Geschlecht der von Breitungen

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  • wmh61
    Erfahrener Benutzer
    • 14.02.2009
    • 101

    Geschlecht der von Breitungen

    natürlich muß es heißen "derer von Breitungen"

    Hallo,
    ich suche Informationen über das Geschlecht Breitungen oder Breitung. Ich habe leider keine weiteren Angaben dazu und weiss auch nicht wie ich vor gehen soll. Bei meiner Suche war ich bisher erfolglos. Bitte deshalb um Unterstützung.
    Viele Grüße monika
    Zuletzt geändert von wmh61; 02.12.2010, 20:32. Grund: Schreibfehler
  • Billet
    Erfahrener Benutzer
    • 21.01.2007
    • 1985

    #2
    Zu dieser Anfrage
    darf von Herrn v. Roy unter

    angemerkt werden:

    Im "Adelslexikon", herausgegeben vom Deutschen Adelsarchiv, das alle deutschen Adelsfamilien enthält, die in den
    letzten 200 Jahren gelebt haben, wird eine Familie VON BREITUNG bzw. VON BREITUNGEN n i c h t genannt.

    In Rietstap's Wappenwerk "Armorial Général" vom Ende des 19. Jahrhunderts werden die Wappen von zwei Familien
    mit ähnlich klingenden Namen beschrieben:

    BREITING aus Basel: vgl. hier die Abbildung des Wappens: http://www.chgh.net/heraldik/b/br/breiting.htm

    BREITINGEN aus der Pfalz: In Blau eine eingebogene rote Spitze.


    Freundliche Grüße vom Rhein
    Wappen-Billet.de
    M.d.WL.
    M.d.MWH.

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    • Juergen
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2007
      • 6041

      #3
      Hallo,

      in folgenden Buch wird ein Familie von BREITINGEN genannt, diese Familie sei ausgestorben und nicht zu verwechseln, mit der ebenfalls ausgestorbenen Familie von BREITUNGEN in Thüringen.
      Wird wohl nicht Deine gesuchte Familie sein. Was ist denn der Hintergund Deiner Suche und wo, soll Deine gesuchtes Geschlecht gelebt haben?

      Von Geschichts- und Altertumsforschende Gesellschaft des Osterlandes, Altenburg, Mitteilungen, Band 6


      Ich bin kein Adelsexperte aber vielleicht hilft diese Inormation.

      Gruß Juergen
      Zuletzt geändert von Juergen; 03.12.2010, 01:24.

      Kommentar

      • Hina
        Erfahrener Benutzer
        • 03.03.2007
        • 4661

        #4
        Hallo Monika,

        es ist auch kein früher erloschenes Geschlecht von Breitungen oder Breitung in den anderen Nachschlagewerken des Adels verzeichnet.

        Allerdings habe ich einen Hinweis gefunden, dass es in Thüringen ein erloschenes Geschlecht v. Breitungen gegeben haben soll. Dort ist im 12. Jh. ein Heinrich von Breitungen erwähnt. Zudem ist in einer Urkunde aus dem Jahre 1335 ein Heinrich von Breitungen als Burgmann zu finden. In einer anderen Urkunde ist ein Günter von Breitungen im Zusammenhang mit dem Besitzwechsels eines Gutes in Möhra erwähnt.

        In welchem Zusammenhang hast Du denn einen Hinweis auf die Familie gefunden? Vielleicht kommen wir darüber auf die richtige Spur.

        Viele Grüße
        Hina
        "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

        Kommentar

        • wmh61
          Erfahrener Benutzer
          • 14.02.2009
          • 101

          #5
          derer von Breitungen

          Hallo, vielen dank für eure Hilfe. Ich meine das Rittergeschlecht in Thüringen. Ich habe jetzt auch das Wappen, (das vierfach geteilte Schild zeigt zwei springende Hunde und zwei nach innen gewölbte Scheiben (hohle Gefäße). Weiterhin als Zierde einen springenden Hund zwischen den Urhörnern. Diese Symboliken sind in vielen Wappen des germanischen Uradels zu finden).
          Juergen, ich suche die Informationen zu dem Ort Breitungen in Thüringen.
          Hina, kannst du mir die Quelle zu den Informationen zu dem ausgestorbenen Adel derer von Breitungen schicken? Ich wäre dir sehr dankbar.
          Viele Grüße monika

          Kommentar

          • wmh61
            Erfahrener Benutzer
            • 14.02.2009
            • 101

            #6
            Zitat von Hina Beitrag anzeigen
            Hallo Monika,

            es ist auch kein früher erloschenes Geschlecht von Breitungen oder Breitung in den anderen Nachschlagewerken des Adels verzeichnet.

