Im Archiv oder im Standesamt forschen?

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  • Jojo
    Erfahrener Benutzer
    • 03.05.2013
    • 261

    Im Archiv oder im Standesamt forschen?

    Hallo allerseits,
    würdet ihr eher zuerst die Standesämter anschreiben, um Kopien von Unterlagen zu bekommen, oder würdet ihr gleich ins Archiv gehen, um dort weiterzuforschen.
    Was ist preiswerter und unaufwändiger? (Es geht um den Zeitraum von heute bis 1875.)

    (Bitte um Nachsicht, falls dieses Thema schon behandelt wurde.)

    LG jojo
    LG jojo

    Suche alles zu den Familien Schmolke, Menke (Schlesien)
    und Fackiner, Hartung, Simon (Thüringen/Hessen)
  • Asphaltblume
    Erfahrener Benutzer
    • 04.09.2012
    • 1500

    #2
    Hallo Jojo,
    es kommt sehr darauf an. Wenn du von deinen Vorfahren "sichere" und vollständige Daten hast, reicht es vielleicht, schnurstracks ins Archiv zu gehen.
    Die anfallenden Kosten sind unterschiedlich, für mich in Berlin ist das Landsarchiv billiger (aber ich kann da eben auch persönlich hingehen und suchen) als beim Standesamt bestellte Kopien von Einträgen. Ich habe mich daher bis zu den Großeltern zunächst auf die Angaben meiner Eltern (und das, was in deren Geburts- und Heiratsurkunden steht), verlassen und mit den so erhaltenen Angaben im Archiv und in Kirchengemeinden geforscht.
    Es gibt aber Fälle, wo ich damit nicht weiterkomme, weil Daten fehlen, oder weil z.B. die Angaben in einer Sterbeurkunde (nach 30 Jahren im Archiv) nicht mit den mir bekannten Daten übereinstimmen - dann muss ich eben doch den Geburts- und/oder Heiratseintrag vom Standesamt (110 bzw. 80 Jahre, bis sie im Archiv einzusehen sind, und bis dahin eben beim Standesamt) haben.

    Ich würde mich an deiner Stelle zunächst über die anfallenden Kosten bei den fraglichen Archiven und Standesämtern erkundigen, das mit den vorhandenen und fehlenden Daten abgleichen und dann entscheiden.
    Gruß Asphaltblume

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    • Jojo
      Erfahrener Benutzer
      • 03.05.2013
      • 261

      #3
      Vielen dank du hast mir gut weitergeholfen. Das mit dem Preisvergleich ist eine gute Idee, da ja leider auch die Kopien der Unterlagen im standesamt oftmals ziemlich teuer sind.

      LG. Jojo
      LG jojo

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      • magiciv
        Erfahrener Benutzer
        • 15.02.2013
        • 222

        #4
        Hallo Jojo,

        ich habe z.B. erstmal im Archiv in Duisburg angefragt ob die Heirats- und Geburtsurkunden meiner Urgroßeltern dort zu finden sind und welche Kosten anfallen. Ich habe eine super nette Antwort von dort bekommen in der mir die nette Dame sogar das Todesdatum meines Urgroßvaters und die jeweiligen Register Nr. der Hochzeit und des Toternscheines mitteilte. Dabei stellte sich dann auch heraus das die Geburtsurkunde meiner Urgroßmutter (geboren 1903) noch im Standesamt in Duisburg liegt. Im Archiv in DU zahlt man z.B. nur eine Tagesgebühr von 5€ und kann mit der Digitalkamera die Urkunden abfotografieren, im Standesamt fällt für die Kopie eine Gebühr von 10 € an.

        Also wie du siehst, einfach mal anfragen lohnt sich auf jeden Fall
        lg
        Melanie

        FN Jodeit (Königsberg?)
        Pitsch (Lank - Kreis Heiligenbeil)
        Brach (ca. 1879 in Essen, vorher Herschbach / Rheinland/Pfalz)
        Kohlmann (Katznase Kr. Marienburg)
        Mehl (Marienfelde Kr. Osterode)

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        • gudrun
          Erfahrener Benutzer
          • 30.01.2006
          • 3277

          #5
          Hallo Jojo,

          wenn Du noch in der Standesamtzeit bist, dann kannst Du nur in der direkten Linie forschen, sonst bekommst Du erst Auskunft, wenn die Sperrzeit vorbei ist.
          Also, zuerst mal in der Familie nach den Geschwistern, Tanten, Onkels, Großtanten und Cousine und Cousar und so weiter forschen. Da kannst Du unter umständen auch Urkundenkopien von den direkten Vorfahren finden. Ist mir so passiert.
          Leg Dir am Anfang ein Programm zu. Es gibt viele Programme, also ausprobieren, welches Dir am besten liegt.

          Viel Glück beim Puzzle-Spiel Familienforschung
          wünscht
          Gudrun

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          • Jojo
            Erfahrener Benutzer
            • 03.05.2013
            • 261

            #6
            ich dachte, dass man nur urkundenkopien vom direktem vorfahre bekommt und nicht die von den geschwistern von z. b. dem urgroßvater aus irgentwelchen datenschutzgründen oder so?
            LG jojo

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            • gudrun
              Erfahrener Benutzer
              • 30.01.2006
              • 3277

              #7
              Hallo Jojo,

              Du bekommst die Urkunden-Kopien mit allen Randvermerken nur in direkter Linie, solange die Wartezeit nicht vorüber ist. Geburtseinträge sind 110 Jahre, Heiratsurkunden sind 80 Jahre und Sterbeurkunden sind 30 Jahre gesperrt.
              Bei sehr kleinen Standesämtern kann es auch sein, dass Du keine Einsicht bekommst, da zu wenig Fälle eingetragen sind.
              Normalerweise gehen die Bücher nach Ende der Sperrfrist ins Stadtarchiv.
              Daher geht es bei Onkeln, Tanten usw. nur über die Familie oder Du musst die Sperrzeit abwarten.

