2. WK - Vormarsch der Roten Armee nach Oberschlesien

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  • Gerrit
    Erfahrener Benutzer
    • 11.11.2016
    • 617

    2. WK - Vormarsch der Roten Armee nach Oberschlesien

    Hallo Militärexperten,


    ich bräuchte Vormarschkarten der Roten Armee in Oberschlesien. Hierbei geht es mir insbesondere um den Vorstoß ab ca. Mitte Januar 1945 bis Kriegsende.



    Ich habe hier immer wieder einmal Karten auf Divisionsebene gesehen -so etwas wäre wunderbar.



    Wennmir jemand einen link oder Karten zur Verfügugn stellen könnte, wäre ich sehr dankbar.


    VG

    Gerrit
    Immer auf der Suche nach...
    Hellfaier/Hellfeier/Hellfayer/Hellfeuer aus Altewalde, Ostrosnitz, Schelitz, Pogosch, Lonschnik, Berlin
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  • U Michel
    Erfahrener Benutzer
    • 25.06.2014
    • 680

    #2
    Hallo Gerrit,


    am besten Du wendest Dich direkt an die Militärexperten im Forum der Wehrmacht. Da können Dir die Karten mit Sicherheit gelinkt werden bzw. Du findest selber Diskussionsfragen im Forum dazu.
    Freundliche Grüße aus Böhmen von
    Michel

    (Suche alles zum :
    FN Lutoschka und FN Rose in Lettland-Riga, Litauen, Wehlisch/ Russland, Witebsk/ Weißrussland, Berlin - Cottbus Niederlausitz - Wahrenbrück - Hamburg/ Deutschland und Neustettin/ Polen;
    FN Neddermeyer in S.Petersburg, Hann.Münden-Bonaforth,
    FN Müller, FN Räbiger, FN Oertel aus Reinswalde und Waltersdorf/ Sorau, der ehemeligen Neumark;
    FN Balzke aus der Niederlausitz

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    • Saure
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2008
      • 4806

      #3
      Hallo Gerrit,

      ich bin kein Militärexperte, trotzdem interessiert mich Ihre Frage:
      ich bräuchte Vormarschkarten der Roten Armee in Oberschlesien. Hierbei geht es mir insbesondere um den Vorstoß ab ca. Mitte Januar 1945 bis Kriegsende.

      Können Sie mir bitte freundlicherweise erklären, wozu Sie diese Vormarschkarten benötigen ?
      Ich bitte um Verständnis für meine Neugierde.
      Viele Grüße
      Dieter Saure

      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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      • JürgenP
        Erfahrener Benutzer
        • 22.02.2015
        • 394

        #4
        Moin Gerrit,


        auch wenn das FdW immer ein guter Tipp zu Fragen des 2. WK ist, so gibt es aber auch hier genug Leute, die sich mit der Materie bestens auskennen.
        Kannst Du die Sache ein wenig konkretisieren ? Gibt es bestimmte Orte, die Dich interessieren oder Einheiten (z.B. Divisionen), deren Wege Du nachvollziehen möchtest ? Das macht das Suchen einfacher.


        Herzliche Grüße Jürgen

        Kommentar

        • PetraNeu
          Erfahrener Benutzer
          • 31.07.2015
          • 306

          #5
          Hi Gerrit

          es gibt detaillierte Karten zu genau Deiner Fragestellung in dem Buch "Letzter Lorbeer", die der Autor Georg Gunter nach Interviews mit den damaligen deutschen Kommandeuren und Kompanieführern gezeichnet hat. In der Taschenbuch-Ausgabe sind die Karten leider grau unterlegt worden, so dass man sie nicht gut kopieren kann, ein altes Hardcover müsste sich bei mir noch finden, oder guck mal im schlauen Netz.

          LG Petra
          Zuletzt geändert von PetraNeu; 06.12.2018, 10:42.

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          • 1975reinhard
            Erfahrener Benutzer
            • 30.10.2008
            • 325

            #6
            Hallo Gerrit,

            kennst du das?


            Viele Grüße
            Reinhard
            Forschungsgebiete:

            waldviertel-genealogie.jimdo.com/
            • NÖ (Waldviertel): Region Gmünd, Weitra, Schrems, Döllersheim

            suedmaehren-genealogie.jimdo.com/
            • Südmähren: Gebiet um Joslowitz

            traunviertel-genealogie.jimdo.com/
            • OÖ: Traunseeregion, Ampflwang, Ottnang,...

            http://sudeten-genealogie.jimdo.com/
            • Böhmen: Beneschau (bei Prag), Königgrätz, Nechanitz, Winterberg/Prachatitz
            • Schlesien: Gebiet um Wigstadtl
            • (Süd-)Mähren: Lispitz

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            • Gerrit
              Erfahrener Benutzer
              • 11.11.2016
              • 617

              #7
              Hallo,

              vielen liebe Dank für Eure Antworten und Rückfragen.

