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VON ROZYNSKI in Ost- und Westpreußen gesucht
Quellen, Belege, Literatur zum genannten Adel/Namen: von Rozynski, Rosinski, Roczinski, Rozynsky u.ä. Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1650-1850 Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Ostpreußen, Westpreußen Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]: ja Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): Ancestry, MyHeritage, mglw. Geh. Staatsarchiv Bitte vergessen Sie nicht, zusätzlich zum Namen, auch Orts- und Zeitangaben zu machen. Nennen Sie außerdem die Ihnen bereits bekannten Belege/Quellen zum angefragten Adel. Hallo zusammen, => zuvor freundlich (bevor jemand bereits gefundenes sucht): Hier genannte Personen befinden sich auf Ancestry/MyHeritage in einem Stroh-Baum (zur Bearbeitung). => und um zuerst den Hintergrund zu beschreiben: In meiner Familie heißt es seit Generationen, daß mein 2xUrgroßvater Hermann Holstein *1859 in Bartenstein, Ostpreußen ein uneheliches Kind eines Barons mit Henriette Hollstein gewesen sei, der Schlesiger (Dialekt Schlesier) geheißen habe. Tatsächlich findet sich neben Bartenstein im Polenzhof 1821 die Geburt eines Friedrich August Schlesi(g)ers (+1900 Dirschau), der später Gutsbesitzer ist, als meine Vorfahrin dort arbeitete. In seinem Geburtseintrag steht, daß nicht der Ehemann der Mutter Julie geb. Loeser 1798-1848, der Friedrich Schlesi(g)er ?-?, sondern ein Herr von Rozynski 1795-1868 aus Woninkeim der leibliche Vater sei (der selbst 1825 in Romsdorf, Kr. Friedland Louise Leopoldine von Fresin / Fresia / Freßi heiratete und 13 Kinder mit ihr hatte). Nun fand ich in den letzten 2 Jahren eine Menge über diese Familie heraus (s. Ancestry, bspw. viele verschiedene Schreibweisen), jedoch habe ich folgende offene Themen und ich würde mich freuen, wenn mir hier wer hilfreiche Vorschläge und Antworten geben könnte: - ich machte einen DNS/DNA Test. Als männlicher Nachfahre müßte mein Y-Chromosom mit einem männlichen Rozynski-Nachfahren identisch sein. Kennt jemand einen von Rozynski? Dieser entfernte Vaterschafts-Test würde die herkömmliche Mund+Papier-Ahnenforschung bestätigen. => falls jemand diese Familie kennt, wüßte ich gerne, ob sich diese an meinen Rozynski-Stammbaum anbringen läßt. - Ich suche Geburtseintrag und die Eltern des Friedrich August von Rozynski, der als Regierungssekretär aD in Königsberg 1868 starb. Anderen Nachforschungen zufolge (wohl aus dem Geheimen Staatsarchiv und Polen) wurden andere Rozynskis um 1780-1800 herum geadelt bzw. in den preußischen Adelsstand aufgenommen (es heißt, die Rozynskis seien aus Polen vertrieben worden - nach der Adelung wurde der Name in seiner Schreibweise angepaßt). => hier suche ich ebenfalls mögliche Quellen - wo findet man Foren zu polnischen Adligen? - ein Nachfahre des F.A. von Rozynskis ist Wolfgang Heinz Paul von Rozynski *1899 in Berlin, der Sachbearbeiter im Reichsnährstand war, verheiratet 1936 mit Ilse Marie Charlotte Ursula geb. (!) von Rozynski, *1913 Breslau (eine andere Linie, die von einem anderen Friedrich von Rozynski 1785 Gilgenburg, Ostpreußen -1846 Breslau abstammt). => hier könnte es einen Arier-Nachweis für seine Berufsgruppe und NSDAP-Mitgliedschaft gegeben haben. Wo könnte man den finden? Vielleicht enthält der Angaben zu den gesuchten Eltern. Danke für Hinweise und Hilfe im Voraus, Freundliche Grüße, Randolf Holstein Geändert von Randolf Holstein (22.03.2022 um 10:49 Uhr) |
