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#11
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Zitat:
Ich bleibe bei meinem Geiß-Eck. Der Name "Egger" oder "Ecker" kommt am unteren Inn in vielfältigen Zusammensetzungen vor. Anzubieten hab ich: Schernegger Dannecker Gaisecker Hochecker Kaltenecker Lüftenecker Scheuregger Stallecker Widöcker Bei zumindest einigen der Namen kann ich nachweisen, daß es sich um einen Hofnamen handelt. |
#12
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@ gki:
Nun - denn wird's wohl für die bayerisch-österreichischen Varianten so sein. Nix mit Rheinland und wir haben dank gki die zusätzliche Etymologie. |
#13
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Kann man Geis(ch) als einen Teil des Ortsnamen Geisenhausen ausschließen? und dass frühe Bewohner, die in diesem Örtchen an einem Eck lebten, so bezeichnet wurden?
Es ranken sich ja einige Gerüchte um die Herkunft des Namens: https://books.google.de/books?id=rZ1...hausen&f=false Schönen Tag |
#14
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M.W. nach wird -sch- anstelle -s- nur in südwest-deutschen Mundarten gesprochen.
Auch sagt man im bairischen Dialekt "Goaß" für "Geis(s)". An einen Bezug zu Geisenhausen dachte ich auch bereits - hatte dies aber wieder verworfen wg. der Bahlow'schen Erklärung. |
#15
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Ist halt die Frage wann die Sprachentwicklung von Geiß zu Goaß erfolgte; möglicherweise erst nachdem eine Ortsbezeichnug Geißeck enstanden war.
Man beachte auch, dass die hochdeutsche Sprache im bairischen Sprachraum enstand, und sich von dort aus verbreitete und weierentwickelte. Der heutige bairische Volksdialekt daher mitnichten identisch sein dürfte mit der Sprache die im bairischen Sprachraum vor 800 Jahren gesprochen wurde. Gruss |
#16
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Guten Morgen,
ich möchte gerne zusammenfassen: 1. G., Berufs- oder Übername für Ziegenschlachter, Familie zugezogen aus der Gegend Mittelrhein oder 2. G., Ecker/Egger: ein Wohnstättenname eines Ziegenhirtes Familie zugezogen aus dem Österreichischen Einverstanden? Schönen Tag, Kastulus |
#17
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Zitat:
Erhebt sich noch die Frage, wann die Familie die Uferseite des Inn gewechselt hat. Geht man vom Sprachraum aus, ist das Innviertel wohl eher "bairisch" und weniger "österreichisch". Das spiegelt sich auch in der früheren Bezeichnung "Innbaiern" wider. |
#18
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Hallo,
noch eine Anmerkung von mir: Der Beruf des Hirten kommt in den Kirchbüchern auf der heute bayrischen Seite des unteren Inn extrem selten vor. Ich erinner mich an einen "magister porcorum" des Klosters Fürstenzell, aber das war's dann auch schon. Ich vermute, daß also die Hirtentätigkeit von den Bauernknechten mit erledigt wurde, die aber eben keinen eigenen Hausstand hatten und deswegen auch keinen Hausnamen. |
#19
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Zitat:
Es gibt noch eine dritte Möglichkeit zur Geis= Sohn des Gis(bert). Aus Namenskundeatlas Seite 154. Auch schönen Tag |
#20
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Hallo,
ich hab noch eine Idee. In einem Übergabeprotokoll aus der Gegend werden unter anderem 8 "Schaff-Lamppen" unter Viehbestand aufgezählt. Ich vermute, das sind Schafe, also keine Böcke. Vielleicht hatte der Geis-Egger den örtlichen Zuchtbock in Pflege. |
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