Was sind die Motive, daß Ihr zur Ahnenforschung gekommen seid?

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  • Schischka
    Erfahrener Benutzer
    • 10.02.2015
    • 343

    #31
    Einerseits die Geschichten aus der verlorenen Heimat der einen Oma - bei ihr gab es auch ein Familienbuch , in welchem die Daten der Großeltern ihrer Kinder eingeschrieben waren. Ein guter Start für mich bei Geburtsdaten vor 1874! Auf der anderen Seite der Großvater, der noch Fotos seiner Großeltern hängen hatte und eine Gaststätte in Familientradition bewitschaftete.


    Aber den eigentlichen Startschuß bekam ich durch eine Kahnfahrt im Spreewald: der Fährmann hätte dem Aussehen nach ein Zwilling meines Vaters sein können und hieß auch noch wie wir! Er hat aber jede Möglichkeit von Verwandtschaft verleugnet. Die Kirchenbücher haben mir später verraten: ALLE die so heißen sind verwandt! Es gibt genau einen Urahn, einen eingewanderten Kolonisten, mit welchem unser Name in der heutigen Form entstand. (Die Pfarrer haben die Schreibung vereinfacht und an die wendische Sprachumgebung angepaßt.)

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    • fajo
      Erfahrener Benutzer
      • 08.10.2018
      • 2333

      #32
      Zitat von Schischka Beitrag anzeigen


      Aber den eigentlichen Startschuß bekam ich durch eine Kahnfahrt im Spreewald: der Fährmann hätte dem Aussehen nach ein Zwilling meines Vaters sein können und hieß auch noch wie wir! Er hat aber jede Möglichkeit von Verwandtschaft verleugnet. Die Kirchenbücher haben mir später verraten: ALLE die so heißen sind verwandt! Es gibt genau einen Urahn, einen eingewanderten Kolonisten, mit welchem unser Name in der heutigen Form entstand. (Die Pfarrer haben die Schreibung vereinfacht und an die wendische Sprachumgebung angepaßt.)

      So etwas Ähnliches habe ich auch bei einem Teil Lerch. Wenn ich mir die online Blider ansehe, hab ich das Gefühl, ich scheue in das Gesicht eines Familienmitglied... wer weiß...?
      Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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      • hessischesteirerin
        Erfahrener Benutzer
        • 08.06.2019
        • 1330

        #33
        Ich hab mal sonstige Gründe angekreuzt

        Aber davon gibts viele.
        In der 8 Klasse haben wir in Biologie Vererbungslehre durchgenommen, das fand ich mega interessant und damals fing ich an, die Cousins und Cousinen meiner Großmutter aufzuschreiben

        Ich habe einige körperliche Merkmale, denen ich gerne auf den Grund gegangen wäre, rotblondes Haare, Brachydaktylie und noch einige andere. Brachydaktylie haben einige andere in der Famile ebenfalls, daher konnte ich schon mal eingrenzen, aus welcher Ecke das kommt

        Die roten Haaren stammen von der großväterlichen Seite und je tiefer ich in das Thema Ahnen dringe, desto mehr denke ich zu wissen, von welcher Linie die Farbe abstammt. Tatsächlich beobachte ich Alteingesessene mit anderen Augen und suche Ähnlichkeiten.

        Dann waren da noch Gerüchte, denen ich auf den Grund gehen wollte, woher die Franzosen kamen, ob wir wirklich von Ungarn abstammen (nein, es war das fahrende Volk, dass man damals ebenfalls Zigeuner nannte und die wiederum stammten in den Köpfen der Menschen aus Ungarn - da, wo Paprika wächst) - obwohl die schwarzen Haare noch nicht ganz geklärt sind

        ausserdem fasziniert mich die Denkweiße der damaligen Zeit und man kommt so schön auf den Boden der Tatsachen zurück und weiß zu schätzen, wie gut es uns heute geht
        Zuletzt geändert von hessischesteirerin; 22.05.2020, 10:16.

