Braucht Enkel eine Vollmacht für Wast?

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  • Luise
    Erfahrener Benutzer
    • 05.02.2007
    • 2300

    Braucht Enkel eine Vollmacht für Wast?

    Wir haben uns heute Nachmittag im Bekanntenkreis unterhalten und da meinte ein Freund, er wollte bei der Wast nach seinem Großvater anfragen. Nun hat er aber nicht den gleichen Familiennamen wie der Großvater. Braucht er nun für seine Anfrage eine Vollmacht oder Beglaubigung das er der Enkel ist?
    Liebe Grüße von Luise

  • #2
    Zitat von Luise Beitrag anzeigen
    Braucht er nun für seine Anfrage eine Vollmacht oder Beglaubigung das er der Enkel ist?
    Hallo Luise,

    als ich Wast angeschrieben habe, bekam ich ein Schreiben zurück mit der Aufforderung, nachzuweisen, dass ich tatsächlich das Kind meines Vaters bin. Zu einem Bruder meines Vaters bekomme ich keine Auskunft, solange ich nicht nachweisen kann, dass es keine direkten Nachkommen dieses Bruders gibt ( die gibt es, nur hat von ihnen niemand Interesse und eine Vollmacht hab ich bisher von diesen nicht bekommen)

    Gruß Marlies

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    • Alvire
      Benutzer
      • 09.10.2008
      • 81

      #3
      Zitat:


      Das in der Deutschen Dienststelle (WASt) verwahrte Original-Schriftgut der ehemaligen deutschen Wehrmacht und anderer militärischer bzw. militärähnlicher Verbände aus der Zeit des II. Weltkrieges wird für die von uns zu erbringenden gesetzlichen Aufgaben benötigt. Es handelt sich nicht um Unterlagen im Sinne des Bundesarchivgesetzes. Grundlage der Benutzerordnung bildet das Gesetz über die Verarbeitung personenbezogener Daten bei der Deutschen Dienststelle (WASt) vom 26.01.1993 (GVBl. Nr. 7 vom 30.01.1993, 49. Jahrgang).
      Demnach ist die Übermittlung hier vorliegender personenbezogener Daten über lebende Kriegsteilnehmer an Privatpersonen und Institutionen außerhalb des öffentlichen Bereichs nur mit Genehmigung der Betreffenden selbst möglich. Bei Gefallenen oder Verstorbenen ist dagegen eine Auskunftserteilung nur mit Zustimmung der nächsten Angehörigen möglich.



      Quelle:
      www.dd-wast.de



      Kommentar

      • Luise
        Erfahrener Benutzer
        • 05.02.2007
        • 2300

        #4
        Wie sieht dann so ein Nachweis aus? Geburtsurkunde?

        Hallo Marlies, da ging die ganze Sache bei mir ja unkompliziert. Ich habe die Angaben meiner Mutter (zu ihrem Vater) eingetragen und online abgeschickt und ihr dann erzählt, dass ich es getan habe ;-) Sie musste keinen Nachweis erbringen.
        Liebe Grüße von Luise

        Kommentar


        • #5
          Hallo Luise,

          ja, ich habe dann meine Geburtsurkunde eingeschickt

          Hier ein Schreiben, wie eine Mustervollmacht auszieht:

          So, auf meine Anfrage, was denn eine "Mustervollmacht" enthalten müsse, bekam ich heute (per Post) Antwort: (Danke an die Mitarbeiter der Wast)

          Auszüge aus dem hier verwalteten Schriftgut in detaillierter Form sind kostenpflichtig. Sie belaufen sich in der Regel auf 8,00 bis ca. 25,00 Euro pro Person.

          Wir benötigen dazu die vollständigen Personalien (Geburtsdatum und -ort) der Wehrmachtsangehörigen sowie Angaben über den Verwendungszweck Ihrer Anfrage und Ihr Verwandtschaftsverhältnis . Bei heute noch lebenden Wehrmachtsangehörigen ist eine Vollmacht des Betreffenden, ggf. Sterbeurkunde erforderlich.

          Dazu sind in der Regel die Rücksendung der beigefügten Einwilligung zur Auskunftserteilung des nächsten Angehörigen sowie die Einverständniserklärung zur Kostenübernahme notwendig. Im Internet kann man diese Vordrucke nicht erhalten (!) Der für den Buchstaben (Name des Wehrmachstangehörigen) zuständige Bearbeiter entscheidet auf Grund der Anfrage und anhand unserer Aufzeichnungen, ob diese Unterlagen benötigt werden.

          Sofern die Personalunterlagen Ihres Angehörigen (z.B. Wehrpass, Wehrstammbuch,Soldbuch) in unserem Hause nicht überliefert sind, müssen sich unsere Auskünfte auf andere Primärquellen der ehemaligen deutschen Wehrmacht, der Waffen-SS oder anderer militärischer bzw. militärähnlicher Verbände aus der Zeit des II. Weltkrieges (u.a. Erkennungsmarkenverzeichnisse und Verlustunterlagen) beschränken und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In Einzelfällen greifen wir auch auf Sekundärmaterial, wie z.B. die hier vorhandene Kriegsliteratur zurück.

          Vorsorglich weise ich darauf hin, dass sich die Bearbeitungsdauer der Anfragen auf bis zu 6-8 Monate belaufen kann.

          -------------------------------------------------------------------------
          Vordruck:

          Einwilligung zur Auskunftserteilung

          hiermit erkläre ich mich einverstanden, dass .............................
          Auskünfte über meine Person*/meinen**....................................
          .................................................. .................................................
          aus dem bei der Deutschen Dienststelle (WASt) verwalteten Wehrmachtsschriftgut erhält.

