Vater war russischer Soldat

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  • Acanthurus
    Erfahrener Benutzer
    • 06.06.2013
    • 1657

    #31
    Zitat von Saure Beitrag anzeigen
    So wie ich es sehe, hat die Cousine bis jetzt kein einziges Schriftstück während ihrer Recherche erhalten.
    Somit finde ich es sehr gut, wenn sie wenigstens das Erfolgserlebnis hat, ihren eigenen Taufeintrag aus dem Kirchenbuch zu lesen.
    Ich definiere "Erfolg" als etwas, was Leute weiter bringt. Wenn jemand den unbekannten Vater sucht, was hilft der eigene Taufeintrag ohne Vaterbezug?

    Zitat von Saure Beitrag anzeigen
    Weitere Erfolgserlebnisse könnten sich dann ja anschließen.
    Man kann die längst vergessene Telefonnummer der Großmutter in einem alten Telefonbuch recherchieren?

    Zitat von Saure Beitrag anzeigen
    vielleicht findet man ja sogar etwas in den Stasiakten der Mutter (Als die Rote Armee von der Schwangerschaft erfahren hatte, kamen ein russischer Kommandant und ein deutscher Offizier zur Oma und bat an, das Kind in Russland in einer intakten Familie unterzubringen.), usw.
    Im Beitrag wurde mehrfach deutlich, dass du weder aus der DDR stammst noch sonderliche Erfahrung betreffs der DDR hast. Trotzdem gibst du regelmäßig Anregung, wie auf dem Gebiet weiter verfahren werden könne.

    In der DDR wurden gewichtigere Dinge die eigene Bevölkerung und die Sowjettruppen betreffend unter den Tisch gekehrt, als die Geburt eines Kindes (beispielsweise Unfälle mit Todesfolge oder Verbrechen). Zur Stasi Anfang der 1950er Jahre kann man an anderer Stelle nachlesen.

    Verzeih bitte meinen bissigen Kommentar, aber auf Forumsebene kann das Thema ohne weitere sinnvolle Recherchen von Seiten der Interessentin nicht weiterverfolgt werden und daran ändern auch kilobyteweise Text nichts. Reine Familiengeschichtsforschung ist das Thema sowieso nicht.

    A.

    Kommentar

    • Saure
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2008
      • 4806

      #32
      Guten Tag 'Acanthurus',

      vielen Dank für den wie Sie schreiben 'Verzeih bitte meinen bissigen Kommentar'.

      Ich bin dankbar, wenn ich etwas dazulernen kann. Daher auch Ihnen vielen Dank für Ihre Antworten.

      Ich bin es gewohnt mit 'ungewöhnlichen Kommentaren' umzugehen. Das lernt man mit der Zeit.

      PS: Darf ich fragen ob Sie Taucher sind ?
      Zuletzt geändert von Saure; 10.08.2013, 12:45.
      Viele Grüße
      Dieter Saure

      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

      Kommentar

      • Somerset House
        Benutzer
        • 12.08.2013
        • 10

        #33
        Vater war russischer Soldat

        An Alle, die bisher geantwortet haben !

        Ich bin ziemlich überrascht über diesen regen Austausch in dieser Sache. Ich darf mich als Hauptbeteiligte hier erst einmal einschalten. Meine Cousine, Mini74, hat freundlicherweise für mich in diesem Forum eine Anfrage gestellt. Um also Alle zu informieren, ich bin diejenige, die ihren russischen Vater sucht.

        Als Ahnenforscherin in eigener Sache bin ich schon seit mehr als 22 Jahren unterwegs und weiß natürlich anhand der minimierten Angaben, dass meine Suche nach meinem Vater ziemlich ausweglos ist.

        Aber nun zu den eigentlichen Fakten, die ich hier nennen möchte – und teilweise muss ich sie auch korrigieren. Einiges wird sich wiederholen, was hier im Forum bereits diskutiert wurde - so bitte ich um Entschuldigung dafür. Des Weiteren möchte ich hier weitere hitzige Diskussionen vermeiden !

        Rotes Kreuz
        Ich habe seinerzeit NUR das Deutsche Rote Kreuz kontaktiert. Ohne Erfolg. Werde dieses aber mit dem Internationalen Roten Kreuz nachholen. Danke f. den Tipp.

