Ahnenschwund

[Augusta]

Hallo HESIOD,

ich benutze auch PAF, und ich gebe bei unehelichen Geburten beide Eltern ein. Ein fingiertes Eheschließungsdatum gebe ich nicht ein - ich lasse das einfach leer, und vermerke bei dem Kind, dass es unehelich war.

Und du kannst diesen Teil mit den heiligen Handlungen auch ausblenden, wenn du auf eine Person bearbeiten gehst, und unten bei Vorlage auf "eine neue Vorlage definieren" gehst, und dann bei den Voreinstellungen bei Allgemein das Häkchen bei HLT-Daten rausmachst.

Gruß Heidi

[HESIOD]

Heilige Handlungen

Danke für Deinen Hinweis, den ich gerne berücksichtigt habe. Etwas störend finde ich auch die Ausdrucksweise der Taufe, aber das läßt sich meines Wissens nicht verändern. M.f.G. Siegmar

[Martor]

RE: Ahnenschwund

Hallo alle Miteinander,

mich würde Interessieren wie ich den Ahneschwund in Prozent angeben kann. Rechne ich pro Person die mehrfach vorkommt jeweils als eine Person und die doppelten ziehe ich nicht mit ein oder werden auch die doppelten Personen mit einberechnet?

Wie rechnet Ihr das aus und wie viel Prozent habt ihr Ahnenschwund bei euren Vorfahren?

Beste Grüße

[emma2412]

@ Marlies

Kannst du mir einen Tipp geben, wo man Alimentationszahlungen finden könnte, in welchen Unterlagen, in welchen Archiven? Ich habe auch zwei uneheliche Kinder, beide 1875 und 1890 geboren.

In den einen Fall heiratete die Mutter drei Jahre nach der Geburt einen Nachbarn, aber ob der auch der Vater ist ....?

In den anderen Fall heiratete die Mutter keine 6 Monate nach der Geburt und der Mann sie dem Kind der Frau SEHR ähnlich. Aber er scheint nirgendwo als Vater auf, auch wenn ich mir sehr sicher bin Das wäre schon interessant zu erfahren.

Ich hatte schon Fälle, wo die Eltern ein uneheliches Kind gleich nach der Hochzeit legitimiert haben und das steht dann im Taufbuch.

Bei meinen beiden ist das aber weder im Tauf- noch im Trauungsbuch der Kinder so. Schade!

[Marlies]

Hallo emma,

wenn die beiden Väter nicht zur Alimentenzahlung verurteilt wurden, wirst Du wohl nichts finden, denn dann haben die Väter wohl, wenn überhaupt, "unter der Hand" bezahlt, also den Müttern das Geld in die Hand gedrückt. Oder gab es in den kleinen Orten, in denen Du suchst, schon Bankverbindungen?

Da fällt mir ein: in vielen kleinen Orten in Österreich hatten doch die Sparkassen in den Gaststuben eine "Schließfachanlage"eingerichtet, in denen man sein Erspartes deponieren konnte. Allerdings weiß ich nicht, ob es vor guten 100 Jahren auch schon so etwas gab.

Wenn die Väter verurteilt wurden, gibt es gerichtliche Unterlagen.

Viele Grüße
Marlies

[Marlies]

Hallo Marco,

ich rechne gar nicht, weil sich bei mir die Anzahl der Ahnen ja ständig verändert

Viele Grüße
Marlies

[Hintiberi]

Guten Morgen!

Bisher habe ich selbst noch keinen Ahnenschwund in meinen Linien finden können - ich weiß aber, daß es in einer Linie drauf hinauslaufen wird (hab nur noch nicht die KB-Einträge kontrolliert), in mind. 2 anderen Linien deutet es sich evident an - ich weiß hier nur nicht, ob ich es anhand der Kirchenbücher auch noch nachweisen kann, da die relevanten Daten wohl vor 1700 liegen.

Viele Grüße
-Jens

[Hina]

Der Prozentsatz des Ahnenschwundes läßt sich theoretisch ganz einfach berechnen, aber letztendlich wirds dann doch kaum machbar und wäre nur eine Momentaufnahme. Bei der nächsten gefundenen Person kann die ganze Rechnung zusammenbrechen, wenn die auch wieder Ahnengleichheit mitbringen würde.

Das würde also nur funktionieren, wenn ich meine Ahnen einer Generation, für die ich den Ahnenschwund berechnen will, vollständig gefunden habe. Dann setze ich die, die ich rechnerisch haben müßte ins Verhältnis zu denen, die ich tatsächlich habe. Da ich aber in den Generationen, wo der Ahnenschwund auftritt, noch nicht alle Ahnen vollständig habe, funktioniert die Rechnung nicht.