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        • Idefix1001
          Erfahrener Benutzer
          • 11.06.2020
          • 239

          #34
          Finde ich eine interessante Frage.
          Also:
          Ich hatte einen Geschichtslehrer der , der so genannten Heimatkunde sehr verbunden war und ich fand es interessant.
          Dann kommt noch dazu das ich mich entwurzelt gefühlt habe und auf die Weise meine Wurzeln finden wollte.
          Und dann ist noch mein Großvater im 2.WK verschollen der den gleichen Nachname wie ich getragen hat.
          Also viele Fragen und vielleicht finde ich ein paar Antworten.
          Inzwischen finde ich es sehr spannend und es geht Stück für Stück voran.

          Gruß Sebastian
          Hecht In Költschen
          Hennermann Gesamt Deutschland, Bayern und Hessen
          Schoenwaelder Posen
          Otto Willi Bruch, 13.08.1917, Berlin, verschollen 2.WK
          Collenbusch Nordrhein-Westfalen, Deutschland

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          • benangel
            Erfahrener Benutzer
            • 09.08.2018
            • 4315

            #35
            Ich habe auch Sonstige Gründe angeführt. Vor ca. 20 Jahren bin ich irgendwie auf familysearch aufmerksam geworden. Warum und wie genau weiß ich gar nicht mehr. Ich dachte damals eigentlich, dass mein Name Engelhorn sehr selten ist. Ich war dann sehr überrascht, dass es dort dann eine riesige Anzahl von Treffern gab. Ich habe heute noch die Ausdrucke der Family Group Sheets, die ich mir damals gemacht hatte. Da mein Vater in Polen geboren wurde, war gar nicht bekannt, wo sie ursprünglich herkamen. Man wusste nur irgendwie von Speyer. Danach ging dann die Sucherei los. Erst einmal sehr unkoordiniert. Viel später fand ich dann heraus, dass sie von Lachen-Speyerdorf (heute Neustadt/Weinstraße) um 1816 nach Polen ausgewandert sind.
            Heute habe ich glaube ich weltweit die größte Engelhorn-Datenbank und konnte über 90% von über 2000 Engelhorn's auf einen einzigen Urahn zurückführen.
            Gruß
            Bernd

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            • anitram03
              Erfahrener Benutzer
              • 23.12.2018
              • 152

              #36
              Mutter unbekannt

              Guten Morgen,
              meine Kinder sollten Mal die Geburtsdaten ihrer Eltern und Großeltern zusammentragen, für die Schule.
              Aber von meinem Mann seiner Seite konnten wir nichts finden. Seine Eltern sind früh gestorben und fast keine Verwandschaft mehr da.
              Als dann hier bei uns ein Archiv eröffnet wurde, bin ich mal hin und habe nach der Sterbeurkunde seines Opa`s geforscht. Ich habe sie auch gefunden und darauf stand "Mutter unbekannt". Das konnte ich so nicht stehen lassen. Habe eine entfernte Verwandte gefragt und sie konnte mir zumindest einen Familiennamen der Oma nennen. Wo der Opa ungefähr herkam wußten wir und so ging es los. Ich habe dann ein DIN A3 Karton für den Stammbaum gekauft und habe gedacht - in zwei Monaten hast du alles. Das war vor 4 Jahren.
              Tja - wo die Neugier hinführen kann.

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              • Pavlvs4
                Erfahrener Benutzer
                • 25.05.2020
                • 191

                #37
                Eine Kombination aus allem

                Ich habe die erste Antwortalternative angekreuzt, auch wenn eine Kombination aus nahezu allen hier Genannten mich zur Ahnenforschung motiviert haben. Doch letztlich sind es Erzählungen der Altvorderen, auf die alle Familiengeschichten und Legenden zurückgehen.

                Als junges Kind habe ich bei Familienfeierlichkeiten zumeist immer auf dem Teppich bei den Großeltern gespielt, während diese am Kaffeetisch mit allen anderen Familienmitgliedern saßen und sich Geschichten erzählten. Naturgemäß habe ich dabei immer nur mit einem Ohr zugehört, und so haben sich in meinem Gedächtnis nur einige wenige Schlagwörter eingebrannt, die das Fundament meines Antriebes geworden sind.
                Wie z.B. Familie stammt nicht aus der Gegend, wo sie heute lebt; Opa irgendwo ihm Ruhrgebiet geboren, Eltern unbekannt, eine Schwester die angeblich nach Amerika ausgewandert ist. Omas Vater im WK1 verschollen, Name unbekannt, nur ein Foto erhalten geblieben, die Mutter wohl aus der Schweiz stammend, vielleicht mit jüdischen Wurzeln.