        Russische Botschaft Berlin
        Vor vielen Jahren bin ich bei der Russischen Botschaft vorstellig geworden. War ein kleines Abenteuer. Wie auch immer, ein netter Beamter nahm sich meiner an und teilte mir mit, dass die Archive nicht gepflegt werden und darum für Einsichtnahmen auch nicht geeignet sind.

        Geburtsurkunde
        In meiner Geburtsurkunde ist der Vater als unbekannt angegeben.

        Taufe
        Ich bin nicht getauft worden, also gab es auch keine Konfirmation. Meine Taufe habe ich erst als Erwachsene durchführen lassen. Somit entfallen alle Kirchenbucheinträge, da nicht existent.

        Geburtsdatum
        Ich bin im August 1955 in Wismar geboren worden. Also bin ich kein Kind der 45/46-er Jahre. Ein Jahr später sind meine Großeltern, mit zwei ihrer Kinder (darunter meiner Mutter) und meinerseits über die damalige Interzonengrenze nach Bremen geflohen.

        Adoption / Vormundschaftsgericht
        Ich bin zwar bei meinen Großeltern aufgewachsen aber ich bin NICHT von meinen Großeltern adoptiert worden ! Meine Mutter hatte noch immer die elterliche Gewalt nach § 1705 BGB. Ich vermute, dass zwischen Mutter (meine Großmutter) und Tochter (meine Mutter) ein „Deal“ vereinbart wurde, da meine Mutter vorzog, nach Süddeutschland zu ziehen, um dort ein neues Leben anzufangen. Diese Annahme von mir bestätigt z.B., dass eine offizielle Attestierung meiner Mutter nötig war, dass eine Einschulung um ein Jahr meinerseits aus gesundheitlichen Gründen verschoben werden musste. Des Weiteren erinnere ich mich an jährliche Besuche von „Damen“ des Vormundschaftsgerichts, die mich mit den berühmten Fragen überhäuften, ob es mir gut ginge usw. Wie auch immer, ich habe Kontakt zu der Vormundschaftsbehörde in Bremen aufgenommen, um Einsicht in die Akten zu erhalten.

        Allgemeines
        Es ist richtig, dass Offiziere nicht einkaserniert wurden, sondern privat untergebracht waren. Dies wurde von meiner Großmutter als Zeitzeugin bestätigt. Darum hatten Offiziere ja auch Kontakt zur Bevölkerung und somit wurden letztendlich „Russenkinder“ erst möglich.


        Steckbrief zu meinem Vater
        Name: Victor
        Nachname: unbekannt
        geboren: zwischen 1930 - 1932 (geschätzt)

        Ausbildung: Offiziersausbildung an der Offiziersakademie in Odessa
        Erste Stationierung: Wismar

        In Frage kommende Einheiten:
        -288. Rotbanner-Garde-MOT.-Schützenregiment „Kischinjowskyj“
        -199. Rotbanner-Garde SFL-Artillerieregiment „Brandenburgskyj“
        beide Regimenter waren von 1945 – 1993 in Wismar stationiert

        -42. Bataillon der chem. Abwehr der 94. Garde-MOT.-Schützendivision
        -
        Transportkommandantur
        -
        104. Hafenkommandantur
        -
        62. Militärkommandantur
        -
        1083. Funktechnische Aufklärungszentrum
        (oben genannte Einheiten waren ab Mitte 1950 stationiert)

        Ich vermute, dass mein Vater den erst beiden genannten Einheiten angehörte.

        Lt. Herrn Dr. Wenzke, Militärgeschichtliches Forschungsamt in Potsdam, mit dem ich Kontakt aufgenommen hatte, werden alle Unterlagen über sowjetische Einheiten in Russland geführt, wahrscheinlich im Militärarchiv in Podolsk. Des Weiteren zitiere ich ihn hier: „Konkrete Angaben über die Dislozierung der Truppenteile und Einheiten der Sowjetarmee in der SBZ/DDR zu finden, ist relativ kompliziert, weil wir über keine schriftlichen Originalhinterlassenschaft der Sowjetarmee verfügen.“

        Damit ist für mich eindeutig klar, dass eine Suche in einem Archiv – wo auch immer dieses sich befinden sollte - schon mal mehr als schwierig ist.

        Familiärer Hintergrund:

        Victor hatte einen Cousin namens Alexander, der offensichtlich ebenfalls an der Offiziersakademie Odessa ausgebildet wurde. Beide wurden zu ihrer ersten Stationierung nach Wismar berufen, vermutlich im Jahre 1954.