#2
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hallo,
Unterlagen zur NSDAP-Mitgliedschaft finden sich i.d.R. im Bundesarchiv Lichterfelde. Suche online per invenio: https://invenio.bundesarchiv.de/invenio/login.xhtml "Suche ohne Anmeldung" --> "Suche" --> "Namensuche" --> Suche mit Nachnamen - bei zuvielen Ergebnissen einschränken durch Vorname usw. Die Unterlagen sind nicht unbedingt online einsehbar. Wie weit du berechtigt bist, Kopien zu erhalten, weiß ich nicht. https://www.bundesarchiv.de/DE/Conte...hterfelde.html VG, Waltraud Geändert von WeM (22.03.2022 um 14:47 Uhr) |
#3
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Hallo Randolf,
ich mußte die Geschichte mehrmals lesen, bevor ich sie jetzt - hoffentlich - verstanden habe. Im ev. KB der Stadtgemeinde Bartenstein im Kreis Friedland [nicht Preußisch-Eylau wie in Deinem Ancestry Stammbaum angegeben] steht bei der Taufe des Hermann Hollstein am 5.11.1859 (* 4.11.) kein Vater dabei, Mutter war eben die unverehelichte Henriette Holstein. Stellt sich die Frage, wo Henriette etwa 9 Monate früher (~Feb. 1859) lebte. So eine ledige Magd hatte in den 1850er Jahren keinen großen Aufenthaltsradius, sollte demnach den Kindsvater im nahen Umfeld der Stadt Bartenstein kennengelernt haben. Ein Baron v. Schlesier, Schlesiger usw. gab es ja nicht. Hielt sich denn die bürgerliche Familie Schlesier Anfang 1859 noch in Polenzhof auf? Nach der Gutsbesitzerfolge war ein Hptm. v. Mayer der Eigentümer von Polenzhof bis 1816, dann der Friedrich Schlesinger, der es an den Leutnant Rost verkaufte, der es 1830 an den Rittmstr. v. Cederstolpe weitergab. Somit waren die Schlesinger nur 1816 bis vl. 1823/25 die Eigentümer von Polenzhof. Das sind ja noch über 30 Jahre bis zum Feb. 1859! Der von Dir genannte Kindsvater, Friedrich August Schlesinger (*1821), lebte in den 1850er Jahren weit entfernt in Groß Zeisgendorf bei Dirschau in Westpreußen. 1856 kam dort sein Sohn Paul und 1864 sein Sohn Johannes auf die Welt - was soll er dazwischen in Bartenstein gemacht haben? Übrigens weiß ich nicht, ob seine Frau eine v. Münnich war - gab es in den 1850er Jahre überhaupt eine Familie v. Münnich? Nach dem KB-Eintrag soll der Kindsvater des 1821 geborenen Friedrich August Schlesinger nicht der Gutsbesitzer von Polenzhof, Friedrich Schlesinger, sondern der Gutsbesitzer von Wonnigkeim (Woninkeim), ein Herr v. Rozynski, gewesen sein. Nach dem pr. Adelslexikon von Ledebur soll der Fam. v. Rozynski tatsächlich das Gut Wonnigkeim - ohne Zeitangaben - gehört haben. Der von Dir genannte Friedrich August v. R. war nach seinem Trauungseintrag 1825 wohnend in Romsdorf bei Schippenbeil. Das Gut war von der Fam. seiner Ehefrau, Louise v. Fresin, gepachtet. 1826 u. 1827 wird er dann bei Taufen seiner Kinder als Pächter in Wonnigkeim genannt. Warum soll er dann der 1821 erwähnte Gutsbesitzer von Wonnigkeim gewesen sein, wäre das nicht eher sein Vater, ein Bruder oder Onkel? Im GStA Berlin gibt es eine Akte über die Versorgung der Witwe des Gutsbesitzers v. R. aus dem Jahr 1836. Deutet das nicht auch auf einen anderen v. R. hin? Eine Gutsbesitzerfolge für Wonnigkeim konnte ich bislang nicht ausmachen. Kennst Du die ostpreußische Adelssammlung Gallandi, darin gibt es Einträge zu den v. Rozynski und v. Fresin? MfG Manni |
#4
