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#11
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Guten Abend zusammen!
Mich selbst betrifft das Problem nicht, denn ich kann das meiste recht flüssig lesen und die Dokumente brauche ich ja nur zu überfliegen, da ich ja recht schnell sehe, ob etwas interesantes für meine Forschung dabei ist, weil ich das dann abfotografieren kann. Gruß Fabian |
#12
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tja
Nun ist das so, dass in den meisten Archiven, die ich besucht habe, die Kirchenbücher auf den alten Filmrollen (z.B. Paderborn) oder den Mikrofitches (z.B. AEK, Bielefeld, Paderborn oder z.T. auch LAV Duisburg) mit einem Lesegerät einsehbar sind. Im LAV in Duisburg sind allerdings wohl die meisten Bestände feinstens eingescant. Von denen kann man s/w Kopien machen,die nicht viel kosten, aber nicht die Qualität der Scans erreichen. Von diesen engescanten KB kann man heute den gößten Teil auf DVD käuflich für einen moderaten Preis erwerben. Bei Archion ist das meines Wissens so, das es teils, teils gibt. Die Westfälische Landeskirche hatte vor Zeiten nur die Mikrofitches eingescant. Dabei sagte man mir, dass alles andere zuviel Arbeit machen würde. In letzter Zeit haben allerdings hiesige Gemeinden ihre KB zum Einscannen abgegeben. Aber ob und wo diese veröffentlicht werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Vor etwa 20 Jahren bekam man im HSA- Düsseldorf verschiedene Bestände nur noch auf Mikrofitches, woran ich öfter verzweifelt bin. Das hat sich auch geändert. Zuletzt habe ich immer die Originale (Archivalien ab etwa 1600) zur Einsicht bekommen und habe mir davon eine DVD mit den Fotos anfertigen lassen. Nun ist das aber in den anderen Archiven, die ausschließlich mit Mikrofitches oder Filmen arbeiten nicht möglich. Was ich aber nicht verstehe, die Mormonen, die ja jeder hoch lobt, haben nur olle Mikrofitches und Filme. Bei denen ist das alles toll, oder? Viel Spaß damit Schlumpf |
#13
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So wird es wohl sein. Was soll ein Archivbesuch bringen, wenn man die Bücher bzw. Dokumente nicht (oder noch nicht! ) lesen kann?
Ich kaufe mir ja auch kein finnisches Kochbuch |
#14
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Hallo Schlumpf,
was die LDS (Mormonen) Filme betrifft, sieh` das mal im Ganzen, es existieren beispielsweise alte Filme, die bereits vor dem 2. Weltkrieg entstanden sind, von Kirchenbüchern, die durch den Krieg anschließend vernichtet wurden ! Genau solchen Filmen verdanke ich so einige Einträge zu direkten Ahnen ! Durch diese damaligen Verfilmungen ist so Einiges an Archivmaterial/Informationen/ gerettet worden, so sehe ich das. Grüße, Nebelmond |
#15
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Zitat:
Ich stehe auch vor m einem Kochbuch in finisch und lerne jeden Tag dazu! Vor allem das bei mir bald ein Archiv Ende zu vermuten ist...heul.... Geändert von fajo (25.10.2019 um 07:03 Uhr) |
#16
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Hallo
Nein, Nebelmond, die Mormonen haben längst nicht soviel gemacht, wie manche glauben. Die ollen Filme aus der Zeit vor dem Krieg stammen von denjenigen, die auch den Krieg verbrochen haben. Im Schloss zu Darmstadt lagerten 1944 eine Menge Kirchenbücher, die "verfilmt" werden sollten. Dann kam ein Luftangriff.... Nun kann man sich fragen, ob das der Sinn der Sache war, oder? Beim Einmarsch der Amerikaner in Köln wurden alle Filme des Reichsippenhauptamtes der Rheinprovinz von der US- Armee an die Mormonen übergeben. Über den Sinn dieser Maßnahme braucht man sich nicht zu streiten. Wer wusste dann, was mit den Originalen geschehen war, oder wer war in der Zeit in der Lage sich um die Kopien zu kümmern? Wie ich schon sagte: Den Einen werden verbrannte Mikofitches als Makel angerechnet, anderen gereichen sie zur Ehre. Viel Spaß damit Schlumpf P.S. z.B. Linden-Dahlhausen bei Bochum: Die Originale der Kirchenbücher sind im Krieg verbrannt. Die Filme (aber einigermaßen lesbar) haben überlebt und gehören heute der LDS- Kirche. Die evangelische Landeskirche von Westfalen hat nur Kopien der ollen Filme im Archiv in Bielefeld, die Pfarrgemeinde hab gar nichts. |
