Gestorben bei besonderem Einsatz

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  • Pavlvs4
    Erfahrener Benutzer
    • 25.05.2020
    • 191

    Gestorben bei besonderem Einsatz

    Eine meiner Großmütter war unehelicher Herkunft. Wie ich nach Sichtung familieneigener Unterlagen jungst in Erfahrung bringen konnte, war sie als junge Frau zudem eine Halbwaise geworden. Ihr leiblicher Vater (mein Urgroßvater) ist während des WK2 gestorben.
    Das Schriftstück wurde ausgestellt vom Wehrmachtfürsorge- und Versorgungsamt, demgemäß ihr Vater als Obergefreiter "an den Folgen einer Beschädigung bei besonderem Einsatz" als Angehöriger des Truppenteils "L-00901" verstorben war, worauf ihr eine Waisenrente zustand.

    Meine Frage ist nun: Was bedeutet "besonderer Einsatz"? Und was bedeutet die Truppenteilbezeichnung "L-00901"?

    Der Stiefvater meiner Großmutter war an der Ostfront gefallen. Dazu hatte die Familie eine umfassende Benachrichtigung von Einheitsangehörigen samt Sterbeurkunde erhalten. Doch zum leiblichen Vater ist mit Ausnahme des genannten Schriftstücks nichts weiter überliefert.
  • Moselaaner
    Erfahrener Benutzer
    • 06.03.2013
    • 877

    #2
    Hallo Pavlv4,
    handelt sich nach meiner Ansicht um eine Feldpostnummer. Die 00901 steht dann für folgende Einheiten:
    Ab Mobilmachung-1.1.1940: 3. Batterie Reserve-Flak-Abteilung 431
    25.1.1943-31.7.1943: 3. Batterie gemischte Flak-Abteilung 431 (v)







    Gruß
    Moselaaner
    Zuletzt geändert von Moselaaner; 19.08.2020, 10:44.

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    • assi.d
      Erfahrener Benutzer
      • 15.11.2008
      • 2681

      #3
      Hallo,

      ein "besonderer Einsatz" muß ja nicht irgendeine Geheimoperation gewesen sein. Je nach Betonung könnte es sich auch um einen mutigen Einsatz an vorderster Front gehandelt haben.

      Wohl eher kein Spion.

      Gruß
      Astrid

      Kommentar

      • Pavlvs4
        Erfahrener Benutzer
        • 25.05.2020
        • 191

        #4
        Vielen Dank, für die schnellen Antworten.

        "Besonderer Einsatz" ist also nichts weiter als ein Euphemismus des Beamtendeutsch für "gefallen"?

        Kommentar

        • sonki
          Erfahrener Benutzer
          • 10.05.2018
          • 4699

          #5
          Wann und wo ist er denn gefallen?
          Eventuell kann man noch was herausfinden, je nachdem in welcher Einheit und wann es zeitlich im Krieg war.
          Слава Україні

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          • Basil
            Erfahrener Benutzer
            • 16.06.2015
            • 2418

            #6
            Sind denn Name und Geburtsdaten bekannt? Der Name müsste schon reichen, um in der Gräberkartei auf Ancestry fündig zu werden. Daraus können sich dann Geburts- und Sterbedaten, Todesursache und ein Hinweis auf den Sterbeeintrag ergeben. Und eine Anfrage beim Bundesarchiv Abteilung PA sollte auch was bringen.

            Basil
            Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
            Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
            Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
            Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


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            • Pavlvs4
              Erfahrener Benutzer
              • 25.05.2020
              • 191

              #7
              Das Geburtsdatum und Name ist meiner Familie bekannt.
              Das Sterbedatum ist auf dem Dokument des Wehrmachtsversorgungsamtes verzeichnet.
              Laut dem Link stand die 3. Batterie/gemFlakAbt. 431 (v) zu diesem Zeitpunkt zwischen Ljuban und Tosno und war in der Belagerung von Leningrad involviert.

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              • Basil
                Erfahrener Benutzer
                • 16.06.2015
                • 2418

                #8
                Wenn du Zugang zu Ancestry hast, könntest du dort nachschauen. Da steht auch oft der Sterbeort dabei.



                Wenn du keinen Zugang hast, kannst du hier die Daten nennen und einer schaut mal nach.

                Basil
                Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
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