        Victor wurde nach Bekanntwerden der Schwangerschaft sofort strafversetzt, verrmutlich zurück nach Russland im Frühjahr 1955 (geschätzt).

        Noch vor meiner Geburt wurde meine Großmutter vom deutschen Verbindungsoffizier und dem russischen Kommandanten aufgesucht. Man schlug vor, das Kind zur Adoption in Russland freizugeben und versicherte, dass es in eine gute Familie kommen würde. Es wurde ein Angebot von 1000 Mark ausgesprochen, was meine Großmutter nicht akzeptierte. Dies geschah, da meine Mutter zu dem damaligen Zeitpunkt unter 18 Jahre alt war. Dieses Zusammentreffen muss also vor Februar 1955 (Geburtsmonat meiner Mutter) stattgefunden haben.

        Was den deutschen Verbindungsoffizier betrifft, habe ich mittlerweile durch meine Cousine erfahren, dass es zur damaligen Zeit keine deutschen Verbindungsoffizier gab, was ich mir schwer vorstellen kann, denn nach militärischem Interventionsrecht ist das Militär dazu verpflichtet in Konfliktfällen einzugreifen respektive zu vermitteln und zu schlichten.

        Wie auch immer, man braucht letztendlich eine Person, die bereit ist, in verstaubten Archiven fern in Russland nach entsprechenden Daten zu suchen und natürlich der russischen Sprache firm ist. Dazu muss man erst einmal wissen, wo sich dieses Archiv befindet. Fängt man also in Odessa an oder in Podolsk ? Um die passenden Daten herauszufinden, bedarf es nach meiner Meinung nach Jahre. Wenn mein Vater bei seiner Ausbildung damals ca. 24 Jahre alt war, ist er heute ca. um die 80 Jahre alt. Es ist fraglich, ob er überhaupt noch lebt.

        Ich danke nochmals für die vielen Beiträge und Ideen !

        Viele Grüße
        Victoria
        Zuletzt geändert von Somerset House; 12.08.2013, 06:59.

        Kommentar

        • Saure
          Erfahrener Benutzer
          • 27.03.2008
          • 4806

          #34
          Guten Morgen Victoria,

          vielen Dank für Ihre ausführlichen Angaben.

          Hierzu nochmal meinen Hinweis von oben:
          'kann sie ja ihre Suche in Rußland oder anderen Staaten der damaligen Sowjetunion ausdehnen.'

          Was macht Sie so sicher, dass Sie Ihren Vater nur in Rußland suchen müssen und nicht in anderen Staaten der damaligen Sowjetunion ?

          Da Sie schreiben:
          'Meine Taufe habe ich erst als Erwachsene durchführen lassen. Somit entfallen alle Kirchenbucheinträge, ...',
          wissen Sie also ganz genau, das Ihre Taufe in dem Kirchbuch dieser Kirche nicht schriftlich festgehalten wurde.
          Mal sehen, was unser Pastor dazu sagt.
          Zuletzt geändert von Saure; 12.08.2013, 10:03.
          Viele Grüße
          Dieter Saure

          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

          Kommentar

          • Asphaltblume
            Erfahrener Benutzer
            • 04.09.2012
            • 1500

            #35
            Alle, auch Erwachsenentaufen werden im Kirchenbuch eingetragen. Für den erwachsenen Täufling steht im Eintrag allerdings nichts, was er nicht selber schon wusste.
            Gruß Asphaltblume

            Kommentar


            • #36
              Zitat von Asphaltblume Beitrag anzeigen
              Alle, auch Erwachsenentaufen werden im Kirchenbuch eingetragen. Für den erwachsenen Täufling steht im Eintrag allerdings nichts, was er nicht selber schon wusste.
              Ja, das ist so eine Sache mit Herrn Saure. Entweder er liest nicht, was man schreibt (s. auch meine Emails) oder er will es nicht verstehen.

              Und Victoria kann sich nur an Stellen wenden, wo sie zurzeit Anhaltspunkte hat. Das die eine Stadt in Russland und die andere in der Ukraine liegt, wird ihr schon bekannt sein. Sie sucht schließlich nicht erst seit heute.

              Gruß Joanna

              Kommentar

              • econ
                Erfahrener Benutzer
                • 04.01.2012
                • 1424

                #37
                Hallo....

                Ping - pong, ping - pong - ein Schmetterball jagt den anderen. Wie im Bundestag...

