alte Fotos bearbeiten etc.

[BarbaraLauer]

Ich versuch es gerne mal mit einen eigenen Thread, das Thema ist ja hier grad so aktuell, aber ich habe auch so unterschiedliche Fotoformate, wo ich nicht genau weiß, wie ich was am besten machen soll, außer einscannen natürlich, was bei den Minifotos auch schon eine Herausforderung darstellt. Zudem hab ich mir auch einen Negativ- und Diascanner zugelegt. Das ist wirklich eine Top Lösung und eine gute Erfindung. Ich habe sonst ja noch den normalen Flachbettscanner.

Ich würde die Fotoalben, die ich von meinen Vater habe gerne so lassen, aber es ist schwierig die alten Fotos, zum Scannen herauszunehmen, ich krieg sie dann nicht wieder so rein, wie sie mal waren. Auch da muss man mit Vorsichti beigehen. Ich habe jetzt noch so Einsteckalben als Übergang genommen, wo ich nicht weiß, ob ich das überhaupt so richtig mache, nur um damit mal das fliegende Fotochaos irgendwie zu bewerkstelligen. Colerieren werde ich die Fots nicht, aber die mit Rotstich lassen sich ja teilweise nachbearbeiten. Zudem kann ich die Personen mittlerweile bis auf ein paar Ausnahmen auch gut zu ordnen. Zudem hat mein Vater auch eine sehr eigenartige Handschrift verwendet, das mag ich besonders an dem einen alten Album. Ich hoffe, es klappt mit den Fotoanhängen. Ich habe schon einiges mehr aus einigen Fotofunden heraus finden können.

[LutzM]

In Alben habe ich ganz gute Erfahrungen mit google Fotoscanner für Android (Symbol siehe unten) gemacht.

Das Ding rechnet Krümmungen etc raus. Die Aufnahme dauert aber etwas, da um Reflektionen zu minimieren, fünf Aufnahmen gemacht werden. Es wird einem im Display immer so ein Punkt angezeigt auf den man gehen muss.

Ich finde es ganz gelungen, da man die Fotos lassen kann wo sie sind und auf den Scanner kriegt man das Ding in der Regel ja auch nicht (plan).

[OlliL]

Moin,

wie ist die Bindung der Alben? Kann man die auftrennen? Viele der von mir gescannten Seiten hatten Seiten die am Deckel mit einer Kordel zusammen gebunden waren. Die konnte man einfach aufknoten und dann wieder zu knoten.

Mit einem vernünftigen CCD Scanner kann man auch nicht aufliegende Dinge scannen. Mit den günstigen CIS Scannern geht das natürlich nicht, da die keinerlei Tiefenschärfe haben.

Mit dem Handy würde ich da nix machen. Die Qualität ist doch im Vergleich zu einem Scanner nicht erwähnenswert.....

Viele Grüße,
OlliL

[LutzM]

Mit dem Handy würde ich da nix machen. Die Qualität ist doch im Vergleich zu einem Scanner nicht erwähnenswert.....

Hallo Olli,
so pauschal würde ich das nicht sagen. Klar ist ein guter Flachbettscanner immernoch besser, aber wenn man z.B. nur mal schnell bei Verwandten zu Besuch ist, oder man das Album nicht auf den Scanner kriegt, ist es 'ne gute Alternative. Ich meine natürlich auch kein Handy mit VGA-Auflösung. ...und ein Handy hat (fast) jeder.