              Viel Erfolg
              wünscht
              Gudrun

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              • Gertrud Dinse
                Erfahrener Benutzer
                • 09.02.2013
                • 981

                #8
                Es gibt leider kein Gesetz, dass zur Abgabe der Register verpflichtet. Das Standesamt kann es machen- oder auch nicht.

                Selbst suchen im Standesamt ist mir bis jetzt immer abschlägig beschieden worden- egal ob innerhalb oder außerhalb der Sperrfrist. Die Gebühren die für eine Suche außerhalb der Sperrfrist fällig werden, darf die Gemeinde selbst festlegen. Da kann man Glück haben... oder auch Pech.

                In jedem Falle- egal ob Standesamt oder Archiv, innerhalb oder außerhalb der Sperrfrist- man sollte möglichst viele Daten haben um den Suchzeitraum so weit wie möglich eingrenzen zu können.

                Bei "meinem" teuren Standesamt habe ich deswegen beschlossen, erst mal die Kirchenunterlagen zu durchforsten ob ich da nicht schon was finde. Das wird erst mal billiger als 10 Euro pro unbeglaubigte Kopie + Suchgebühr + Versandkosten.

                Viele Wege führen bekanntlich nach Rom. *g*

                LG Gertrud

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                • Jojo
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.05.2013
                  • 261

                  #9
                  Und wie bekommt man raus, in welchen Archiv die jeweiligen Bücher stehen?
                  Wenn sie im einem archiv in Bayern liegen, werden die anreisekosten bestimmt sogar noch höher als Kopien aus dem standesamt!

                  LG Jojo
                  LG jojo

                  Suche alles zu den Familien Schmolke, Menke (Schlesien)
                  und Fackiner, Hartung, Simon (Thüringen/Hessen)

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                  • gabyde
                    Erfahrener Benutzer
                    • 24.12.2010
                    • 488

                    #10
                    Hallo Jojo,

                    die Archive machen auch Kopien, wenn Du ihnen konkrete Daten lieferst (wenn nicht, fallen zusätzlich Recherchekosten an).
                    Du kannst einfach eine Mail an das zuständige Archiv schreiben oder anrufen und nach den Kosten fragen. Manche kleineren Archive schicken sogar Scans von den Urkunden per Mail, andere nehmen richtig Geld für die Kopien, die sie dann auch nur per Post verschicken. Ist ganz verschieden.

                    Welches Archiv zuständig ist, hängt von der Gebietsstruktur des Forschungszeitraums ab, d.h. zu welchem Amt die Gemeinde zur Zeit der Urkundenausstellung gehörte. Meist findest Du Hinweise darauf im Genwiki (http://wiki-de.genealogy.net).

                    Anreisen muß man meist nur, wenn es dann an das Erforschen der Kirchenbücher geht, wenn diese nur als Microfiche oder -film in den Kirchenarchiven liegen.

                    LG
                    Gaby
                    Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
                    http://www.alteltern.de/
                    http://www.ahnekdoten.de/

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                    • M. Lützeler
                      Erfahrener Benutzer
                      • 16.11.2009
                      • 214

                      #11
                      Ich würde dabei auch bedenken, daß man in den Archiven, die NICHT die Erstschriften der Standesämter abbekommen haben, oft lediglich nur die Zweitschriften findet. In diesen sind Daten aber nicht fortgeführt worden, d.h., du hast z.B. keinen Randvermerk im Geburtsregistereintrag auf die Ehe oder den Tod... Erstschriften sind da wesentlich ergiebiger...

                      (Mußte ich gerade erst wieder in Köln feststellen, wo es jetzt leider über große Zeiträume nur noch die Zweitschriften gibt )

                      Grüße

                      Matthias

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                      • Gertrud Dinse
                        Erfahrener Benutzer
                        • 09.02.2013
                        • 981

                        #12
                        *grübel* Woran erkenne ich Erst- und Zweitschriften?

                        Ich hab da zwei, die sind mit Schreibmaschine geschrieben- kommen aber von einem Standesamt als nicht beglaubigte Kopie.

                        Gertrud

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                        • Jojo
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.05.2013
                          • 261

                          #13
                          Klasse Tipp!
                          Danke sehr.

                          LG jojo
                          LG jojo

                          Suche alles zu den Familien Schmolke, Menke (Schlesien)
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                          • Asphaltblume
                            Erfahrener Benutzer
                            • 04.09.2012
                            • 1500

                            #14
                            Zitat von Gertrud Dinse Beitrag anzeigen
                            *grübel* Woran erkenne ich Erst- und Zweitschriften?

                            Ich hab da zwei, die sind mit Schreibmaschine geschrieben- kommen aber von einem Standesamt als nicht beglaubigte Kopie.

                            Gertrud
                            Im Berliner Landesarchiv erkenne ich Erst- und Zweitschriften daran, dass es in der Computerkartei vermerkt ist...
                            Ansonsten auch nur daran, dass bei Einträgen mit Unterschrift(en) diese der Handschrift des Standesbeamten entspricht - was bei maschinegeschriebenen Einträgen allerdings auch schlecht feststellbar ist.
                            Gruß Asphaltblume

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                            • Jojo
                              Erfahrener Benutzer
                              • 03.05.2013
                              • 261

                              #15
                              ok danke
                              LG jojo

                              Suche alles zu den Familien Schmolke, Menke (Schlesien)
                              und Fackiner, Hartung, Simon (Thüringen/Hessen)

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