            Allerdings habe ich einen Hinweis gefunden, dass es in Thüringen ein erloschenes Geschlecht v. Breitungen gegeben haben soll. Dort ist im 12. Jh. ein Heinrich von Breitungen erwähnt. Zudem ist in einer Urkunde aus dem Jahre 1335 ein Heinrich von Breitungen als Burgmann zu finden. In einer anderen Urkunde ist ein Günter von Breitungen im Zusammenhang mit dem Besitzwechsels eines Gutes in Möhra erwähnt.

            In welchem Zusammenhang hast Du denn einen Hinweis auf die Familie gefunden? Vielleicht kommen wir darüber auf die richtige Spur.

            Viele Grüße
            Hina
            Hallo Hina,
            lebe in Breitungen und suche die Familie derer von Breitungen. Einen Zusammenhang mit anderen Familien ist mir nicht bekannt. Möhra liegt auch in der Nähe.

            Viele Grüße
            monika

            Kommentar

            • Hina
              Erfahrener Benutzer
              • 03.03.2007
              • 4661

              #7
              Hallo Monika,
              die Quelle hat Jürgen schon verlinkt. Dort ist dann in der Fußnote als Quelle Ludwig August Schultes, Directorium Diplomaticum oder chronologisch geordnete Urkundenauszüge sämtlicher über die Geschichte Ostsachsens vorhandener Urkunden, Band II, Altenburg 1828 benannt. Den Band II habe ich allerdings nicht.
              Was ist denn ein germanischer Uradel?
              Hilsen Hina
              "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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              • wmh61
                Erfahrener Benutzer
                • 14.02.2009
                • 101

                #8
                Zitat von Hina Beitrag anzeigen
                Hallo Monika,
                die Quelle hat Jürgen schon verlinkt. Dort ist dann in der Fußnote als Quelle Ludwig August Schultes, Directorium Diplomaticum oder chronologisch geordnete Urkundenauszüge sämtlicher über die Geschichte Ostsachsens vorhandener Urkunden, Band II, Altenburg 1828 benannt. Den Band II habe ich allerdings nicht.
                Was ist denn ein germanischer Uradel?
                Hilsen Hina
                Hallo Hina,
                was ein germanischer Uradel ist, weiss ich auch nicht. Ich habe das übernommen, kommt mir aber auch komisch vor.
                Vielen Dank für die Informationen, damit komme ich sicher etwas weiter. Hoffe ich zumindestens.

                Viele Grüße
                monika

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                • Hina
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.03.2007
                  • 4661

                  #9
                  Hallo Monika,

                  jetzt bin ich aber doch mal auf das Wappenblatt neugierig.

                  Germanischer Uradel ist natürlich purer Unsinn. Den Begriff Uradel gibt es überhaupt erst seit dem 19. Jh. zur Unterscheidung des alten ritterblütigen Adels von den späteren Nobilitierungen (Briefadel) in den Nachschlagewerken des Adels. Die heraldischen Hörner sind auch keine Urhörner, sondern Büffelhörner und die Germanen führten auch keine Wappen, ganz zu schweigen, dass davon viele überliefert worden sein sollen. Wappen, wie wir sie heute kennen gibt es erst seit dem 12. Jh., also seit der Zeit, als die Ritter ihre Kreuzzüge durchführten.

                  Ich befürchte, mit dem Wappenblatt bist Du oder jemand anderes einem Wappenschwindler aufgesessen. Ein Wappen von Breitungen ist auch nicht in den Wappensammlung verzeichnet, sehr wahrscheinlich, weil es nicht überliefert wurde. Ansonsten wäre es in der Regel in den Bänden der abgestorbenen Adelsgeschlechter zu finden.

                  Viele Grüße
                  Hina
                  "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

                  Kommentar

                  • wmh61
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.02.2009
                    • 101

                    #10
                    Zitat von Hina Beitrag anzeigen
                    Hallo Monika,

                    jetzt bin ich aber doch mal auf das Wappenblatt neugierig.

                    Germanischer Uradel ist natürlich purer Unsinn. Den Begriff Uradel gibt es überhaupt erst seit dem 19. Jh. zur Unterscheidung des alten ritterblütigen Adels von den späteren Nobilitierungen (Briefadel) in den Nachschlagewerken des Adels. Die heraldischen Hörner sind auch keine Urhörner, sondern Büffelhörner und die Germanen führten auch keine Wappen, ganz zu schweigen, dass davon viele überliefert worden sein sollen. Wappen, wie wir sie heute kennen gibt es erst seit dem 12. Jh., also seit der Zeit, als die Ritter ihre Kreuzzüge durchführten.

                    Ich befürchte, mit dem Wappenblatt bist Du oder jemand anderes einem Wappenschwindler aufgesessen. Ein Wappen von Breitungen ist auch nicht in den Wappensammlung verzeichnet, sehr wahrscheinlich, weil es nicht überliefert wurde. Ansonsten wäre es in der Regel in den Bänden der abgestorbenen Adelsgeschlechter zu finden.

