Im 1. WK gefallen, Name auf Gedenktafel, aber nicht in Verlustlisten?

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  • TomQuoVadis
    Benutzer
    • 04.04.2016
    • 97

    Im 1. WK gefallen, Name auf Gedenktafel, aber nicht in Verlustlisten?

    Hallo an Alle.

    Ich denke schon geraume Zeit über ein Rätsel nach.

    Mein UrUrGroßvater starb nach mündlicher Überlieferung im 1. WK.
    Es gibt auch ein Foto von ihm mit der Aufschrift, dass er dort gefallen ist.
    Und in seinem letzten Wohnort ist er auf einer Gedenktafel zum 1. Weltkrieg verzeichnet.
    In der Volkszählung 1919 tauchen alle Familienmitglieder auf, nur nicht er (klar ist ja auch gestorben).

    Mein Rätsel ist:
    Warum finde ich ihn aber nicht in den Verlustlisten des 1. WK ?
    Da sein Name (August) Kotzbau doch sehr selten ist, sollte man ihn mit anderen schlecht verwechseln (da gibt es nämlich nur zwei mit dem Namen) oder wegen der Namensfülle übersehen können.

    Hat jemand eine plausible Erklärung, warum jemand im 1.WK fällt, aber nicht in den Verlustlisten auftaucht?

    Gruß
    Martin
    Noch im Auf- und Umbau, meine Homepage: Genealogie-Peters-Bilder
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  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo,


    wann ist er denn geboren?
    ach , hat ihn schon, 1871. tja dann ja verm. zw. Frühjahr 1916 und 1919 verstorben.



    Frdl Grüße


    Thomas
    Zuletzt geändert von Kasstor; 07.11.2018, 14:13.
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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    • TomQuoVadis
      Benutzer
      • 04.04.2016
      • 97

      #3
      Hallo Thomas.

      Er wurde im Jahr 1871 geboren.
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      • sonki
        Erfahrener Benutzer
        • 10.05.2018
        • 4699

        #4
        Hallo!

        Eventuell ist der Name inkorrekt indexiert - z.b. findet man auch 1x den Name Kotzban, der wie ein anderer Kotzbau aus Schleuß/Stendal kommt.
        Слава Україні

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        • Gerrit
          Erfahrener Benutzer
          • 11.11.2016
          • 617

          #5
          Hallo,


          ich würde auch erst einmal die Verlustlisten nach dem Geburtsort sortieren. Die Angabe "Kotzb*" und "Anton" müsste die Suche einschränken. Weitere Vornamen können die Sache natürlich wieder erschweren.



          Bei der Gräbersuche habe ich ihn auch phonetisch auf Anhieb nicht gefunden.


          Sofern er zum nicht-preußischen Kontigent gehörte (Sachsen, Ba-Wü, Bayern), dann könntest Du die Stammrolle im Landesarchiv finden.



          Viel Erfolg


          Gerrit
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          • Kasstor
            Erfahrener Benutzer
            • 09.11.2009
            • 13440

            #6
            Hallo,
            der Gesuchte, August Heinrich Friedrich K. wurde 1871 in Kloster Neuendorf geboren. Für den FN gibt es in der Verlustliste nur einen Paul aus dem Ort. Wenn das mit den bayerischen Erfassungslisten vergleichbar ist, wurden diese Jahrgänge erst etwa ab 1916 /17 herangezogen. Bei der Konfirmation seines Sohnes im Frühjahr 1916 wird er noch als Arbeiter, hier ( Boizenburg ), angegeben. bei der VZ 1919 seine Frau dann als Witwe erfasst.


            Thomas
            Zuletzt geändert von Kasstor; 07.11.2018, 15:02.
            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

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            • TomQuoVadis
              Benutzer
              • 04.04.2016
              • 97

              #7
              Hallo Sonki.

              Das wäre jetzt nicht soooo abwegig, da sein kompletter Name
              Friedrich Heinrich August Kotzbau war.
              Allerdings kommt er nicht aus Schleuß/Stendal, sondern südlicher aus Kloster-Neuendorf bei Gardelegen. Er war zwischenzeitlich bei der Armee in Neuruppin und zur Zeit des 1.Wks wohnte er schon min. 10 Jahre in Boizenburg/Elbe Aber in Schleuß/Stendal gab es eine Linie seiner Verwandtschaft. Quasi eine Nebenlinie.

              Ansonsten habe ich auch mit seinen Vornamen und seinen 3 Lebensstationen herumgespielt, ohne Ergebnis.

              Nun weiß ich ja nicht, welche Kombinationen es so gab.
              Vielleicht war der Krieg vorbei und er starb an eine Infektion. Aber dann dürfte er eigentlich auf der Gedenktafel sein. Vielleicht arbeitete er als Zivilist für die Bahn. Z.B. als Zugführer für den Nachschub.

              Aber das ist alles zu weit hergeholt.
              Meine Vermutung ist auch, dass er falsch indexiert wurde.

              Aber da ist meine Frage, ob jemand von euch schon einmal so ein Problem hatte.
              Also jemand der eindeutig am 1. WK teilnahm, aber nicht in den Verlustlisten zu finden ist.
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              • Kasstor
                Erfahrener Benutzer
                • 09.11.2009
                • 13440

                #8
                Er ist ja auch einer derjenigen, die zwar in der Kirche aufgeführt werden, aber nicht auf den Tafeln der Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof.
                Aber das führt wohl auch nicht weiter.