                @Somerset: Schön, daß du die Angelegenheit jetzt mal mit den Fakten unterlegt hast. Da kann man ja viel mehr draus erkennen. Die meisten haben ja schon nützliche Vorschläge gemacht. Jetzt habe ich mal einen ganz profanen Vorschlag, falls noch nicht unterbreitet bzw. geschehen: Da deine Mutter ja nicht auskunftsbereit ist, könntest du versuchen über ihre damaligen Freundinnen etc. etwas herauszubekommen. Junge Mädchen können doch ihre erste große Liebe (wie ich vermute), die auch noch geheim bleiben muß (weil verboten), mit Sicherheit NICHT für sich behalten. Sie muß mit jemandem darüber gesprochen haben. Vielleicht finden sich dort noch neue Erkenntnisse.

                Eine weitere Möglichkeit wäre es vielleicht herauszufinden, ob es heute noch militärische Partnerschaften gibt. Zumindestens hier (bei uns im Westen) gibt es nach wie vor Partnerschaften zwischen deutschen und alliierten Truppen. In der Zeitung liest man häufiger von Treffen zu irgendwelchen Jahrestagen, Kranzniederlegungen, Ehrenmaleinweihungen etc. Eventuell kann darüber Kontakt hergestellt werden zu Zeitzeugen. Auch dein Vater wird bestimmt über dich, auch wenn er dich nicht kennen lernen konnte, gesprochen haben.

                Außerdem gibt es die Möglichkeit internationale Suchanzeigen aufzugeben. Leider weiß ich nicht mehr, wo. Wer weiß das??? War das beim IRK?

                LG und gib die Hoffnung nicht auf
                Econ

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                • Saure
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.03.2008
                  • 4806

                  #38
                  Guten Morgen Econ,

                  ich finde Ihren Vorschlag gut:
                  'Eine weitere Möglichkeit wäre es vielleicht herauszufinden, ob es heute noch militärische Partnerschaften gibt. Zumindestens hier (bei uns im Westen) gibt es nach wie vor Partnerschaften zwischen deutschen und alliierten Truppen. In der Zeitung liest man häufiger von Treffen zu irgendwelchen Jahrestagen, Kranzniederlegungen, Ehrenmaleinweihungen etc. Eventuell kann darüber Kontakt hergestellt werden zu Zeitzeugen. Auch dein Vater wird bestimmt über dich, auch wenn er dich nicht kennen lernen konnte, gesprochen haben.',
                  und würde deshalb in der Zeitschrift 'Kameraden' eine entsprechende Suchanzeige aufgeben.

                  PS: Dies in eigener Sache zum Thema Streitkultur: http://www.zeit.de/gesellschaft/2012...ltur-editorial
                  Viele Grüße
                  Dieter Saure

                  Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                  Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                  Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                  Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                  Kommentar

                  • Acanthurus
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.06.2013
                    • 1657

                    #39
                    @Somerset House: Danke für die Übersicht der bisherigen Recherchen. Das ist nicht nur eine gute Grundlage für weitere Ideen in Ihrer Sache, sondern auch vorbildlich für Anfragen im Forum überhaupt. Ich habe eine persönliche Nachricht an Sie geschickt, bitte schauen Sie oben rechts unter "persönliche Nachrichten".

                    @econ: Ich halte diesen Weg die DDR betreffend nicht für realistisch. Abgesehen von Zeremonien, Propagandaveranstaltungen oder manchem Kuhhandel gab es im Vergleich eher weniger Kontakt. Aktive, freiwillige Partnerschaften sind mir nicht bekannt und dürften eine Ausnahme darstellen. Das Verhältnis hatte einen ganz anderen Charakter.

                    A.
                    Zuletzt geändert von Acanthurus; 12.08.2013, 14:47.

                    Kommentar

                    • econ
                      Erfahrener Benutzer
                      • 04.01.2012
                      • 1424

                      #40
                      Zitat von Acanthurus Beitrag anzeigen
                      @econ: Ich halte diesen Weg die DDR betreffend nicht für realistisch. Abgesehen von Zeremonien, Propagandaveranstaltungen oder manchem Kuhhandel gab es im Vergleich eher weniger Kontakt. Aktive, freiwillige Partnerschaften sind mir nicht bekannt und dürften eine Ausnahme darstellen. Das Verhältnis hatte einen ganz anderen Charakter. A.
                      Ja, wie erwähnt: Ich kann nur über das sprechen, was mir hier bekannt ist. Wie es in der DDR war, weiß ich leider nicht. Ich hoffe aber, daß Somerset und Mini irgendwie weiterkommen.
                      Wenn es vielleicht diese Partnerschaften zwischen den Truppen NICHT gibt, so gibt es vielleicht russische Veteranen-Clubs oder sowas, die man kontaktieren könnte.
                      Eigentlich stehen die Zeichen doch auf Völkerverständigung...oder nicht???