[OlliL]

Ja klar, wenn man nix anderes zu Hand hat, ist es natürlich besser als gar keine "Kopien" anzufertigen

[BarbaraLauer]

also auseinander nehmen wollte ich die schönen alten Fotoalben nicht, mir geht es nur darum, das ich die heile eingescannt bekomme. Abfotografieren wäre ne gute Alternative und muss ich mit meinen neuen Handy mit sehr guter Kamerauflösung auch mal ausprobieren. Mein Flattbettscanner ist schon ein wenig älter Epson Perfection 30, tut aber immer noch seine Dienste tadellos, selbst mit Win10 und als Handy nutze ich aktuell das Huwaii P30 Lite New Edition (genaue Bezeichnung schau ich noch mal), damit kann ich jedenfalls schon normal sehr gute Fotos rausholen. Während man früher ja noch anders fotografierte. Mir ist es halt wichtig, die Fotos auch zu erhalten, auf meine Homepage und Chronik mit zu verarbeiten und wollte, wenn das nächste Familientreffen irgendwann wieder möglich ist, dann auch was daraus präsentieren. Eine schöne Herbst / Winterbeschäftigung, die man da vor sich hat

Aber ist das wohl eine zeitlang normal gewesen, das auch wie auf den kleinen Fotos zu sehen ist, die gezackt gewesen sind. Ich würde sie auch gerne in einheitlicher Größe nach entwickeln lassen. Diese Minifotos sind aber schon eine Herausforderung. Da hab ich noch dran zu knapsen.

[Mismid]

Einheitliche Größe geht ja nur, wenn das Seitenverhältnis immer gleich ist.

Das ist es aber bestimmt nicht.
Daher hast du dann jeweils 2 Möglichkeiten:


1) die Bilder beschneiden
2) weiße Ränder lassen


bei den gezackten Bildrahmen kannst du entweder diese Zacken abschneiden oder vollständig dranlassen, dann hast du halt einen schwarzen Hintergrund hinter den weißen Zacken

[Xylander]

Ich würd die Zacken dranlassen, dann erkennst Du gleich, in welche Epoche die Fotos gehören.
Viele Grüße
Xylander

[Tobe]

Hallo,

ich habe meine alten Fotos auch alle eingescannt.
Bei den losen Fotos war es sehr einfach, da man sie einzeln auf den Scanner legen konnte. Aber auch die Fotos, die in Alben geklebt sind, bzw. in solchen Alben mit "Gummierung" und einer Folie abgedeckt sind. Dort habe ich die Bilder in den Alben gelassen, da beim Herausnehmen immer die Gefahr besteht, die Fotos zu zerstören. Mir war das Risiko einfach zu groß.

An den losen Fotos habe ich nämlich auch teilweise Spuren gesehen, die darauf eindeutig hinweisen, daß diese mal in einem Album klebten und später wieder herausgenommen wurden. Dadurch teilweise auch Schäden wie Risse und Knicke aufweisen.

Die Fotos in den kleinen älteren Alben konnte ich auch relativ einfach einscannen. Bei dem neueren, größeren Album (mit der Folie) gab es mehrere Schwierigkeiten zu überwinden. Mit Folie einscannen wollte ich nicht, somit musste ich die Folie vorsichtig abziehen. Dies ging ohne Probleme, da die Folie ja nur auf der Gummierung haftet und nicht auf den Fotos. Dadurch hatte ich natürlich ein ensprechend großes Exemplar zu händeln. Die "überhängende" Albumseite musste ich etwas abstützen und das Album auf der Scannerseite natürlich auch beschweren. Ich habe dabei das einzuscannende Foto immer möglichst mittig positioniert. Dies ging aber nur, da ich bei meinem Scanner den Deckel einfach abnehmen kann. Das Album hat mir diese Prozedur nicht übelgenommen.


@BarbaraLauer
Ich würde an Deiner Stelle mal schauen, ob Du für die größeren Alben vielleicht den Deckel Deines Scanners evtl. abmontieren kannst, natürlich ohne ihn zu beschädigen. So lässt sich auch ein größeres Album noch recht gut auf den Scanner legen.

Die alten Fotos haben meist keine einheitliche Größe, vor allem die ganz kleinen mit dem Büttenrand. Früher war das eben noch Handarbeit, auch die Büttenränder.
Um davon richtige Repros anfertigen zu können, habe ich mir damals schon einen originalen alten Hebelschneider mit Büttenrand aus dieser Zeit bei ebay besorgt. Es lohnt sich dort ab und an mal zu schauen. Diese Hebelschneider werden immer wieder mal angeboten und dies meist sogar recht günstig.