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Guten Morgen Manni,
Danke, da hatten sich tatsächlich ein zwei Fehler in meinen Baum eingeschlichen (hatte das in den 2000ern als Jugendlicher aus den Unterlagen meines Vaters abschreiben sollen und beschäftige mich seit zwei Jahren wieder damit). Zitat:
Zitat:
Wo könnte ich denn Deine Quelle bzgl. der Gutsbesitzerfolge finden? Zitat:
Unserer Annahme zufolge war er immer noch Gutsbesitzer, der zwischen zwei Orten reiste. Das Eigentum in Dirschau war eher das Eigentum der Familie seiner Ehefrau, verstehe ich zumindest. Mit dem neuen Wissen könnte man annehmen, daß er da mal zu Besuche war, wenn sich kein anderer Schlesi(g)er bei Bartenstein findet? Zitat:
Zitat:
Zitat:
1820 herum war er 25 Jahre alt. Was für eine Ausbildung / Stand er hatte, wissen wir nicht. Wir finden es zumindest merkwürdig, daß er (wenn er es war) nach Polenzhof ritt, als der Schlesiger abwesend war, um sich mit dessen Frau zu vergnügen. Gutsbesitzer konnte er nur sein, wenn sein Vater nicht mehr am Leben und er der Erbe war, oder`? Also ja, in dem Sinne, da der Vorname nicht genannt war, könnte auch ein anderer Verwandter Kindszeuger gewesen sein. Zitat:
Spannend! Hast Du die zufälligerweise digital oder wie könnte man einen Einblick bekommen? Zitat:
Danke für die vielen Hinweise, das Thema scheint somit weiterhin heiß und nicht abgeschlossen zu sein. Beste Grüße, Randolf Geändert von Randolf Holstein (25.03.2022 um 09:28 Uhr) |
#5
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Hallo Randolf,
vielen Dank für Deine detaillierte Antwort. 1.) Besitzerfolge Polenzhof. 2.) Fam v. Münnich Da gab es eine gräfliche und eine erst 1883 in Preußen geadelte Familie dieses Namens - beide können hier nicht gemeint sein. Ich habe in dem KBs meist nur Münnich und nur in einem Fall darüber geschrieben eine "v. Münnich" gelesen. Das sollte man aber noch rauskriegen. 3.) Adelslexikon von Ledebur 4.) Friedrich August v. R. War m.E. nicht beim Militär, sonst hätte der Pfarrer bei der Tr sicher Leutnant a.D. o.ä. geschrieben. Ich konnte ihn in verschieden Offizierslisten auch nicht finden. Es gab einen 1785er geborenen pr. Offz. namens Friedrich August v. R., aber das war er ja nicht. Siehe Anhang. 5.) Witwe Rozynski 6.) Sammlung Gallandi Den Namensindex dazu hatte Lars Severin erstellt und Dirk Peters war so freundlich, diesen zu veröffentlicht. Die Sammlung befindet sich im GStA Berlin, XX. HA “Sammlung Gallandi”. Viel Glück Manni |
#6
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Hallo Manni,
vielen Dank für die verschiedenen Hinweise. Nun, schwierig, es könnte alles dadurch bedeuten: Ein anderer Schlesi(g)er / Schlesinger, der zufällig in Bartenstein wohnte oder eben ein Besuch des uns bekannten. Das Buch ist aber von 1832 - kann man woanders nachlesen, wer 1859 Eigentümer war? Interessant, daß der Name Rosinski, wie sicherlich die nichtadligen in Deutschland und Polen hießen, nach Erhebung in den pr. Adelsstand zu Rozynski geändert wurde. Leider ist er es nicht. Den Lebenslauf kannte ich noch nicht, Danke. Auf Ancestry findest Du seine Abstammung. Er /eher sein Vater wurde geadelt, leider weiß ich nicht wann. Wenn damals wer geadelt wurde, dann ggf. auch elterliche Geschwister und deren Nachfahren, oder? Das muß ich mal verfolgen. Danke! Das klingt dann schon eher danach, daß der F.A.v.R., der in Romsdorf 1825 heiratet, von 1826-1831 in Massaunen 7 Kinder hat, dann