Wenn allerdings die Ahnen in absoluten Zahlen berechnet werden sollen, dann zählt man bei Ahnenschwund auch nur jede Person einmal, denn sie existierte ja auch nur einmal, selbst wenn sie in mehreren Linien Vorfahre ist. Allerdings bekommen sie mehrere Kekule-Zahlen, da man sonst nach Kekule die Eltern bzw. Kinder nicht ausrechen kann.

Ich weiß nur, ich habe entsetzlich viel Ahnenschwund Ist schon lustig, wenn da steht, xy ist ihr Urgroßvater in 8. Generation, in 9. Generation, in 10. Generation (durch Generationsverschiebung). Na, wie hätten wir es denn gerne?

Viele Grüße
Hina

[Martor]

Hallo ihr Drei,

danke für eure Antworten. Mich hatte es nur interessiert ob es möglich ist den Ahnenschwund zu berechnen und wie, und ob man das überhaupt macht.

Viele Grüße

[Ursula]

Hallo Martor,

vielleicht hilft Dir das

http://de.wikipedia.org/wiki/Ahnenverlust

Viele Grüße
Uschi

[seya]

Hallo
Ich bin wahrscheinlich immer noch nicht so weit wie viele im Forum.Aber ich habe schon 6mal Ahnenschwund und es sieht nicht so aus als würde es bei dem 6mal bleiben.
In 3 anderen Linien deutet alles auf Ahnenschwund hin.
Den meisten Ahnenschwund habe ich bisher in der Linie meines Vaters nachweisen können nämlich 4mal.
Ich bin mir sogar sicher das ich noch irgendwo Ahnenschwund habe (ich weiß mittlerweile selbst nicht mehr wo ich überall welchen hab)
Und dabei habe ich keinen einzigen Adligen Vorfahren der den ganzen Ahnenschwund erklären könnte.
Mal sehen wie das weitergeht...
Viele Grüße
Ruben

[emma2412]

Na das wird ein Ahnenschwund

Zumindest wenn die beiden mal beschließen zu heiraten

Folgende Konstellation haben wir heute erst so richtig bewusst wahrgenommen Den Verwandtschaftsgrad muss ich mir morgen austüffeln, wenn ich wieder frisch und munter bin ...

Also ... die Freundin (15) meines Sohnes (16) hat eine Urgroßmutter (75), welche wiederum die gleiche Urgroßmutter (*1874) wie ich (38) hat. Upppsss .. jetzt heißt es studieren.

Könnte wirklich hinkommen, meine Oma, meine Mutter und ich waren jeweils die jüngsten unserer Generation.

Musste ich euch nur eben mal erzählen ...

[Luise]

RE: Na das wird ein Ahnenschwund

Ja, es passieren schon lustige Dinge auf der Welt ;-)

Am letzten Sonntag waren wir in einer kleinen Gaststätte in unserem Dorf. Das die Wirtin mit uns verwandt ist, dass war uns klar - wir haben die gleichen Ahnen. Ich kam dann auch mit ihrem Ehemann ins Gespräch und weil er weiß, dass ich mich auch mit der Häusergeschichte im Dorf auskenne, fragte er, ob ich etwas über sein Haus weiß. Durch die Auswertung von zahlreichen Einwohnerbüchern konnte ich ihm die Vorbesitzer bis 1950 nennen und wer das Haus 1889 erbaute. Dabei stellte sich nun heraus, auch mit ihm habe ich die gleichen Ahnen und damit ist er nicht nur durch die Ehe mit seiner Frau verwandt, sondern auch gleichzeitig noch durch die gleichen Ahnen ;-)

[WDBroghammer]

RE: Na das wird ein Ahnenschwund

Hallo

Besonders in den Dörfern ist der Verwandtschaft untereinander wohl doch sehr hoch. Bei mir habe ich ein Vorfahr in der 10. Generation, zu dem ich gleich in 5 Linien (Kinder) zurückkomme. Auch habe ich Nachfahrenstammbäume von 2 Ururgroßväter von mir, darauf habe ich gesehen, daß wohl das halbe Dorf in dem ich aufgewachsen bin, mit mir verwandt ist.

viele Grüße
Broghammer

[Hintiberi]

RE: Na das wird ein Ahnenschwund

Original von WDBroghammer
...darauf habe ich gesehen, daß wohl das 8i9halbe[/i] Dorf in dem ich aufgewachsen bin, mit mir verwandt ist.

Ja... das halbe:
Auch ich habe feststellen können, daß ich mit etlichen Personen aus dem Heimatort meiner Oma verwandt bin, interessanterweise aber taucht keiner der 5 oder 6 häufigsten Familiennamen in meinen Reihen auf...
Die haben sich zwar sehr verbreitet, und die Namen sind überall präsent, aber unter meinen Vorfahren sitzen sie bislang nicht.

Viele Grüße
-Jens