                Nun Jahrzehnte später frustriert es mich manchmal, dass meine Großeltern väterlicherseits nie irgendetwas Schriftliches zu ihrer Herkunft, oder wenigstens zu ihren Eltern und Geschwistern zurückgelassen haben. Noch nicht einmal einfachste biografische Daten, keine Namen, keine Geburts- und Sterbedaten. Selbst mein Vater hat bis zu diesem Jahr seine Großeltern nicht gekannt, oder gewusst wo sie hergekommen waren. Es interessierte ihn auch nie sonderlich. Mit dem Tod der Großeltern, sind so auch das Gros ihrer Informationen unwiederbringlich verloren gegangen und aus dem Wenigen, das aus ihren Geschichten in der Familie hängen geblieben ist, wurde Legende und Rätsel.

                Seit meine Nichten und Neffen geboren sind, ist das Thema Familiengeschichte unter meinen Geschwistern und mir wieder hochgekocht. Doch meine Geschwister sind berufs- und erziehungsbedingt stark gebunden und haben kaum Zeit und Muse, sich mit langer Recherche zu beschäftigen. Ich dagegen interessiere mich seit jeher für Geschichtswissenschaft und mich in Büchern und Dokumente einzulesen fällt mir nicht schwer. So habe ich dieses Jahr (auch dank Coronaisolation) die Ahnenforschung aufgenommen um alles in einem Buch zusammenzufassen, was meine Familie betrifft. Natürlich muss man dafür Zeit und auch Geld investieren, aber wer macht das nicht für ein Hobby? Mittlerweile habe ich 300 Jahre Familiengeschichte erschlossen, samt Ursprungsheimat und Genese des Familiennamens, dazu noch einige Seitenzweige mit Abkömmlungen in den USA und Neuseeland entdeckt. Aber ein paar Rätsel sind noch zu lösen.

                Mündliche Erzählungen mögen der Erbauung im Kreis der Familie dienlich sein, aber um den nachfolgenden Generationen im Gedächtnis zu bleiben taugen sie nur bedingt. Ich rate nur, schreibt die Sachen auf und erscheinen sie als noch so banal. Die Kinder eurer Kindeskinder werden dankbar sein, auch wenn ihr euch nie begegnet. Warum wissen wir heute so viel über die Kabale und Liebe von Königen und Fürsten und den Abenteuern von Rittern und Entdeckern aus längst vergangenen Jahrhunderten? Weil diese ihre Chronisten hatten, die ihre Geschichten aufschrieben. Und was für die galt, kann für jeden anderen auch gelten.

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                • elli-cindy
                  Benutzer
                  • 04.11.2020
                  • 11

                  #38
                  lieber Friedrich,
                  ich befasse mich mit Ahnenforsschung um etwas über meine wurzeln zu erfahrenEiniges weiß ich von meiner Oma ( habe Von Opa noch Briefe die er aus Stalingrad geschrieben hat ).
                  ich bin noch ganz am Anfang und bin begeistert wie weit einige Mitglieder schon sind.
                  lg elke

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                  • Zettel
                    Neuer Benutzer
                    • 25.12.2020
                    • 4

                    #39
                    Moin,

                    Ich suche weil ich daran interessiert bin wie weit die Familie zurückgeht und wo der grobe Ursprung ist. Das es 5 Wappen mit dem Namen gibt feuert dass das ganze natürlich noch etwas mehr an.


                    greetz

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                    • Anna89
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.07.2014
                      • 427

                      #40
                      Interessantes Thema!


                      Ich habe gleich 5 Punkte ausgewählt:



                      1. Erzählungen der älteren Familienmitglieder.

                      Meine Oma wollte zwar nie so reden, aber was sie erzählt hat hatte mich negativ fasziniert - Oma's Vater und Schwester wurden in den Wirren im Jahre 1945 ermordet, wie es dazu kam erzählte sie erst, als ich bereits forschte.
                      Mein Opa hat ab und an über die Wirtschaft seines Vater in Wekelsdorf erzählt.