nach Königsberg zieht und dort weitere 6, nicht der Erbe in Wonnigkeim war, sonst wären die ersten Kinder auch da geboren worden. Die soll mein Vater teilweise gelesen haben. Zumindest sind die Namen Rosinski und Rozynski hier aufgezählt: https://dirkpeters.info/?p=1623 => Wo finde ich denn eine Beschreibung der Eigentümer zu Wonnigkeim? Es gibt übrigens einen Haufen von Australiern und US-Amerikanern, die auch von von Rozynskis abstammen wollen, hier a) einmal von dem F.A.v.R. aus Wonnigkeim (wobei die nur seinen mutmaßlichen Sohn Eduard Karl Heinrich = Edward Charles Henry kennen, dessen Geburt sie nach Helgoland verlegen und der andere Geburtsangaben hat) b) und einmal von Carl Samuel von Rozynski bei Bromberg. Was mir weiterhin unklar ist - ich fand von Rozynski -Zweige aus Wonnigkeim, Altstadt Gumbinnen und Gilgenburg, die sich nicht auf einen Rozynski - Urahn zusammenführen lassen, deren Vorfahren aber nur Rosinski heißen. Trotzdem sind sie alle um 1800 herum geadelt. Leider konnte ich hier in meinen Unterlagen nur ein zwei Schriftstücke über die Adelsstandsberufung finden. => Wo könnte ich Nachforschungen betreiben, falls das GStA keine Antworten mehr liefern kann`? Beste Grüße, Randolf Geändert von Randolf Holstein (26.03.2022 um 09:45 Uhr) |
#7
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Funde:
Gottlieb Benjamin v R Kaufmann in Gumbinnen, genannt als Vater des Hans Gustav v R der 1835 mit 33 Jahrenin Halle heiratete. Hans Wilhelm Otto v R Hauptmann a D geb. 22.8.40 Tilsit, Sohn des gleichnamigen Pr. Leutnants u Adjutanten, heiratet 1875 in Königsberg Pr Regierungssecret. Friedrich August v R 1890 bei der Heirat seines 45-jährigen Sohnes Botho Wilhelm Siegesmund bereits verst. zuletzt Königsberg Pr. Franz Ferdinand Carl v R, 1884 bereits verst. Kreisrichter in Tremossen Carl Heinrich v R Grenzpost... in Fraustadt Posen 1835 Joh David v R,1804 Kaufmann wohl i Gumbinnen Friedrich August v R 1836 bei der Heirat seiner in Breslau geb Tochter ( diese 17 1/2 J. alt) Obristlieutenant a D ( sie heiratet einen Manger ( Linie Manger Rozynski ) Wohl kaum Brauchbares dabei. Grüße Thomas |
#8
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Hallo Randolf,
ich habe mich nochmals mit den drei Familien beschäftigt. 1.) Rozynski Da bin ich natürlich nicht weiter als Du bzw. Thomas gekommen. In Gumbinnen lebte ein Teil der adligen R. In Gilgenburg war es ja der Militärarzt Rosinski. Warum sich dessen Nachfahren v. R. nannten - keine Ahnung. Friedrich August wurde nach seinem Tf-Eintrag nur Rosinki geschrieben. In den MilListen bereits mit 10 Jahren, also 1795, jedoch als v. Rozinski geführt. Dessen Vater, der Arzt, Chirurg, Feldscher usw., [Bruder des Posthalters Theodor Heinrich Rozinski in Gilgenburg?] trat im April 1777 in die pr. Armee ein. 1800 gehörte er bspw. zum Regiment Towarczys - als Christian Friedrich v. Rozynsky. Ich habe die KB rund um Schippenbeil nach der Fam. v. R. durchsucht. Auch die Namensverzeichnisse bei adligen Tf nach Paten geschaut - alles nichts. Ich vermute, die Berichtigung des Tf-Eintrages des Friedrich August Schlesinger aus dem Jahr 1821 erfolgte viel später. Nämlich zu einer Zeit, als unser v. R. eben in Wonnigkeim lebte - also 1826/27. Daß er in den KB Laggarben nur als Pächter bez. wurde, war ein Fehler. Der dortige Pf. bez. allerdings auch die v. Fressin als Pächter, obwohl sie nach anderen Angaben Erb- u. Gerichtsherren