              Kürzlich viel meiner Tante, die ich mit meiner dauernden Fragerei anscheinend zu Forschungen angesteckt habe, ein Notizblock meiner Uroma in die Hände. Darin enthalten die exakte Fluchtroute mit Angaben von Mitflüchtenden und Zeiten zwischen dem 21.1.45 bis 11.5.45. Die Flucht ging von Otrosnitz nach Westen und dann nach Süden ins Sudetenland. Bereits am 8.5. kehrte sie nach Ostrosnitz zurück und fand ihren Hof verwüstet und geplündert vor.

              Mich interessiert, wie dicht sie der Front voraus und welchen Gefahren sie dabei ausgesetzt war. Nicht, dass mich das in irgendeiner Weise voranbringt, aber da ich mich auch stets für die Lebensumstände interessiere, könnte das zum Verständnis beitragen. In den 1960ern, so schrieb sie, explodierte auf dem Kirchhof, während der Messe, ein russischer Blindgänger. Dieses Ereignis scheint aber im Ort nicht mehr bekannt zu sein. Auch dafür könnten solche Unterlagen etwas beitragen.

              @ Reinhard Vielen Dank, die O/S-Operation kenne ich.
              @ Petra Guter Tipp, ich suche mal danach oder schaue antiquarisch. Würde mich freuen,
              wenn Du dennoch mal nach einer Karte schaust. Gerrit_af@web.de freut sich über Post :-)
              @ Jürgen und Dieter Fragen sind soweit beantwortet? LdW melde ich demnächst an, wenn ich wieder zu Hause bin.
              @ Michael Danke auch Dir, obwohl ich da schon häufiger nachgeschlagen habe, kam mir das nicht in den Kopf

              Euch allen einen schönen 2. Advent

              Gerrit
              Immer auf der Suche nach...
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              • Saure
                Erfahrener Benutzer
                • 27.03.2008
                • 4806

                #8
                Hallo Gerrit,

                das ist ja eine spannende Sache:
                Kürzlich viel meiner Tante, die ich mit meiner dauernden Fragerei anscheinend zu Forschungen angesteckt habe, ein Notizblock meiner Uroma in die Hände. Darin enthalten die exakte Fluchtroute mit Angaben von Mitflüchtenden und Zeiten zwischen dem 21.1.45 bis 11.5.45. Die Flucht ging von Otrosnitz nach Westen und dann nach Süden ins Sudetenland. Bereits am 8.5. kehrte sie nach Ostrosnitz zurück und fand ihren Hof verwüstet und geplündert vor.


                Es wäre sehr schön, wenn Sie uns den Weg, die Fluchtroute, vom 21.01.1945 Otrosnitz bis zum 11.05.1945 Sudetenland (Haben Sie da auch einen Ortsnamen ?).
                Sie waren ja ca. 110 Tage auf der Flucht !

                Dieses Datum verstehe ich jetzt nicht:
                Bereits am 8.5. kehrte sie nach Ostrosnitz zurück und fand ihren Hof verwüstet und geplündert vor.

                Können Sie uns vielleicht auch noch schreiben, wie man sich so eine Flucht vorstellen kann ?
                War Ihre Uroma mit ihren Kindern, ihren Eltern, ihrem Hund (?) und einem Handwagen mit ein paar Habseligkeiten unterwegs ?



                Wie ich jetzt auf den unten stehenden Karten sehe, benötigen Sie ja 'nur' die Karten über die Kriegshandlungen zwischen Oppeln / Cosel und dem Sudentenland von Januar 1945 bis Mai 1945.
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von Saure; 09.12.2018, 12:13.
                Viele Grüße
                Dieter Saure

                Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                • sonki
                  Erfahrener Benutzer
                  • 10.05.2018
                  • 4695

                  #9
                  Karten von '45 sind nicht so leicht zu finden.
                  Hier mal 2 Karten, welche die Geschwindigkeit der Frontverlagerung Ende Januar zeigen - rot markiert ist Ostrosnitz (Otrosnitz ist wohl ein Schreibfehler deinerseits?).

                  1. Karte vom 21.01.1945
                  2. Karte vom 31.01.1945

                  Man könnte nun versuchen anhand dort eingezeichneter Einheiten beim FdW nach diesen zu suchen und dort die oft verlinkten Kartenschnipsel anschauen. Vielleicht bringt einen das ja schon etwas weiter.
                  Angehängte Dateien
                  Слава Україні

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                  • Saure
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.03.2008
                    • 4806

                    #10
                    Hallo,

                    hier mal der Frontverlauf im Osten vom 31.12.1944 bis zum 12.05.1945,
                    dort finden man auch den Ort Oppeln (1.Ukr.) :

                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von Saure; 09.12.2018, 12:33.
                    Viele Grüße
                    Dieter Saure

                    Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                    Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                    Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                    Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                    • sonki
                      Erfahrener Benutzer
                      • 10.05.2018
                      • 4695