                      2. Unterlagen in Familienbesitz
                      Das sind für mich zweifelsohne die schönen alten Fotos, die im Wohnzimmer neben der Kommode hingen (und immer noch hängen). Eine hübsche Frau in sehr schönem Kleid hat mich immer fasziniert, das ist meine Ururgroßmutter, welche in ihren 30ern nach dem 6.lebenden Kind verstarb. Sie hieß Anna, und ihre Tochter (meine Uroma) hieß Maria. Uroma Maria meinte in Mutti's Schwangerschaft, wenn sie nochmal ein Kind bekäme, sie würde es Anna nennen. Und so heiße ich heute Anna-Maria



                      3. Forschungen der Verwandten
                      In der Mutterlinie meines Opa's hat mal jemand geforscht, und das machte bei den Karpfs so die Runde, dass am Ende niemand mehr wusste, wer eigentlich der Ersteller ist. Sehr schade, und ich habe es bisher noch nicht herausgefunden.

                      5. Familienlegenden

                      Angeblich sei Kardinal Meisner ein Großcousin meiner Oma, aber auch das habe ich noch nicht herausfinden können.


                      6. Die Heimatkunde in der Schule
                      Ich liebte den Geschichtsunterricht!


                      Einen frohen 2. Weihnachtsfeiertag euch allen!
                      LG Anna

                      Suche jegliche Informationen zu OSKAR RICHARD BINNER *1897 in Wildschütz (Eltern Friedrich Wilhelm Binner und Marie geb. Keil) °° IDA META FRANKE *1901 in Seifersdorf Krs. Goldberg Haynau (Mutter Ida Franke) bis 1945 Schlesien, 1945-1973 Schmidmühlen in Bayern, 1973-1993 in Helmbrechts, Bayern.

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                      • Donnerwetter

                        #41
                        Hallo,

                        Der Grund warum ich grob gesucht habe war ganz klar einer, nämlich das man sagte meine Urgroßmutter würde aus Polen stammen. Das fand ich sehr interessant, ich wollte wissen aus welcher Stadt sie stammen würde. Das war am Anfang erstmal alles. Eine Antwort zu meiner Antwort frage fand ich erstmals nicht. Dann wollte ich wissen ob meine Vorfahren tatsächlich auch Mennoniten waren, was sich für wahr herausgestellt hat. Ab diesen Punkt war ich gefesselt, ich wollte mehr wissen, welche interessante Geschichten sich dahinter verstecken und so weiter.
                        Nun, ich fand heraus das meine Urgroßmutter nicht aus Polen stammt aber ihr Vater schon, er weil nämlich im Ruhrgebiet als Steiger tätig, was ja durchaus Sinn macht, da viele Bergarbeiter aus Polen im Ruhrgebiet gearbeitet haben. So war es wie ich meine polnischen Wurzel fand.
                        Manche Linien meiner Familie wurden bis 1500 geforscht und bei anderen weiß ich nicht einmal wer meine Ururgroßeltern sind, so ist es halt in der Genealogie.
                        Und jetzt, betreibe ich noch Ahnenforschung weil ich lebende Verwandte finden möchte. Ich fand Verwandte in vielen Ländern der Welt und konnte aber leider nur mit einer Cousine dritten Grades kontakt aufnehmen.

                        Mfg,

                        Donnerwetter

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                        • genaumann
                          Neuer Benutzer
                          • 02.02.2017
                          • 1

                          #42
                          Hallo,

                          Geschichtsinteressiert bin ich schon lange, habe es auch studiert.
                          Mit der Ahnenforschung wollte ich immer mal wieder anfangen und habe es meist auch wieder gelassen. Aber das kennen sicher viele.
                          Hat sicher auch damit zu tun, dass ich statt der einfachen und besser bekannten Seite der Familie, ich am liebsten die Seite erkunden will, wo ich schon bei meinem Großvater auf ein Problem stoße.
                          Der stammt aus (Stadt) Brieg und wurde da vermeidlich unter dem Familiennamen Such 1935 geboren. Allerdings ist dieser Familienname ohnehin nirgends zu finden (zumindest für mich bisher nicht) und eben in Brieg (Adressbuch 1937) eben auch nicht. Geburtsurkunden von ihm oder seiner Schwester gibt es nicht mehr, aber die Daten wurden für seine Heirat anerkannt.
                          Und jetzt ist es natürlich schon in der Generation interessant, ob das nur Zufall ist oder ob der Name geändert wurde und dann natürlich wann und warum. Polnische Entsprechungen wie Szuch oder Szych etc, sind bisher auch nicht zu finden.
                          Mal sehen wann ich anfange die sächsische Seite der Familie vorzuschieben.