in Romsdorf waren. Der v. R. erscheint ja in Romsdorf aus dem Nichts. Beim Militär war er nicht, ein tüchtiger Landwirt verm. auch nicht. Vl. war er ein Habenichts, der entfernt mit dem Fressins verwandt war u. daher bei ihnen wohnen durfte. Er hat verm. vor allem den Mädels den Kopf verdreht. Das Gütlein Wonnigkeim hat er dann vl. von der Mitgift seiner Frau erworben. Anf. 1829 wird die Fam. v. Fressin schon wieder als Besitzer von Wonnigkeim genannt. "In der Luft" hängen bei mir: a.) Wilhelm Karl Ernst v. Rozinsky, 1779 in Westpreußen (?) geboren, 1840 Abscheid aus der pr. Armee als Oberst, + 6.12.1851 Münster i. Westfalen. b.) Carl Friedrich v. Rozinski, 1789 in Westpreußen (?) geboren, stand 1807 als SekLnt. im GR 3, hatte Orden pour le merite erhalten, + 11.12.1827 Königsberg i. Pr. Geadelt wurden gar keine Rozynskis. Zwei erhielten nach Gritzner eine Bestätigung ihres alten poln. Adels, wurden damit Vasallen des pr. Königs u. in den pr. Adel aufgenommen. 30.3.1787 "alter Adel" für Johann Daniel R., ehem. Leg.Sekr. bei der Gesandtschaft in Warschau u. kgl. pol. Sekretär. 13.12.1792 "alter Adel" für einen Heinrich v. R., Leutnant der schlesischen Artillerie, er starb 1813 an einer Verwundung. Aber die beiden kennst Du sicher bereits. 2.) Schlesier Da hast Du mir viel Arbeit gemacht. Ich nahm an, Du kennst das Herkommen der Familien Schlesier u. Löser noch gar nicht. In Deinem Stammbaum gibt es nämlich die Julie Schlesier geb. Löser 2x, einmal mit u. einmal ohne Vorfahren Schlesier/Löser: Julie Löser: https://www.ancestry.de/family-tree/...86980581/facts Anna Juliana Julie Loeser: https://www.ancestry.de/family-tree/...02714149/facts Die Schlesier waren mutmaßlich wohlhabender als die Rozynskis, ihnen fehlte nur das "von". 1831 läßt sich das Ehepaar Schlesier/Löser schon wieder in Kulm nachweisen. Eine Verbindung der Familie nach den 1820er oder gar den 1850er Jahren zu Bartenstein-Polenzhof-Ostpreußen vermag ich nicht zu erkennen. 3.) Holstein Es gab etliche Mägde dieses Namens in der Pfarrei Bartenstein mit unehelichen Kindern, auch auf dem Polenzhof, einmal 1859 (!) und bereits 1789. Aber in den verschiedenen Namenindices der ev. Pfarrei Bartenstein (Land- u. Stadtgemeinde) kann ich außer den uns bekannten Schlesier in den 1810/20er Jahren keine anderen finden. Daß also der 1859 geborene Hermann Holstein Sohn eines Herrn Schlesier gewesen sein soll, dafür finde ich keinen Anhaltspunkt. Und wenn eigentlich ein "Baron aus Schlesien" gemeint ist? Vl. noch abschließend zu den polnischen Adelsfamilien namens Rożyński (so die eigentliche Schreibweise). Da gab es das Fürstengeschlecht aus Lithauen mit einem eigenen Wappen. Die erst 1856 erwähnte Familie des Wappen Pobòg aus Galizien sowie die Familie des Wappens Ogończyk. Genau mit diesem Wappen Ogończyk siegelte 1797 in Tykoczin unser o.g. Reg.Chirurg. Also dreht es sich hier um diese Familie. Sie läßt sich erstmals 1550 in der Wojewodschaft Inowrocław nachweisen. Sie sollen 1825 in Polen den Adelsbeweis geführt haben - dann also verm. für die damals russische Regierung. Anbei noch der Eintrag aus einem poln. Adelslexikon. Mit DNA-Ahnenforschung [nennt man das so?] kenne ich mich nicht aus. Ob Du aber tatsächlich hier in Dt. einen v. R. findest, der Dir seine DNA zu Verfügung stellt ... schwierig. Vl. sind die Australier und US-Amerikaner da eher kooperativ? MfG Manni |
#9