                      LG von Econ
                      Zuletzt geändert von econ; 12.08.2013, 20:20. Grund: ein Wort vergessen - ein extrem wichtiges!!!

                      Kommentar

                      • MichiLG
                        Erfahrener Benutzer
                        • 01.07.2009
                        • 361

                        #41
                        Hallo Somerset House und Mini74 !!!
                        Wenn ich richtig verstanden habe, habt Ihr jemanden, wer in russische Sprache mächtig ist. Dann erlaube ich mir folgende Seite anzubieten:http://poisk.vid.ru/.
                        Es ist eine Suchdienst in Russland, wo viele Volontäre helfen verschollene und vermisste zu finden. In Berlin gibt es auch eine Meldestelle von diese Suchdienst. Es ist gleichzeitig ein Fernsehessendung , welche wird in alle Regionen in Russland und ehemalige Republiken gezeigt.
                        Sogar mit weit offene Augen sehe ich nicht das Geringste

                        Kommentar

                        • Saure
                          Erfahrener Benutzer
                          • 27.03.2008
                          • 4806

                          #42
                          Hallo Michi,

                          vielen Dank für Ihren Hinweis.

                          Vielleicht kann uns ja Alwinus über seine Erfahrung, bei der Suche nach seiner Schwester, mit diesem Suchdienst berichten:
                          Ich habe eine Maria Schmidt 1928 in den Bericht gesehen. Ich suche meine Schwester Maria geb. Schmidt, geb. am 06.04.1928 in Omsk, verschollen 1941 in Minsk. Kann das sein, das es meine Schwester Maria ist?:help: Bei GertrudF auf Seite 16, ist der Name Schmidt Maria 1928 eingetragen. Kann ich mehr über diese Person erfahren?


                          Natürlich kann auch dieses Thema nützlich sein.
                          Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): Hallo! Bevor ich hier Ärger kriege, wegen zu persönlicher Daten, frage ich erstmal ganz allgemein:
                          Viele Grüße
                          Dieter Saure

                          Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                          Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                          Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                          Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                          Kommentar

                          • econ
                            Erfahrener Benutzer
                            • 04.01.2012
                            • 1424

                            #43
                            Zitat von MichiLG Beitrag anzeigen
                            Hallo Somerset House und Mini74 !!!
                            Wenn ich richtig verstanden habe, habt Ihr jemanden, wer in russische Sprache mächtig ist. Dann erlaube ich mir folgende Seite anzubieten:http://poisk.vid.ru/.
                            Es ist eine Suchdienst in Russland, wo viele Volontäre helfen verschollene und vermisste zu finden. In Berlin gibt es auch eine Meldestelle von diese Suchdienst. Es ist gleichzeitig ein Fernsehessendung , welche wird in alle Regionen in Russland und ehemalige Republiken gezeigt.

                            Hallo,

                            ich kenne das zwar nicht, es hört sich aber nach einem Super-Tipp an.

                            LG und viel Glück wünscht
                            Econ

                            Kommentar

                            • Somerset House
                              Benutzer
                              • 12.08.2013
                              • 10

                              #44
                              Vater war russischer Soldat

                              Ich danke Allen, für die weiteren Hinweise !!

                              Ich gehe mal die einzelnen Kommentare chronologisch durch:


                              @econ in Sachen Freundschaften
                              Danke Econ für Deine Kommentare. Bezügl. der Freundinnen liegst Du schon ganz richtig. Es gab Freundinnen mit denen meine Mutter gesprochen hat, zumal es in den Nachbardörfern weitere Fälle gab. Aber leider ist sie nicht bereit, mir darüber Auskunft zu geben. Dieser Weg bleibt mir also verschlossen, so sehr es mich auch schmerzt. Eine weitere Tatsache ist, dass sie den Nachnamen kennt, ihn aber nicht preisgeben will. That’s bad luck. Pech gehabt…..