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                          • Bachstelze1160
                            Erfahrener Benutzer
                            • 08.02.2017
                            • 716

                            #43
                            Hallo Friedrich und alle,

                            Bei mir waren es auch sehr viele Gründe,

                            die ersten 4 habe ich angekreuzt, doch es gibt weitere:

                            Da ich beruflich weniger eingespannt war habe ich einen Kurs in Professioneller Ahnenforschung durchgemacht bei der SGD, was auch wirklich sehr inspirierent war.

                            Da die Familienzweige meiner Stadt von meiner Mutter schon erkundet waren, und anderen Verwandten, es schon früh ein Familienzweig treffen gab , für Kinder toll mit vielen Kindern wo man im Gasthofsaal gespielt hatte, und dann andere, wo es schon seit dem 1. Weltkrieg 1920 angefangen wurden, von übrigen Familiengliedern die Geschichten der 10 gefallenen Söhne verschiedener Zweige, mit Charakterbeschreibung der einzelnen, war so interessant. Zu Verwandten gehörten auch berühmte, deren Namen heute Kasernen schücken, schmückten, heute ist es keine mehr sondern Industriegebiet.

                            Da wie gesagt die eigene Stadt erforscht war, machte ich mich an die Zweige, die mit Auto zu erfahren waren, und auch im Internet, aber gerade bei meinen Orten sind die Daten noch nicht bei Archion gelandet, so konnte ich also in Pfarrämter Termine ausmachen.
                            Dann das Kirchenbucharchiv in Bayern, zur Hochzeit meiner Oma hatte meine Mama einen Stammbaum, den 1932 ihr Vetter erstellt hatte bis es nicht mehr weiter ging an einer Linie, und als ich dann dort im Kirchenbuch Karteikarte schautem fiel es mir wie Schuppen vor die Augen warum mein Urgroßvater, Vetter, Onkel da nicht weiter kam, weil im Hochzeitseintrag meines 4y Urgroßvaters keine Eltern, und auch keine Daten wie sonst dabei stand, er garnicht in der Ortskirche geheiratet hatte, sondern am nördlichen Stadtrand in Nürnberg Krafthof, das ist beim Flughafen.

                            Die Hochzeit war 1821 und da war noch garkeine Eisenbahn vorghanden, also frage ich mich sind die mit Kutschen oder geritten dorthin? Allerdings inzwschen fand ich das ja, war er schon 1784 geboren war er schon 37Jahre alt, also eher eine späte Heirat. Oder seine Braut kam von dort oder ihnen machte der Ausflug spass.

                            Wenn man mal eintaucht kommt man weiter, seltsamerweise, oder wunderbarerweise, fand ich beim erforschen diesen Zweiges meinen jetztigen Freund, der die Schlüssel zu den Bildern 3er meiner Ahnen hatte, und auch im Haus, wo meine Oma her war gelebt hatte, nachdem das Haus zur Gemeinde fiel, weil die Schwester meiner Oma ihre Haushälfte denen vermacht hat, so mußte meine Oma ihren Teil des Hauses verkaufen, doch sie fand es als Glück, weil sie damit dann eine Haushälfte in unserer Stadt kaufen konnte, wo dann Ihre Tochter, meine Tante zur Rente bewohnen konnte, die andere Haushälfte gehörte der anderen Tante und Schwester.

                            Ich fand aber viel mehr heraus mit den Unterlangen der Stadtarchives als mit den Kirchenbüchern. Lebensläufe, Bewerbungen, Meisterarbeiten, was es da nicht unglaubliches gibt. Sowohl das Spielkartenarchiv, wie auch die Posamentierarbeiten waren sehr interessant.

                            Zwischen durch mache ich dann pausen, schaue ins normale Leben, bin auch hier dann wieder weg, man denkt ja man soll das eigene Leben nicht vergessen zu leben.