Mit einem Bildbearbeitungsprogramm kann man die eingescannten Fotos auf einem heute üblichen Format, aber in originaler Größe einfügen und den Hintergrund, der ja sonst richtig weiß ist mit der Originalfarbe des ursprünglichen Randes füllen. Dabei arbeite ich in mehreren Ebenen. Ich erstelle zuerst eine Ebene in einem heute üblichen Format. Füge dann ein "ausgeschnittenes" altes Foto (ohne den Rand) in dem entsprechenden ursprünglichen Format oder einem gewollten neuen Format ein und fülle den Hintergrund mit der ursprünglichen Randfarbe, die ja meist etwas vergilbt ist. Dann verbinde ich die ebenen und speicher das Foto neu ab. Dann lasse ich mir Abzüge davon machen und schneide den Büttenrand mit dem Hebelschneider selber. Sieht dann aus wie das Original.

Mit etwas Übung, lassen sich mit einem Bildbearbeitungsprogramm auch störende Schäden bearbeiten. Aber Vorsicht,... weniger ist dabei oft mehr.
Meiner Meinung nach sollte man nicht zu viel bearbeiten, es soll ja schließlich nicht neu aussehen.

L.G. Tobe

[Karla Hari]

man muss den Deckel doch nicht abmontieren, aufgeklappt lassen reicht doch völlig. Die Seite drückt man dann mit der Hand aufs Glas, oder benutzt ein passendes Buch zur planen Verteilung der Andruckkraft.
Auf Arbeit haben wir einen Flachbettscanner, der geht an einer Seite bis an den Rand, damit man Buchseiten prima einscannen kann. Aber extra so ein Modell zu kaufen, nur um ein Fotoalbum einzuscannen, ist wenig sinnvoll.
Die Fotos raustrennen würde ich auch nicht, dann lieber abfotografieren. Mit der Hilfe einer zweiten Person ist es leichter, weil diese dann das Album halb aufgeklappt halten kann, und die zu fotografierende Seite möglichst plan liegt.

[Mismid]

Noch ein Tip zum Scannen:


Viele große Bibliotheken, z.B Landesbibliothek bieten kostenlos Buchscanner an.
Man bring einfach einen USB-Stick mit.

So kann das Album auf dem Tisch liegen bleiben und der Scanner wird oben aufgesetzt

[Lock]

Guten Morgen Zusammen

Ein Smartfon mit einer Scannapp halte ich für eine gute Alternative zu einen Flachbett Scanner. Gerade für Bilder aus einem Album.
Das Verhältnis zwischen Qualität und Aufwand halte ich für ausreichend.
Ich habe mal ein Foto mit verschiedenen Methoden gescannt. Ihr könnt selbst vergleichen.
Original 8x10 cm leicht gelbstichig.
1. Bild Fotoapp google
2. Bild Flachbettscanner (Farbe)
3. Bild Flachbettscanner (Grautöne)

v.G.Gerhardt

[OlliL]

Hallo Lock,

der Flachbettscanner erscheint mir recht unscharfe Bilder zu liefern im Vergleich zum Handy. Um welches Modell handelt es sich?

Viele Grüße,
OlliL

[Lock]

Hallo Ollil

Der Scanner ist schon etwas betagt, so wie der Besitzer auch

Canon Lide 90
Auflösung 2400x4800 dpi, 48 bit Farbtiefe

für Druckerzeugnisse ist er ganz gut, bei Fotos stößt er an seine Grenzen.
Wobei auch immer die Ausgangsqualität der Bilder entscheidend ist.
Das Telefon ist ein Mate 20 HMA-L29.

Gerhardt

[OlliL]

Es handelt sich um einen CIS Server - meiner Meinung ist der nicht so gut wie CCD Scanner da man die Vorlagen einfach nicht 100% plan aufgelegt bekommt - bzw. nur sehr selten.