                      #11
                      In dem von Petra erwähnten Buch findet man eine Karte vom 8./9. März 1945. Dort ist die Front direkt bei Schneidenburg (aka Ostrosnitz). Bei der Offensive der Roten Armee in den Tage darauf, wird bis Mitte März alles östl. der Linie Leobschütz-Neisse genommen.
                      P.S. Das Buch findet man *hust* über russ. Internetseiten als PDF - aber vielleicht gibt es ja "bessere" Methoden (Das Buch selbst scheint abgesehen von der Schilderung des Frontverlaufs und der Einheiten auch eher sehr sehr einseitig geschrieben - mehr sag ich mal nicht dazu).
                      Zuletzt geändert von sonki; 09.12.2018, 13:24.
                      Слава Україні

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                      • Gerrit
                        Erfahrener Benutzer
                        • 11.11.2016
                        • 617

                        #12
                        Vielen Dank Euch für die Karten und Mühe - ja OSTROSNITZ ist der gesuchte Ort.

                        Ich werde Eure tollen Infos mal in Ruhe sichten - bin gerade auf Reisen.

                        Dieter:
                        Soweit wir das sicher wissen, flüchtete meine Uroma (60 Jahre) zu Fuß mit zwei Koffern, sowie ihrer Schwester (ledig, 66 Jahre), ihrem Bruder (unbekanntes Alter, ca. Mitte 60) und dessen Tochter (unbekanntes Alter):
                        21.02. Gnadenfeld / Pawłowiczki
                        ??.02. Jacobsdorf / Jakubowice
                        24.02. Schönbrunn / Debrzyca
                        ab 17.03. Bratsch / Braciszów nach Spillendorf / Oborná nach Mährisch Altstadt / Staré Město pod Sněžníkem
                        in Altstadt blieb man bis 07.05. und kehrte ab 08.05. bis zum 11.05. nach Ostrosnitz / Ostroznica zurück.

                        Ein Teil der Strecke bis Jacobsdorf wurde auf einem Pferdewagen und zu Fuß zurückgelegt - Uroma hatte keinen eigenen Wagen - Handwagen ist denkbar, aber unbekannt. Ab Schönbrunn ging es wohl mit der Eisenbahn weiter. Die Haustiere (Hühner und Ziegen) wurden auf dem kleinen Erbteil-Hof (die Felder waren verpachtet, da der Uropa ja im 1. WK gefallen war) zurückgelassen.

                        Auf dem Rückweg wurden sie von einer Truppe russischer Soldaten aufgegriffen und Wertsachen und Papiere gestohlen. Dabei ging auch das Soldbuch meines Urgroßvaters verloren. Unterm Strich verschmerzbare Verluste im Vergleich zu anderen Schicksalen.

                        Der Hof war geplündert und vieles zerstört. Täter unbekannt.

                        Viele Grüße

                        Gerrit
                        Immer auf der Suche nach...
                        Hellfaier/Hellfeier/Hellfayer/Hellfeuer aus Altewalde, Ostrosnitz, Schelitz, Pogosch, Lonschnik, Berlin
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                        Hitschfeld aus Wünschelburg, Ober Rathen

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                        • Saure
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.03.2008
                          • 4806

                          #13
                          Hallo Gerrit,

                          vielen Dank für die Schilderung der Flucht und des Fluchtweges.

                          Mir gehen immer noch nicht die ca. 110 Tage Flucht aus dem Kopf.
                          Kann das denn stimmen ?
                          Viele Grüße
                          Dieter Saure

                          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                          • PetraNeu
                            Erfahrener Benutzer
                            • 31.07.2015
                            • 306

                            #14
                            Hi Gerrit, danke für diese Angaben. Ich kann Dir die "passenden" Karten raussuchen und mailen. Ich freue mich immer, wenn ich von m.o.w. geglückten Fluchten lese.

                            @Dieter: es ist ganz einfach. Die Familie blieb 3 Wochen in Schönbrunn (Nähe Sudetenland), bis sie einen Transport bekamen Richtung Mähren, wo sie dann über 2 Stationen nach Altstadt kamen und dort die restlichen Wochen bis Kriegsende verbrachten (in einem Lager/Schule oder bei Fremden).

                            LG Petra

                            Kommentar

                            • Saure
                              Erfahrener Benutzer
                              • 27.03.2008
                              • 4806

                              #15
                              Hallo Petra,

                              danke für die Aufklärung.

                              Die Flüchtenden gingen also am 21.01.1945 in Ostrosnitz los, waren dann am 21.02. in Gnadenfeld, am 22. bzw. 23.02. in Jakobsdorf und am 24.02. in Schönbrunn (nähe Sudetenland), wo sie 3 Wochen lang blieben. Ab 17.03. ging es dann von Bratsch über Spillendorf nach Mährisch Altstadt. Dort blieben Sie bis zum 07.02. und kehrten dann ab 08.05. bis zum 11.05.1945 nach Ostrosnitz zurück.
                              Auf dem Rückweg wurden sie dann von einer Gruppe russ. Soldaten überfallen und ihrer Wertsachen und Papiere beraubt.
                              Viele Grüße
                              Dieter Saure

                              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                              Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                              Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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