#17
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Zitat:
Zitat:
darf ich hier einmal einhaken? Bist Du sicher, dass Filme des Reichssippenamts exklusiv an Mormonen gingen? Meinem Wissensstand nach befinden sich sämtliche erhaltenen Filme des Reichssippenamtes (außer denen der bundesdeutschen Judenregister) im Staatsarchiv Leipzig, siehe das Bestandsverzeichnis hier, und die Mormonen haben nur zusätzlich Kopien von diesen Filmen erhalten. Weißt Du da etwas anderes? |
#18
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Hallo
Doch, bei den Kirchenbüchern weiß ich das. Die Archivgeschichte lässt sich übrigens auf den Seiten des LAV- NRW nachlesen. Was allerding mit den "Bearbeitungen" und Karteikästen ist, weiß ich nicht. Diese habe ich im Original in den Händen gehabt. Man darf auch nicht außer acht lassen, dass man Kopien von Mikrfilmen machen kann. Dabei war Leipzig lange Zeit eine Zentralbibliothek, bei der alles gesammelt wurde. Aber das führt zu weit vom Urthema weg. Wie ich schon ausführte, ist diese Technik veraltet. Wenn nun ein Archiv mit dieser Technik arbeitet, oder nur Mikrofitches besitzt, darf man sich nicht über die Qualität der Kopien wundern. Nur sollte man dann auch generell enttäuscht sein, und nicht die einen loben und die anderen kritisieren. Viel Spaß damit Schlumpf |
#19
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Dann muss es ja Mormonen-Filmnummern geben, wo die Filme vom Reichssippenamt stammen, aber jetzt nicht im Staatsarchiv Leipzig sind. Hast Du vielleicht ein paar Beispiele von solchen Filmnummern?
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#20
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Hallo
Nien, ich habe keine speziellen Filmnummern zur Hand. Auch wenn das vielleicht manche irritiert: Ich arbeite nicht mit Mikrofitches, wenn ich nicht muss. Die Angebote der Mormonen nehme ich auch nicht wahr, weil ich mich sehr viel besser auskenne, als jemand, der rgendwo wohnt. Das Geld kann ich mir sparen. Vor etwa 20 Jahren kam man im PSA- Rheinland in Brühl auf die Idee, die Orginale für den Gebrauch zu sperren. Daraufhin gab man für den Übergang Mikrofitches an die Benutzer. Bei manchen stand darauf zu lesen: Erstellungsdatum 1943 oder in Westfalen: "Dieser Band wurde auf Spezial-Dokumentenfilm aufgenommen, Bielefeld 1933" .. oder sowas. Nun, was dachten Sie denn, wer das wohl veranlasst oder gemacht hat? Oder, falls man mal einen Film in die Hand bekommt, bei dem nur rechte oder nur linke Seite verfilmt sind. Was denkt man denn, warum das so ist? Nun, bei der Verfilming im Krieg ging das so schneller. Das ist alles. Das Bistum Paderborn hat um 1964 mit den Mormonen kooperiert. "Aufgenommen 1964 in Salt Lace City) steht da auf der ersten Seite der Filmrollen. Das ist was anderes. Ach, dann gibt es noch die "Masterfitches" die nicht an die Benutzer ausgegeben werden und als Sicherungskopie verwahrt werden. Das Archiv der ev. Landeskirche von Westfalen hat die für Archion eingescannt. Klar, das war einfacher, als alle Originale aus den Pfareien einsammeln und einscannen. Eine andere Sache ist, dass ich ab 2001 mal zwei KB aus dem AEK verkartet habe. Über Diese Arbeit existierte ein Vertrag und mir wurden Papierkopien von Mikrofitches als Arbeits- kopien zur Verfügung gestellt. Das war das letzte Mal, dass ich das mitgemacht habe. Die letzten Mikrofitches habe ich 2016 in Duisburg von einem KB Velbert (lutherisch) ab 1720 in der Hand und in Gebrauch gehabt. Also es gibt sowas nach wie vor. viel Spaß damit Schlumpf |
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