                            Ach ja und dann hat mich vor dem Kurs die Sache mit den Kleindenkmählern darauf eingestimmt, weil ich paar Grenzsteine fand, die der Theorie nach Meilensteine , Kilometersteine, die aus Aufstiegshilfen aufs Pferd praktischer weise am Rande des Talbodens gerade da wo es anfängt hoch zu gehen, bzw am Waldrand entlang zu finden waren. Da es dann eine Aktion gab solche menschlichen Erzeugnisse Steinmetzarbeiten in der Landschaft zu suchen, die dann aus Kalk- oder Sandstein waren, mit Schriftzeichen oder Nummern auch zeigen, dass sie in eine Folge gehören

                            Grüßle von mir an alle
                            und ein Besseres neues Jahr 2021
                            Dank und herzliche Grüße <3

                            Die Bachstelze


                            Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
                            Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

                            Kommentar

                            • Pommerellen
                              Erfahrener Benutzer
                              • 28.08.2018
                              • 1589

                              #44
                              Hallo,

                              Motive gab es einige. In der Hauptsache das Interesse an dem was Gestern gewesen war. Das hat mich als Kind interessiert. Es gab auch ein paar alte Unterlagen doch diese waren unter Verschluss. Als ich dann als Jugendlicher angefangen habe dachte ich, dass schriftlich Niedergelegte stimmt. Leider oft ein Trugschluss, da die Lücken größer waren als ich dachte. Also mit dem Fahrrad Kirchengemeinden und Standesämter der Umgebung abgefahren. Datenschutz etc. waren noch unbekannt. Geld wollte auch keiner haben. Paradiesische Zeiten. Doch habe ich einige der damaligen Lücken erst vor kurzer Zeit schließen können, da die vielen online Stellungen es möglich gemacht haben. Mir klagen zu viele Forscher, doch ohne die vielen online Möglichkeiten und Helferlein würden die Fortschritte sehr überschaubar sein. Kleines Beispiel ohne Internet. Klären wo gibt es das betreffende Kirchenbuch. Ggf. dafür ein Buch über die Fernleihe. Dann Anfahrt zu einem Archiv. Warten auf die Hebung des entsprechenden K-Buches ( 2 - 3 Stunden). Anfangen zu suchen, Schrift völlig unverständlich, Latein? ... Also Kopien anfordern. (geht nicht direkt) also in 2 - 3 Wochen im Postversand. Wochenlanges grübeln über den Text. ... Fortschritte in Monaten. Also warte ich noch ein wenig auf weitere Kirchenbücher bei Matrikula aus Paderborn.
                              Da das Thema niemals endet und das Interesse noch nicht lahmt, bleibe ich noch etwas dabei.

                              Viele Grüße

                              Kommentar

                              • Gerow
                                Benutzer
                                • 26.03.2013
                                • 38

                                #45
                                Von dem bis dahin nie gehörten Schauplatz der Familiengeschichte (für immerhin 300 Jahre, davor gab es noch einen weiteren) erfuhr ich erst nach dem Tod meiner Mutter, als ich einen Karton mit „so Sachen“ in die Hand gedrückt bekam. Er war mir nicht bewußt verschwiegen worden, er spielte nur keine Rolle im Leben der Leute, die mit ihrer eigenen Heimat genug zu tun hatten. Und ihrem Verlust.

                                Das war vor 17 Jahren und seither mehren sich bei mir die für Genealogen typischen Symptome. Ich kenne die rumänischen Autonummern und habe meinen Chef nach dessen Großeltern gefragt (Volltreffer!). Ich weiß nun, daß Urgroßvater Friedelt einmal ein Geist erschien (Droi Daich hoste noch bes det Fleesch wid vu d’r folln). Bei Onkel Wenzel ging es schneller, der hat sich den 27ten Hornung 1816 als am Faschingsdienstag gewesen blödsinnig in Schneegestöber verirret und ist den 17ten März in dem Haydler Bach neben dem Höhal auf dem Eis todt gefunden worden und vermuthlich an der hinfallenden Krankheit, mit der er behaftet war, unversehen gestorben. Und am Zuspruch geistiger Getränke, außerdem hatte der Steg keinen Handlauf. Ist das nicht fantastisch?
                                Zuletzt geändert von Gerow; 19.02.2021, 09:33. Grund: Satz

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