Belohnung - Belobung

[Gast]

Amtsblatt der Königl. Regierung zu Trier 1826


Das 3 1/2 jährige Kind des hiesigen Schiffers Nikolaus Selbach war am 24. Juli d. J. von einem i.d. Sauer haltenden Schiffe zwischen diesen und einem daneben befindlichen Fahrzeuge i.d. Mitte des Stroms hinabgestürzt , und würde ein Opfer des Todes gewesen sein , wenn der zufälligerweise i.d. Nähe anwesende Fischer Anton Kiefer von " Reimich " nicht eiligst , und mit eigener Lebensgefahr sich in den Fluß gewagt und das Kind den Fluten entrissen hätte .
...........................

Trier den 13ten September 1826

[itau]

Belohnung - Belobung

Das Königl. hohe Ministerium des Innern u.d. Polizei hat sich auf Antrag bewogen befunden , dem Ackersmann Johann Mayer zu Merzlich und dem Porzellanhändler Jakob Becker zu Speicher für die am 6. April d. J. mit eigener Lebensgefahr und besonderen Herzhaftigkeit vollführte Rettung des Fuhrmannes Matthias Rauls von Oberzerf im Kreise Saarburg , aus den Fluten der Mosel in der Nähe des Dorfes Merzlich , jeden die Erinnerungs - Medaille für Rettung aus Gefahr , zu erteilen , was wir hirmit zur öffentlichen Kenntniß bringen .
Trier den 31. Juli 1836

Amtsblatt der Könugl. Regierung zu Trier 1836

[itau]

Belobung

Am 18. v. Mts. stürzte der 27 jährige Georg Klären aus Piesport zwischen 10 u. 11 Uhr Nachts aus einem Nachen in die Mosel , und würde in der Dunkelheit der Nacht seinen Tod wahrscheinlich in derselben gefunden haben , wenn nicht der Winzer Michael Lehnert aus Pisport durch dessen Hilferuf veranlaßt , sich mit seinem Nachen zu demselben begeben , und ihn mit augenscheinlicher Lebensgefahr gerettet hätte.
Diese menschenfreundliche Handlung bringen wir mit der Bemerkung zur öffentlichen Kenntniß , das dem LEHNERT eine Geldprämie angewiesen worden ist,
Trier den 5. August 1836
Amtsblatt der Königl. Regierung zu Trier 1836

[itau]

Belohnung

Am 27. Dezember stürzte der Ackerer Nicolas Baum von Michelbach im Kreise Daun , auf dem Wege zur Kirche durch das noch nicht tragbare Eis in den daselbst 15 Fuß tiefen Kylfluß und würde unausbleiblich seinen Tod gefunden haben , wenn nicht der in der Nähe anwesende Ackerer Peter Theysen mutvoll und mit Hintenansetzung seines eigenen Lebens , sich gleichfalls auf das Eis gewagt und den BAUM gerettet hätte .
Indem wir diese edle Handlung hierdurch öffentlich belobend anerkennen , bemerken wir , das wir dem THEYSEN auch eine Geldprämie zugebilligt haben.
Trier den 24. Februar 1836

Amtsblatt der Königl. Regierung zu Trier 1836

[itau]

Belohnung - Belobung

Der 14 jährige Knabe Nicolaus Recher zu Leiwen , welcher am 14. Januar d. J. bei heftigem Winde , auf dem Eise der Mosel spielte , wurde , von einer sich losgegebenen Eisscholle , bis nach Trittenheim herunter getrieben .
Aus dieser augenscheinlichsten Lebensgefahr rettete der Fuhrmann Bernard Beis von Trittenheim denselbigen , welchem wir dafür 5 Rthlr. Belohnung auf unsere Haupt - Kasse angewiesen haben , und diese menschenfreudige Handlung hiermit belobend öffentlich anerkennen.

Trier den 30. März 1819

Amtsblatt der Königl. Regierung zu Trier 1819

[itau]

Belohnung - Belobung

Am 27. Dezember v. J. hatte ein Knabe von 11 Jahren das Unglück , beim Schlittenfahren auf der Mossel unterhalb Wolf durch einen Einbruch zu ertrinken.

