Taufbericht 1825 Breslau - Nachname unklar

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  • StefOsi
    Erfahrener Benutzer
    • 14.03.2013
    • 4066

    [gelöst] Taufbericht 1825 Breslau - Nachname unklar

    Quelle bzw. Art des Textes: Taufberichte
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1825
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Breslau


    Moin!

    Ich habe hier einen Taufbericht aus Breslau aus dem Jahre 1825 und auch wenn sonst alles lesbar ist, scheitere ich am Nachnamen des Vaters des Kindes.

    Ich lese da irgendwas mit: Andreas ???eig

    Vielleicht kann ja jemand den Buchstabensalat am Anfang des Nachnamens auflösen. Ich bin grad betriebsblind.
    Angehängte Dateien
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 19710

    #2
    Guten Tag,
    ein Schriftsetzer namens Andreas .eig?
    Da würde Andreas Beig passen. Vgl. das Druckhaus in Pinneberg.
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • StefOsi
      Erfahrener Benutzer
      • 14.03.2013
      • 4066

      #3
      Ah, ok, ein B also.
      Unpraktischerweise war die zukünftige Heirat der beiden wohl nicht in der gleichen Kirche wie die Taufe. Im Heiratsregister der St. Elisabeth Kirche kein Beig (o.ä.) zu finden. Mal die anderen Kirchen abklappern.

      Kommentar

      • ReReBe
        Erfahrener Benutzer
        • 22.10.2016
        • 2531

        #4
        Hallo StefOsi,

        da hast Du wirklich eine harte Nuss zu knacken.

        Da der Täufling unehelich geboren wurde, ist im Taufregister (Namensregister) der ev Elisabeth Kirche mit der Signatur PL 82 130-0-009-004 wohl nur die Mutter PAPPRITZ eingetragen.

        Zum Nachnamen des Vaters ANDREAS:
        a) ich sehe da kein B als ersten Buchstaben vgl. "Bräutigam" und "Bartksche ..."
        b) vor dem ...eig ist doch auch noch ein kleiner Buchstabe; ist wohl ein x, sieht aber mit dem Schlenker rechts unten erstmal aus wie ein kleines großes S, letzteres macht aber keinen Sinn.
        c) Beig kann es m.E. wegen a) und b) daher nicht sein.
        d) falls es ...xeig (ungewöhnliche Namensendung) sein sollte, müsste davor ja ein Vokal stehen (vielleicht großes E?) oder das Schriftgebilde vor dem x ist ein großer Konsonant (H?) mit anschließendem kleinen Vokal (o?), aber das ist alles verzweifelte Raterei.

        Ist in den Trauregistern (Namensregistern) eigentlich auch der Geburtsname der Braut gelistet, oder nur der des Bräutigams? Vielleicht findest Du ja über PAPPRITZ dann dort noch den Namen des Bräutigams. Falls Du was findest, würde mich schon interssieren, wie der Name lautet.

        Viel Erfolg bei der Suche ...
        Gruß
        Reiner

        Kommentar

        • Verano
          Erfahrener Benutzer
          • 22.06.2016
          • 7819

          #5

          >"a) ich sehe da kein B als ersten Buchstaben vgl. "Bräutigam" und "Bartksche ..."<



          Ich würde keine Vergleiche mit anderen „B“ machen. Hier ist das „B“ als Schmuckbuchstabe zu sehen.
          Da wir schon bei Vermutungen sind: Wir wäre es mit Bjeig? Den Namen gibt es.
          Bjeik/Bjeig, Skandinavien, Slowakei.
          Viele Grüße August

          Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

          Kommentar

          • Karla Hari
            Erfahrener Benutzer
            • 19.11.2014
            • 5878

            #6
            hola,

            sieht fast aus, als sollte es erst ein P werden das dann zum B gemacht wurde.
            Ein Vergleich würde sich nur mit anderen geschriebenen Namen des gleichen Schreibers lohnen. Gibt es das Schriftstück online? Ich befürchte nicht.
            PS:Vergleichen von deutschen mit lat. Buchstaben ist sowieso sinnlos
            Lebe lang und in Frieden
            KarlaHari

            Kommentar

            • ReReBe
              Erfahrener Benutzer
              • 22.10.2016
              • 2531

              #7
              Noch ein Ansatz:
              wenn man hier http://adressbuecher.genealogy.net/addressbooks/search beim Ort Breslau eingibt und beim Nachnamen *eig erhält man für die Breslauer Adressbücher der Jahre 1843, 1852 und 1868 alle Nachnamen, die auf eig enden.

              Demnach könnte man noch auf die Idee kommen, dass der erste Buchstabe wirklich ein sehr verkleidetes B ist, dann ein x als Statthalter für raunschw (als Abkürzung des langen Namens) und dann das eig als Endung folgt. Der Nachname Braunschweig kommt mehrfach vor, auch ohne einen Vornamen.

              Eine verrückte Idee, aber wer weiß ...

              @ KarlaHari: Der Schreiber mixt hier deutsche und lateinische Buchstaben munter durcheinander. Bräutigam mit deutschem B, Bartschke mit lateinischem B, aber beides passt aus meiner Sicht nicht so recht zu dem Anfangsbuchstaben des gesuchten Nachnamens.