                              @econ, @Acanthurus in Sachen militärische Partnerschaften
                              Ich finde den Hinweis von Euch Beiden sehr interessant. Wenn es auch Unterschiede zwischen der damaligen DDR und dem Westen gab. Ich kann den Ausführungen von Acanthurus folgen, kann aber die Situation nicht genügend einschätzen. Der Hinweis auf russische Veteranen Clubs, die es mit Sicherheit gibt, sind es vielleicht Wert zu verfolgen.

                              @MichiLG
                              Es ist richtig, dass wir Jemanden haben, die nicht nur Russin ist, sondern auch die Lage einigermaßen umreißen kann. Von daher wäre dieser Teil abgedeckt. Ich danke für den Link http://poisk.vid.ru/


                              Wenn es sich hier um das Projekt „Warte auf mich“ (russische Fernsehsendung "Schdi menja - schdu tebja") handeln sollte, dann hatte ich bereits Kontakt (December 2011) zur Institutsleiterin Frau Dr. Barbara Stelzl-Marx vom Ludwig-Boltzmann Institut für Kriegsfolgen-Forschung in Graz. Anhand ihres mir zugeschickten Formulars sind ein Foto sowie natürlich der volle Name der gesuchten Person erforderlich. Zitat: „Aus meiner Erfahrung strahlt die Sendung am ehesten dann einen Suchaufruf aus, wenn ein Foto der gesuchten Person zur Verfügung steht.“ Da meine liebe Mutter es ja leider vorzog, das einzige Foto meines Vaters zu vernichten, ist es fraglich, ob ein Suchantrag in diesem Forum überhaupt eingestellt wird. Wenn man das Foto noch außer Acht lässt, so ist der Nachname ja eigentlich viel wichtiger. Denn wonach sollen diese armen Volontäre eigentlich suchen ? Nach Victor und Alexander, die irgendwann in Wismar gelandet sind, ungefähr im Jahre XY und beide im Jahre XY an der Offiziersakademie in Odessa waren ?

                              Was mich an der ganzen Sache sehr viel mehr interessiert, ist die Tatsache, dass zwei Offiziere bei meiner Großmutter vor dem Februar 1955 vor der Tür standen. Darüber muss es einen offiziellen Eintrag in den Archiven geben. Denn immerhin hatte dieses zur Folge, dass mein Vater strafversetzt wurde. Wo ist dieser Eintrag zu finden ?

                              Falls der o.g. Link nicht zu dieser Sendung „Warte auf mich“ führen sollte, so werden wir dort einen Suchauftrag einstellen.

                              Trotz allem, ich danke Euch allen für die vielen Hinweise. Ich bin nach wie vor überrascht, dass mein Fall überhaupt so viel Interesse hervorgerufen hat.

                              Mit Dank und vielen Grüßen
                              Victoria

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                              • econ
                                Erfahrener Benutzer
                                • 04.01.2012
                                • 1424

                                #45
                                Zitat von Somerset House Beitrag anzeigen
                                Nach Victor und Alexander, die irgendwann in Wismar gelandet sind, ungefähr im Jahre XY und beide im Jahre XY an der Offiziersakademie in Odessa waren?
                                Hallo Victoria,

                                ich habe mir nicht noch mal alle Posts durchgelesen, daher habe ich es vielleicht übesehen, falls schon erörtert. Aber:

                                Gibt es vielleicht die Möglichkeit, an Teilnehmerlisten dieser Akademie zu kommen? Dabei müßte man wohl einige Jahre durchsuchen, aber evtl. hatten Viktor und Alexander ja auch den gleichen Nachnamen und man könnte sie so ausmachen.

                                Noch eine Sache: Bei uns in der Gegend sind im II. WK einige Bomber der ausländischen Truppen abgestürzt. Es kommt immer mal wieder vor, daß Menschen, deren Angehörige zu den Opfern dieser Abstürze/Abschüsse zählen könnten, sich auf Spurensuche begeben und die Geschichte über Zeitungen veröffentlichen und dazu aufrufen, sich zu melden. wenn man etwas über die Sache weiß.
                                Neulich sah ich im Fernsehen, daß das tatsächlich zum Erfolg führen kann: Anhand von Augenzeugenberichten konnte die Absturzstelle eines vemißten Amerikaners ausfindig gemacht werden und man fand die Maschine und auch seine Knochen.
                                Natürlich sieht deine Geschichte inhaltlich anders aus, aber langer Rede, kurzer Sinn: Vielleicht ist ein Aufruf über eine bekannte Zeitung eine Möglichkeit...

                                LG von Econ


                                P. S. Ich weiß, daß Zeit und Geld auch ein Rolle spielen...

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