Bei dieser Gelegenheit hat der vorbeireisende Schifferknecht , Simon Mitscher aus Traben eben so mutige als menschenfreundliche Versuche gemacht , jenen Knaben mit eigener Lebensgefahr zu retten .
Nachdem wir für denselben eine Belohnung von 5 Thlr. Courant , auf hiesige Haupt - Kasse angewiesen haben , bringen wir dankbar dessen lebenswerte Benehmen hiermit zur öffentlichen Kenntniß .
Trier den 10. Januar 1819

Amtsblatt der Königl. Regierung zu Trier 1819

[itau]

Belohnung - Belobung

Am 29. v. M. rettete der 56 jährige Schiffer und Stadtrath Nikolaus Salm zu Saarburg , dem 7jährigen Sohn des Schiffers Bier daselbst , welcher von einem Schiffe beinahe in der Mitte des Flußes herabgestürzt , und dem Ertrinken nahe war , dadurch das Leben , das er sich obgleich bekleidet in das Wasser wagte und durch Schwimmen ihm die Hilfe gewährte , welche bei längerem Ausbleiben für ihn verloren gewesen sein würde , welche ruhmvolle Tat wir hiermit belobend , öffentlich bekannt machen .

Trier den 5. Februar 1819

Amtsblatt der Königl. Regierung zu Trier 1819

[itau]

Belohnung - Belobung

Am 6. Mai d. J. rettete der Tagelöhner Mathias Kail in Mehring die in die tiefe Mosel gestürzte 8jährige Tochter des dortigen Einwohners Joseph Barbian


Am 18. v. M. rettete der Einwohner Anton Bach in Schleich den 4jährigen Sohn des Johann Mathias Tomer aus der Mosel , in welcher das Kind zu ertrinken Gefahr lief

Trier den 5. Juni 1823

Amtsblatt der Königl. Regierung zu trier 1823

[itau]

Belohnung - Belobung

Am 30. v. M. stürzte der Zimmermann Schwindahr aus Dasburg von Neuerburg kommend , von einem Felsen herab in die angeschwollene Enz.
Die Entschlossenheit des Taglöhners Paul Dahm aus Schanckweiler rettete ihm das Leben. Dieser wagte sich mit Gefahr des eigenen Lebens in den Fluß , und zog den Unglücklichen aus der reißenden Flut .

Wenn schon das Bewustsein dieser edlen Tat ihm die schönste Belohnung gewährt , so halten wir und doch verpflichtet , diese Anerkennung seines Verdienstes öffentlich auszusprechen .

Trier den 12. Februar 1819

Amtsblatt der Königl. Regierung zu Trier 1819

[itau]

Belohnung - Belobung : Schulhausbrand zu Nittel

Bei dem am 31 . Januar d. J. gewesenem Brande im Schulhause zu Nittel ( Kreis Saarburg ) haben sich die Tagelöhner : Johann Matthias Gitzinger und Peter Schreiner durch Entschlossenheit und Hilfeleistung ausgezeichnet .
Ersterer stürzte sich in das brennende Gebäude , schaffte die anwesenden Schulkinder hinaus und verließ solches mit 2 Kindern unter dem Arme in dem Augenblick , als das Dach einstürzte , wobei ihm Gesicht und Haare verbrannt wurden.

Wir bringen dieses menschenfreundliche Benehmen mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß , das beiden Männern Belohnungen zu Teil geworden sind.

Auch verdienen die Grenz - Aufseher : Bousendorfer und Neureuter , dann die Einwohner :Peter Müller , Friedrich Heugel , Peter Beck , Johann Berg , Peter Apel und Mathias Wagner öffentliche Belobung , weil sie sowohl bei der Rettung der Kinder , als auch bei Löschung des Brandes tätig und mutvoll mitgewirkt haben.

Trier den 29. März 1824 .

Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Trier 1824

[itau]

Belohnung - Belobung

Der Schiffer Martin Schneider in Leiwen hat mit Lebensgefahr den Einwohner Joseph Schönmann aus " Gorenhausen " , welcher in die mit Eis belegte Mosel gestürzt war , gerettet.
Wir bringen diese menschenfreundliche Handlung belobend zur öffentlichen Kenntniß.
Dem SCHNEIDER haben wir die gebührende Belohnung anweisen lassen.