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Hallo Manni,
vielen Dank für Deine Zeit, Kraft und Arbeit. Ich schlage vor, die Thematik Hol(l)stein-Schlesi(n/g)er in das (nichtadlige) Ostpreußen-Forum zu verlagern, wenn nichts dagegen spricht. Zumindest ist meine Abstammung von einem August Schlesi(g)er gesichert, die von-Rozynski-Abstammung jedoch hinfällig, falls sich kein Zufall ergibt. Das würde dorthin besser passen. Deinen Gedanken stimme ich grundsätzlich zu. Ich hab noch ein zwei andere Punkte, die ich dann im anderen Forum nennen würde. In welchen Fachbüchern finde ich denn, wer wann in Wonnigkeim / Massaunen .. pachtete? Die Rozynski-Forschung machte meinem Vater und mir aber doch recht Freude, daher können wir hier weiter gerne weitere Überlegungen anstrengen? Die müßten auf Johann Christian Rosinski (1710-1792) oo Sophie Elisabeth Baswender o.ä. bzw. dessen Vater Christoph Rosinski oo Sophie Ciezartowska rückführbar sein. In meiner Vorstellung könnte der F.A.v.R. bekannt aus Massaunen, *um 1795 in "unbekannt" entweder ein Sohn des - Gottlieb Benjamin (Kaufmann) 1755-? - Christian (Offizier) *um 1750-1813 ..sein. Johann Daniel (Adelserneuerer) starb/fiel wohl bereits 1791, kommt nicht infrage. Zitat:
In welchen Fachbüchern findet man denn die Zugehörigkeit zum Militär? In meiner Vorstellung könnte der F.A.v.R. bekannt aus Massaunen, *um 1795 in "unbekannt" entweder ein Sohn des - o.g. C.F.v.R. oder ein Sohn dessen Bruders - Johann Benjamin (Pfarrer) 1761-1805, - Theodor Heinrich (Posthalter) 1757-?, - Ferdinand (Steuerinspektor) 1767-1867? (aus dessen 1. Ehe ist mir nichts bekannt, die Kinder seiner 2. Ehe wurden in Thorn geboren), - August Wilhelm (Hauptamtscontrolleur) 1763-? Den Namen der Kinder des F.A.v.R. zu urteilen könnte es sich eher um den Gilgenburger Zweig handeln, da hier zumindest Heinrich und Theodor auftauchen. Weiterhin sind diese Berufsgruppen eher dem F.A.v.R. in Königsberg zuzuordnen. Zitat:
Dann habe ich noch die Unterlage des Adelsverlustes für Johanna Caroline v.R. und Friedrich Wilhelm Oscar *um 1825 vom 17.01.1841., der Tischlerlehrling in Ragnit war. Sein Vater war Leutnant a.D. und Steueraufseher a.D. zu Goldap => die hängen bei mir in der Luft. Zitat:
zu b) das müßte der Sohn des o.g. Feldschers C.F.v.R. sein, geboren in Strasburg. Der Feldscher zog mit seinem Regiment zzgl. Frau hin und her, auch nach Tykoczin. Zitat:
Die des Heinrichs habe ich nicht - kannst Du ihn zuordnen? Das finde ich im GRITZNER (den habe ich nicht)? Zitat:
Ich bin dran, aber leider kein Erfolg in dem Sinne, daß wer auf einer Plattform sein Y-Chromosom auf Haplogruppe prüfen läßt. Diese Y-Haplogruppen mutieren m.W.n. sehr langsam, d.h. man kann hier über 500 Jahrhunderte, wenn nicht sogar mehr, Männer auf Ur-Väter zurückführen. Bei 5-6 Generationen also eineindeutige Zuordnung. Ich konnte zumindest bei drei Rozynski-Nachfahren eine sehr entfernte Verwandtschaft genetisch feststellen, jedoch ist die so gering bzw. entfernt, daß auch jeder andere Ost/Westpreuße gemeinsamer Vorfahre gewesen sein kann. Grüße, Randolf Geändert von Randolf Holstein (30.03.2022 um 11:22 Uhr) |
#10
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Hallo Waltraud,
Danke, ich prüfe das mal mit dem genannten W.H.P.v.R. |
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Stichworte |
ostpreußen , rozynski , westpreußen |
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