hast Du in Rambin die Trauung Warneke-Schevenius um oder kurz nach 1699?
Weiterhin suche ich generell alle Schevenius-Trauungen in Rambin. Dürften nur ganz wenige sein. Ob ein Henricus Schevenius dort kurz vor 1683 geheiratet hat, weiß ich nicht. Könnte aber sein. Vielleicht auch anderswo auf Rügen.
vielen Dank für die Hinweise! Die Scheven(ius) kamen wohl ursprünglich nicht aus der Gegend. Es wäre interessant zu erfahren, wie sie an diese Höfe gelangt sind.
Ob die Rügener v. Scheven aus der Tabelle mit der von mir gesuchten Scheven(ius) verwandt sind, weiß ich nicht. Im Kirchenbuch tauchen sie parallel auf. Spricht eigentlich eher dagegen, oder schätze ich das falsch ein?
Du findest großartige Dinge! Den Eintrag bei Gedbas hatte ich auch schon entdeckt, aber ich bin grundsätzlich erst einmal vorsichtig mit den dort veröffentlichten Angaben. Vieles stellt sich bei Nachforschung als wahr heraus. Manche Angaben sind aber ganz einfach falsch und werden durch Abschreiben leider weit verbreitet.
In den "Stammtafeln der Stralsunder Ratsfamilien" bin ich nicht fündig geworden. Weder habe ich vor Zeiten einen Anschluß an meine Anklamer v. Scheven entdeckt, noch an die Schevenius, um die es jetzt geht.
Aber die Matrikel des Gymnasiums in Lemgo scheint ein Volltreffer zu sein! Dort findet sich ein Henricus Schevenius aus Mühlhausen in Waldeck, der sich am 13.04.1659 einschreibt. Wie alt war man damals, wenn man auf das Gymnasium ging? Vielleicht wurde er um 1650 geboren, was ziemlich gut zu Henricus Schevenius auf Rügen passen würde. Johannes Schevenius, der Vater des Pastors in Garz auf Rügen, Georg Philipp Schevenius, war selbst Pastor in Mühlhausen in Waldeck. Könnte also der Vater meines Henricus sein. Könnte. Seine Tochter Regina Margaretha heiratet ihrerseits wieder einen Pastor, nämlich Johann Christian Warneke, der nun zufälligerweise in Rambin wirkte. Ein weiterer Schevenius, Johannes, schreibt sich am 24.10.1659 in Lemgo ein. Ein weiterer Sohn des Mühlhäuser Pastors.
Es wird spannend. Mal schauen, ob in den Trauregistern etwas zu finden ist.
Viele Grüße
consanguineus
Liebe Moderatoren, wenn es hier thematisch entglitten sein sollte, macht bitte einen neuen Thread auf.
Zuletzt geändert von consanguineus; 18.01.2022, 01:26.
Phantastisch! Was mögen sie studiert haben? Theologie, wie der Vater? Henricus' Schwiegersohn war Pastor in Henricus' letztem Wohnort Rambin. War er auch sein Nachfolger im Amt? Wenn Henricus Schevenius Pastor in Rambin gewesen sein SOLLTE, warum hat er dann zuvor auf dem Hof Zolkevitz gelebt? War er möglicherweise Informator bei den Barnekow? Das war ja nicht selten die Sprosse auf der Karriereleiter, die unter dem Pastor stand.
Edit: Habe eben erst Deine Ergänzung gesehen. Dann war Henricus tatsächlich Gutsbesitzer. Aber wozu hat er dann studiert???
Zuletzt geändert von consanguineus; 17.01.2022, 21:58.
Nur Georg Philipp, der ja laut Gedbas der Sohn des Johannes Schevenius sein soll, paßt irgendwie nicht mehr in die Familie, da er laut Greifswalder Matrikel aus Ravensberg stammen soll.
Ja ein Roman, aber "gestützt auf die uns erhaltenen Dokumente und Zeugnisse", also ein historischer Roman. Zumindest die erwähnten Scheves stimmen ja mit der Aufzählung der evgl. Pfarrer Westfalen überein.
FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)
Das stimmt, die Reihenfolge der Vornamen stimmt überein. Die Gegend in der der Roman spielt, ist allerdings rund 100 km von Mühlhausen im Waldeck'schen entfernt. Und die Handlung des Romans scheint später angesiedelt zu sein. Vermutlich um 1760.
Ich würde zu gerne wissen, welche "Dokumente und Zeugnisse" gemeint sind!
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