Trier den 11. Februar 1823

Amtsblatt der Königl. Regierung zu Trier 1823

[itau]

Belohnung - Belobung

Am 3. v. M. sürzte der Kanonier Hilgers in den vor der Artill.- Kaserne zu St. Maximin befindlichen 60 Fuß tiefen Brunnen , als er im Begriff war Wasser zu schöpfen .
Alle Bemühungen denselben aus dem Brunnen herauszuziehen und zu retten waren vergeblich angewandt worden , da der Hilgers schon zu 2malen bis zur Hälfte des Brunnens in die Höhe gebracht , wieder herabgestürzt war, als der Unteroffizier Mevius vom 8. Königl. Ulanen - Regiment zufällig dazu kam .
Dieser entschloß sich sogleich , wozu bringende Auforderungen keinen der Anwesenden vermocht hatten , aus reiner Menschliebe die Rettung des Hilgers zu versuchen , obgleich die größte Lebensgefahr damit verknüpft war. Denn der Hilgers war stark verlezt und zu aller Selbsthilfe gänzlich unfähig, es war daher zu befürchten , das er biem Herausziehen aus dem Brunnen auf seinen Retter herabstürzen dürfte, welcher den Halbtoten an dem Eimer befestigen , und während dessen Herausziehen unten im Brunnen verweilen mußte.
Der Unglückliche wurde indessen gerettet , und der Unteroffizier Mevius hat einen abermaligen Beweis seines Edelmuts dadurch gegeben , das er die gewöhnliche Geldbelohnung den durch Brand verunglückten Einwohnern des Städtchens Grevenmachern angewiesen hat.

Diese Handlung reiner Menschenliebe und Edelmuts bringen wir hierdurch belobend zur öffentlichen Kenntniß .

Trier den 17. Dezember 1823

Amtsblatt der Königl. Regierung zu Trier 1823

[itau]

Belohnung - Belobung

am 15. Januar d. J. eilte der Einwohner Philipp Joseph Prüm aus Cues dem 12 jährigen Knaben Johann Adam Hethgen , welcher durch das Eis in die Mosel gestürzt , und dem Ertrinken nahe war , mit Lebensgefahr zur Hilfe , wäre aber selbst ein Opfer seiner Menschenfreundlichkeit geworden , wenn nicht der Winzer Peter Geifer aus Cues , durch seine Entschlossenheit und ohne Beachtung der großen Gefahr beide Verunglückte gerettet hätte.


Am 31. deselben Monats fiel der Sohn des hiesigen Thorwächters Peter Schmidt in die Mosel , und geriet mit seinem Bruder , welcher ihm zur Hilfe geeilt war in die größte Lebensgefahr .
Beide Knaben wurden von den Schiffern Mathias Schmitt und Maximilian Thomè und dem Schlosser Nikolaus Müller aus Zurlauben nach großer Anstrengung und nicht ohne eigene Gefahr gerettet .

Wir beloben diese menschenfreundliche Handlung hierdurch öffenrlich , und erwähnen das wir diesen Männern Belohnungen erteilt haben.

Trier den 1. März 1824

Amtsblatt der Königl. Regierung zu Trier 1824

[itau]

Belohnung

Bei der , in der Niederlascheider Mühle , im Kreise Prüm , am 10. v. M. ausgebrochenen Feuersbrunst hat sich der Ackerer Peter Kröltges durch tätige und unerschrockene Hilfsleistung - von der ihn , selbst eine starke Beschädigung der Hände durch das Feuer , nicht abhalten konnte - rühmlich ausgezeichnet , und zur Löschung des Brandes wesentlich beigetragen .

Wir bringen das lobenswerte , nachahmungswürdige Benehmen dieses Mannes zur allgemeinen Kenntniß .

Trier den 11. April 1820

Amtsblatt der Königl. Regierung zu Trier 1820

[itau]

Belobung - Belohnung

Am 20. Februar d. J. sprang der Einwohner Johann Müller von " Wildingen " im Saarburger Kreis , in einem Anfall von Wahnsinn , in den am Saarufer befästigten Fährnachen , löste denselben ab , entkleidete sich , und stürzte sich , als er in die Mitte des Stromes getrieben war , in das Wasser .
Schon war er fast 200 Schritte fortgerissen , als der Fährmann Peter Crons von" Wildingen " dies bemerkte , dem Unglücklichen ein einem 2.ten Nachen nacheilte und ihn nach mehreren vergeblichen Versuchen mit eigener Lebensgefahr glücklich ergriff und gerettet an das Land zurückbrachte.

Wir haben dem Peter Crons eine Belohnung von 6 Rthlr. angewiesen und machen seine edle Tat hierdurch öffentlich bekannt .

Trier den 28. April 1820

Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Trier 1820