                Thomas
                FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

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                • TomQuoVadis
                  Benutzer
                  • 04.04.2016
                  • 97

                  #9
                  Wobei...Thomas, da könntest du aber recht haben.
                  Die Trennung der "Gedenkstätten" (draußen und in der Kirche) habe ich nie richtig verstanden. Aber vielleicht ist es tatsächlich eine Mischung aus deiner und meiner Erklärung:
                  Auf der Gedenktafel in der Kirche steht "Für das Vaterland 1914-1918 opferten ihr Leben"
                  Draußen wird dann ev. den Soldaten gedacht und in der Kirche, den Zivilisten, die "Für das Vaterland" gestorben sind.
                  Könnte aber tatsächlich ein Ansatz und, wenn das stimmt, dann auch die Erklärung sein, dass er nicht in den Verlustlisten steht.
                  Zuletzt geändert von TomQuoVadis; 07.11.2018, 15:20.
                  Noch im Auf- und Umbau, meine Homepage: Genealogie-Peters-Bilder
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                  • Kasstor
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.11.2009
                    • 13440

                    #10
                    Zitat von TomQuoVadis Beitrag anzeigen
                    Wobei...Thomas, da könntest du aber recht haben.
                    Die Trennung der "Gedenkstätten" habe ich nie richtig verstanden. Aber vielleicht ist es tatsächlich eine Mischung aus deiner und meiner Erklärung:
                    Auf der Gedenktafel in der Kirche steht "Für das Vaterland 1914-1918 opferten ihr Leben"
                    Draußen wird dann ev. den Soldaten gedacht und in der Kirche, den Zivilisten, die "Für das Vaterland" gestorben sind.
                    Könnte aber tatsächlich ein Ansatz und, wenn das stimmt, dann auch die Erklärung sein, dass er nicht in den Verlustlisten steht.

                    Also zumindest einen von den "Sonderfällen" ( Kuhns Wilhelm) habe ich in den Verlustlisten als gefallen gefunden, wenn er denn in Popelau geboren war. Der Sisum, Max, ist als vermisst gemeldet.


                    Thomas
                    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

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                    • TomQuoVadis
                      Benutzer
                      • 04.04.2016
                      • 97

                      #11
                      Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
                      Also zumindest einen von den "Sonderfällen" ( Kuhns Wilhelm) habe ich in den Verlustlisten als gefallen gefunden, wenn er denn in Popelau geboren war. Der Sisum, Max, ist als vermisst gemeldet.
                      Ja, den Umkehrschluss probierte ich auch gleich mit "Johannes Fastenow", der aber in den Verlustlisten und in der Kirche auftaucht. Da passt meine Erklärung dann auch nicht.
                      Noch im Auf- und Umbau, meine Homepage: Genealogie-Peters-Bilder
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                      • rigrü
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.01.2010
                        • 2559

                        #12
                        Zitat von TomQuoVadis Beitrag anzeigen
                        Es gibt auch ein Foto von ihm mit der Aufschrift, dass er dort gefallen ist.

                        Was genau bedeutet "dort"?


                        Zitat von TomQuoVadis Beitrag anzeigen
                        Und in seinem letzten Wohnort ist er auf einer Gedenktafel zum 1. Weltkrieg verzeichnet.

                        Bei uns im Dorf gibt/gab es Gedenktafeln, auf denen einer der Lehrer verzeichnet ist, der im Verlauf des Krieges eingezogen wurde, vor Kriegsende krank in seine Heimatstadt zurückkehrte und dort starb. Der Personenkreis, der auf solchen Tafeln zu findenden Personen kann also deutlich größer sein als nur tatsächlich bei Kampfhandlungen gefallene Soldaten.
                        rigrü

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                        • TomQuoVadis
                          Benutzer
                          • 04.04.2016
                          • 97

                          #13
                          Hallo rigrü

                          Ja, das etwas zu leicht-füßig von mir geschrieben. Tatsächlich steht kein Ort auf dem Foto, sondern nur "zum Andenken an deinen Opa, gefallen im Krieg 1914-1918".

                          Ich habe am WE eine Art Bericht darüber gelesen, wie es zu der Datenbank der Gefallenen im 1- WK kam. Und in diesem Bericht wurde auch darauf eingegangen, wie es überhaupt zu den schriftlichen Listen kam. Und vom Tod eines Soldaten, bis zu dem Auftauchen in einer der Listen, können so unglaublich viele Fehler entstehen. Als ich das gelesen habe, war mir klar, dass es sehr wohl sein kann,
                          dass mein UrUrOpa im 1.WK starb, auf der Gedenktafel ist, aber eben nicht in den Listen zu finden ist.

                          Hier mal ein Auszug:
                          Aufgrund der vielen verschiedenen Arbeitsschritte muss immer mit Hörfehlern, Lesefehlern durch schlechte Handschrift und Setzfehlern gerechnet werden. Die Buchstaben auf der Tastatur der Setzmaschine waren übrigens anders als bei den heutigen Schreibmaschinen angeordnet. Daher kommen Buchstabendreher häufig vor.
                          Quelle:http://www.spiegel.de/einestages/ahn...-a-973647.html

                          Also würde ich mittlerweile darauf tippen, dass er schon irgendwo in den Listen ist, nur ev. nicht sofort erkennbar.
                          Noch im Auf- und Umbau, meine Homepage: Genealogie-Peters-Bilder
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