              Gruß
              Reiner

              Kommentar

              • StefOsi
                Erfahrener Benutzer
                • 14.03.2013
                • 4066

                #8
                Guten Morgen!

                alsodie Sache mit einem Schriftbildvergleich ist kompliziert, da es sich um eine Seite aus den Taufberichten handelt. D.h. es ist eine lose Zettelsammlung (700 Zettel für das Jahr 1820) und alle sind gefühlt von jemand anderem geschrieben

                "Braunschweig" finde ich irgendwie interessant, ich kann ja mal schauen ob der Name in den Heiratsregistern vorkommt (dort steht nur der Nachname des Bräutigams, ohne Vorname oder Name der Braut).
                "Bjeig" ist auch nicht schlecht, aber finde ich bis jetzt nirgends in den Registern.

                Nachtrag: Ok, ich werde heute/morgen mal die Breslauer Kirchen durchgucken und stelle dann morgen auf gelöst. Irgendwas mit B*eig scheint es zu sein. Falls sie also wirklich geheiratet haben, müsste man die beiden ja irgendwo finden.
                Zuletzt ge?ndert von StefOsi; 15.11.2017, 12:29.

                Kommentar

                • Kleinschmid
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.01.2013
                  • 1239

                  #9
                  Nur eine Anmerkung:
                  Er war Schriftsetzer in der bekannten Brsl. Druckerei Bart, zu dieser Zeit eigentlich schon Graß, Barth und Comp., hier aber mit 'Bartsche' Druckerei bez. Die sich im fraglichen Zeitraum (von 1818 bis 1842) im Besitz von Barths Schwager Zäschmar befand.
                  Die unverehl. Eltern wohnten im Bezirk: Neue Welt, Straße: Neue Welt Gasse 49 und 120. Beides im Pfarrbezirk St. Barbara gelegen, die aber nur Filiale von St. Elisabeth war u. zur fraglichen Zeit noch keine eigen KB führte.
                  Die Druckerei Zäschmar (Bart...) befand sich in der Herrnstr. 20, bzw. Haus Engelsburg Nr. 287 bzw. seit 1846 auch am alten Schlachthof - alles drei Gassen weiter von der Neuen Welt u. schräg gegenüber von St. Elisabeth.

                  Ich kann mir nicht vorstellen, daß dieser Schriftsetzer eine solche Arbeitsstelle aufgab oder weiter weg von dort verzog. Die Heirat sollte also in St. Elisabeth verzeichnet sein. Wir haben aber kein Tr-Bd. aus der Zeit (1825-1826), sondern nur das Tr-Register. Das aber nach Durchsicht der Jgg. 1825 u. 1826 m.E. keinen passenden Eintrag enthält.

                  Kommentar

                  • StefOsi
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.03.2013
                    • 4066

                    #10
                    @Kleinschmid

                    Ja eben, irgendwas ist da doch faul. Auch habe ich keine weiteren Taufen oder Todeseinträge in der St. Elisabeth gefunden die irgendwie auf das Ehepaar zurückzuführen sind. Aber erstmal danke für deine Infos zur Druckerei Barth!
                    Möglichkeiten:
                    1. Sie haben doch nicht geheiratet.
                    2. Sind verzogen
                    3. Er war u.U. katholisch?

                    In den Breslauer Adressbüchern, soweit vorhanden, finde ich auch keinen Beig o.ä, nur Becks, Beiers ect.
                    Zuletzt ge?ndert von StefOsi; 16.11.2017, 10:29.

                    Kommentar

                    • Kasstor
                      Erfahrener Benutzer
                      • 09.11.2009
                      • 13440

                      #11
                      Hallo,

                      der spätere Druckereibesitzer zu Pinneberg, Andreas Diedrich Erdmann Beig, war 1803 in Wismar geboren, ist laut VZ 1819 noch immer dort ( Buchdruckerlehrling ) und taucht spätestens 1834 in Preetz/ SH auf.
                      Altersmäßig würde es ja passen, wenn er denn Gesellenjahre weit weg verbrachte. Verheiratet war er mit einer geb. Benicke.
                      Buchdrucker und Schriftsetzer ist ja zwar irgendwie eine Branche, aber??

                      Frdl. Grüße

                      Thomas
                      Zuletzt ge?ndert von Kasstor; 16.11.2017, 13:43.
                      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                      Kommentar

                      • StefOsi
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.03.2013
                        • 4066

                        #12
                        @Kasstor
                        Ja, die Ehefrau von dem Pinneberger Andreas Beig hatte mich auch irritiert. Kann natürlich die 2. Ehefrau sein und meine Pappritz war dann die 1. (falls sie denn geheiratet haben).
                        Auch sind in der Pappritz-Familie mehrere Buchbindermeister, passt also irgendwie alles zur Print-Branche.
                        Ich werde heute oder morgen nochmal die Taufzettel der Jahre 1826-1830 der Elisabeth Kirche manuell durchschauen..vielleicht taucht dort ja noch ein weiteres Kind der beiden auf. Sind ja bloß ~700 Seiten pro Jahr..aber relativ schnell abzuarbeiten ;-)

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