Meldung zu dem Gesuchten mit. Bei den Dienst- und Beschäftigungszeiten sucht die Wast alle verfügbaren Informationen zu dem Gesuchten zusammen.
Es ist sicher verständlich, daß ersteres wesentlich schneller geht.
Wenn einem diese Auskunft reicht, dann braucht man nicht so lange warten. Allerdings bringt diese Auskunft relativ wenig an Information, denn es wird wirklich nur die letzte bei der Wast vorhandene Meldung ermittelt, egal ob diese Meldung von 1939 oder 1945 stammt. Es ist also nicht zwingend der Ort der Vermissung.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge fordert diese Auskunft an, darum dauert es auch nicht so lange bis zur Auskunft.
Wenn man den militärischen Werdegang eines Gesuchten nachvollziehen will, kommt man um die zweite Variante nicht herum, eben mit der Wartezeit von momentan 2 Jahren +

Herzliche Grüße Jürgen
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  #6  
Alt 12.12.2017, 21:25
Benutzerbild von Saure
Saure Saure ist offline männlich
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Hallo,

haben Sie vielleicht ein Foto des Vermissten, das ihn in Uniform zeigt ?

Liegt Ihnen die o.a. Vermisstenmeldung vor ?
__________________
Viele Grüße
Dieter Saure

Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

Geändert von Saure (12.12.2017 um 21:27 Uhr)
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  #7  
Alt 13.12.2017, 00:29
msm761 msm761 ist offline
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Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde es wohl als Erstes mit dem DRK versuchen.
Mehr als das ihr Bruder 1944 in Russland als vermisst gemeldet wurde, hat Oma nie erzählt. Uns liegen auch aus der Zeit keine Fotos von ihm vor.

LG
msm
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  #8  
Alt 13.12.2017, 14:06
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Saure Saure ist offline männlich
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Hallo,

wissen Sie vielleicht, ob der Gesuchte verheiratet war ?
Wenn seine Frau wieder geheiratet hat, musste sie ihren Mann
für tot erklären lassen.

Darum rate ich ihnen, fordern Sie bitte beim Standesamt I in Berlin eine
Sterbeurkunde von dem Gesuchten an.

Haben Sie schon mal versucht, eine Geburtsurkunde von dem Vermissten
zu bekommen. Vielleicht befindet sich darauf eine Randbemerkung zu seinem Tod.
__________________
Viele Grüße
Dieter Saure

Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

Geändert von Saure (13.12.2017 um 14:46 Uhr)
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  #9  
Alt 13.12.2017, 15:09
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Saure Saure ist offline männlich
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Hallo,

wenn Sie wissen, in welchem Ort oder in welcher Stadt der Gesuchte geboren ist, dann können Sie dort auch nach Gedenktafeln, Kriegerdenkmälern, u.ä., für die im Krieg gebliebenen Soldaten suchen.
__________________
Viele Grüße
Dieter Saure

Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.
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