Hallo zusammen!
Eine philosophische Frage. Ich möchte jedoch die Jetztzeit aus der Betrachtung ausnehmen, in der die Namensgebung aus dem Wunsch heraus, dem Neugeborenen den individuellsten aller Vornamen zu geben, teils kuriose Blüten treibt (und oft das genaue Gegenteil bewirkt, da sehr viele Menschen sich dieselben amerikanischen Fernsehserien anschauen).
Mir geht es um etwas anderes. Wie wir wissen, hatten Menschen, vereinfacht gesagt, ganz früher nur einen Rufnamen, dem irgendwann Beinamen, Herkunftsnamen und dergleichen hinzugefügt wurden, da man gezwungen war, die wachsende Anzahl an Einzelpersonen unterscheiden zu können. Der Familienname wurde geboren.
Und da habe ich in einer Linie dann folgendes Phänomen: offenbar ist der Familiennamen ausreichend, denn der überwiegende Teil der männlichen Nachkommen erhält denselben Vornamen. Ich meine nicht nur die Großvater-Vater-Sohn-Linie, denn das wäre im Mittelalter und auch später ja nicht ungewöhnlich, sondern auch Brüder heißen (fast) alle Heinrich, und das über mehrere Generationen! Ähnliches stellte ich bei anderen Familien vereinzelt auch fest.
Abgesehen von den Schwierigkeiten im täglichen Leben ("Heinrich, komm mal bitte, Deine Freundin ist am Telefon!", nein Scherz, sowohl Telefone als auch Freundinnen waren ja noch gar nicht erfunden...) scheint mir diese Art der Namensgebung von einer Art Geringschätzung des Individuums zu zeugen. Oder mache ich da nur den Fehler, die Angelegenheit aus heutiger Perspektive zu betrachten?
Was denkt Ihr?
Eine philosophische Frage. Ich möchte jedoch die Jetztzeit aus der Betrachtung ausnehmen, in der die Namensgebung aus dem Wunsch heraus, dem Neugeborenen den individuellsten aller Vornamen zu geben, teils kuriose Blüten treibt (und oft das genaue Gegenteil bewirkt, da sehr viele Menschen sich dieselben amerikanischen Fernsehserien anschauen).
Mir geht es um etwas anderes. Wie wir wissen, hatten Menschen, vereinfacht gesagt, ganz früher nur einen Rufnamen, dem irgendwann Beinamen, Herkunftsnamen und dergleichen hinzugefügt wurden, da man gezwungen war, die wachsende Anzahl an Einzelpersonen unterscheiden zu können. Der Familienname wurde geboren.
Und da habe ich in einer Linie dann folgendes Phänomen: offenbar ist der Familiennamen ausreichend, denn der überwiegende Teil der männlichen Nachkommen erhält denselben Vornamen. Ich meine nicht nur die Großvater-Vater-Sohn-Linie, denn das wäre im Mittelalter und auch später ja nicht ungewöhnlich, sondern auch Brüder heißen (fast) alle Heinrich, und das über mehrere Generationen! Ähnliches stellte ich bei anderen Familien vereinzelt auch fest.
Abgesehen von den Schwierigkeiten im täglichen Leben ("Heinrich, komm mal bitte, Deine Freundin ist am Telefon!", nein Scherz, sowohl Telefone als auch Freundinnen waren ja noch gar nicht erfunden...) scheint mir diese Art der Namensgebung von einer Art Geringschätzung des Individuums zu zeugen. Oder mache ich da nur den Fehler, die Angelegenheit aus heutiger Perspektive zu betrachten?
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