          Datum und Unterschrift:

          * bitte untztreffendes streichen
          ** bitte das Verwandtschaftsverhältnis angeben

          Einverständniserklärung zur Kostenübernahme

          Ich bin mit der Übernahme einer Verwaltungsgebühr gemäß Verwaltungsgebührenordnung des Senats von Berlin bis zu einer Höhe von ........ Euro einverstanden.

          Ich verpflichte mich hiermit, die fällige Gebühr spätestens vier Wochen nach Zahlungsaufforderung auf ein Konto der Landeshauptkasse Berlin einzuzahlen bzw. zu überweisen.

          Bitte leisten Sie keine Vorauszahlung

          Datum und Unterschrift

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          • lazykate
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2008
            • 181

            #6
            Hi Luise,

            meine Mutter mußte vor einigen Wochen eine Kopie ihrer Geburtsurkunde schicken, um Auskunft über ihren Vater zu erhalten. Der ist zwar schon lange tot, aber meine Mutter ist verheiratet und trägt ja nicht mehr ihren Mädchennamen. Wahrscheinlich deshalb. Ich habe bislang zwei Anträge laufen, wo noch keiner irgendetwas bei mir erfragt hat...komisch, dabei geht´s bei mir um Opa und vermißten Bruder der Oma, also noch weiter entfernt als Vater und Tochter.

            Gruß, lazykate
            Suche Familienmitglieder die sich in folgender Auflistung wiederfinden, einreihen oder wohlfühlen...
            Kelbra: Hendrich, Karnstedt
            Stolberg/ Harz: Kramer
            Neuhaldensleben: Jacobs, Kannenberg, Keesdorf
            Neustadt/ Orla (Lichtenau): Körner, Köhler
            Fürstentum Ratzeburg: Bahrs, Clasen
            Oppach: Seifert
            Witoldowo (Raum Wloclawec): Tessmann, Rosentreter
            Podgaj
            (Raum Wloclawec): Felmet
            Pyaschen/ Franzwalde (Pommern): Lietz, v. Sikorski, v. Malottki, v. Wnuk Lipinski, v. Lonski, v. Kiedrowski


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            • Luise
              Erfahrener Benutzer
              • 05.02.2007
              • 2300

              #7
              Also ich habe bei meiner letzten Anfrage zu meinem Opa mütterlicherseits auf den Tag fast genau 11 Monate gewartet. Ich hatte beim Namen meiner Mutter gleich den Mädchennamen mit dazu geschrieben. Entweder war das ausreichend oder ich bin an eine humane Mitarbeiterin gestoßen.

              Dankeschön, für eure Hilfe.
              Liebe Grüße von Luise

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              • ralf65
                • 21.11.2007
                • 1268

                #8
                Ich habe heute Nachricht von der WAST bekommen (siehe Militärforum, Kretathread). Bei der Anfrage hatte ich geschrieben, das es sich um meinen Großvater mütterlicherseits handelt und Geburtsdatum,Geburtsort,Sterbedatum,Sterbeort sowie die damalige Adresse angegeben. Das hat ausgereicht, weitere Angaben oder Nachweise brauchte ich nicht.

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                • Laurin
                  Moderator
                  • 30.07.2007
                  • 5654

                  #9
                  Auskünfte der WASt

                  Bei meinen beiden Recherchen war ich über die unbürokratische Erledigung durch Mitarbeiterinnen der WASt sehr erstaunt. Es genügten meine Angaben im Antrag, auch als ich im Auftrag einer Verwandten meiner Frau um Suche bat. Abstammungsnachweise und/oder explizite Vollmachten wurden nicht verlangt. Antworten bekam ich sehr ausführlich nach ca. 6 Monaten. Auch weitergehende Auskünfte und Hinweise am Telefon wurden sehr freundlich erteilt.
                  Ich kann die Arbeit der WASt somit nur loben!

                  Gruß Gerhard
                  Freundliche Grüße
                  Laurin

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                  • #10
                    schön, wenn Ihr alle soviel Glück hattet, jetzt würde mich eins interessieren: wie "alt" sind eure Anfragen, also zu welchem Zeitpunkt habt Ihr diese gestellt?

                    Meine Anfrage wurde kurz nach der Angelegenheit eines gewissen G.G., Schriftsteller bearbeitet, vielleicht war man deshalb so streng

                    Viele Grüße
                    Marlies

                    Kommentar

                    • ralf65
                      • 21.11.2007
                      • 1268

                      #11
                      Meine Anfrage war vom April diesen Jahres, Antwort kam heute.

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                      • Tino
                        Erfahrener Benutzer
                        • 11.05.2007
                        • 115

                        #12
                        Meine letzte Anfrage bei der WaSt hatte ich vor etwa 1 Jahr gestellt. Die Anfrage betraf den gefallenen Bruder meiner Großmutter. Sie wurde ohne Probleme bearbeitet. Auch alle anderen Anliegen (Urgroßeltern, weitere Großonkel) wurden ohne Vollmacht bearbeitet. Ich hatte lediglich im Anschreiben auf den Verwandschaftsgrad hingewiesen und genaue Angaben zum Geburtsdatum, Wohnort, Daten der Eltern (von der Zielperson) gemacht.

                        Viele Grüße Tino
                        www.stadtarchiv-bad-bevensen.de
                        www.kriminalfaelle-im-kreis-uelzen.de

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