                    Viele Grüße
                    Hina
                    Hallo Hina,
                    ich schicke dir mal das Wappen, jetzt bin ich aber auch neugierig geworden. Sollte es eine Fälschung sein? Da wäre ich aber sehr enttäuscht. Es gibt eben überall schwarze Schafe.
                    Viele Grüße
                    monika
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                    • Billet
                      Erfahrener Benutzer
                      • 21.01.2007
                      • 1985

                      #11
                      hm...
                      Die Schreibweise "Breitungen" taucht in den Sammlungen lediglich auf unter:
                      Siebmacher, Thüringen,
                      Bd. 20, Seite 31, Tafel 23
                      Sächsische Herzogtümer, Abgestorbene
                      Wappen-Billet.de
                      M.d.WL.
                      M.d.MWH.

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                      • Hina
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.03.2007
                        • 4661

                        #12
                        Hallo Monika,

                        das Wappenblatt, das Du da hast, ist zumindest ganz in der Manie der üblichen Wappenfälschungen angefertig. Vermutlich stammt es vom Ende des 19. oder Anfang des 20. Jh. Da wurden die Schildformen immer eigenwilliger dargestellt. Ansonsten könnte es in seiner Darstellung auf farbigen Blatt im Kreisrund auf den recht bekannten Paul Gründel aus Dresden oder einen seiner "Geschäftspartner" hinweisen. Er hatte auch immer besonders viel Fantasie in seine Wappenbeschreibungen einfließen lassen. Seine unssinigen Texte wurden kaum von anderen überboten und er verzichtete in der Regel auf jegliche Nennung von Quellen (viele andere gaben gefälschte Quellen an oder beriefen sich gegenseitig aufeinander), damit auch möglichst nichts nachvollziehbar war. Das ist aber nur eine wage Vermutung.


                        Du brauchst aber nicht enttäuscht sein. Ich hatte schlicht und einfach nur Tomanten auf den Augen . Nachdem Claus Billet doch noch den Namen gefunden hat, habe ich auch nochmal im Siebmacher gesucht und voilà, da ist es. Es sieht, wie im Prinzip zu erwarten war, ganz anders als auf dem Wappenblatt aus und bestätigt auch die sehr wenigen Nachweise, die es zu der recht früh abgestorbenen Familie gibt . Das scheint dem Wappenblattmaler wohl doch entgangen zu sein oder er hat ganz bewusst nicht darauf verwiesen, damit es nicht auffällt, dass es sich um eine lange abgestorbene Familie handelt, in der es keine Verbindung mehr zur Neuzeit gibt. Deshalb vielleicht auch der etwas merkwürdig interpretierte Name Breitung von Breitungen .





                        Viele Grüße
                        Hina
                        "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                        • USR2504
                          Erfahrener Benutzer
                          • 31.01.2010
                          • 346

                          #13
                          Hallo Monika,

                          in dem Verzeichis "Etliche Mühlhäuser Geschlechter im Mittelalter" ist diese Familie wohl auch erwähnt und zwar die o.g. Eckehard und Claus v. B. (aus den Scan von Hina). Von Claus heißt es dort, dass er 1467 da Bürgerrecht in Mühlhausen erworben hat und später Stadtschreiber und Ratsherr war. Seine Nachkommen nannten sich offenbar nur noch Breitung/Breiting (ohne von) und gehörten zu der Oberschicht der Stadt, die mehrere Ratsherren und Bürgermeister stellte. Von seinem Ururenkel Christoph IV. Breiting (1574-1650) ist offenbar der Grabstein erhalten; dort steht, dass Chr. Breiting "der letzte der sehr alten Familie dieses Namens, hochverdienter Bürgermeister der kaiserlichen Stadt [Mühlhausen]" war. Ob es bedeutet, dass es wirklich keine weiteren männlichen Nachkommen mehr gab, kann ich nicht sagen.

                          Grüße,
                          Urs

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                          • wmh61
                            Erfahrener Benutzer
                            • 14.02.2009
                            • 101

                            #14
                            abgestorbener Adel

                            Hallo Claus Billet, Hina und Urs,

                            sorry, das ich jetzt erst antworte. Ich bedanke mich bei euch für eure Mühe, besonders den Link (habe das Wappen vergeblich gesucht) und das erfolgreiche Ergebnis. Alleine hätte ich das in so kurzer Zeit nie gefunden. Das hilft mir/uns auf jeden Fall weiter. Ich glaube wir müssen jetzt erst einmal umdenken und in anderen Richtungen weiter suchen wie bisher. Vielen, vielen Dank !!!

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                            • #15
                              Zitat von Hina Beitrag anzeigen
                              In einer anderen Urkunde ist ein Günter von Breitungen im Zusammenhang mit dem Besitzwechsels eines Gutes in Möhra erwähnt.
                              Hallo Hina,

                              kannst du mir bitte Näheres über den Inhalt dieser Urkunde verraten?

                              Viele Grüße aus dem verschneiten Südthüringen

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