Sehr frühes Immatrikulationsalter

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  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5527

    Sehr frühes Immatrikulationsalter

    Hallo zusammen!

    Mein 8xUrgroßvater Andreas Bötel schrieb sich am 15.8.1665 an der Helmstedter Universität ein. So weit, so gut. Allerdings wurde er erst im Juni 1654 geboren, war zu dem Zeitpunkt seiner Immatrikulation also gerade mal elf Jahre alt! Ich habe wohl den einen oder anderen Vorfahren oder Verwandten, der sich im 16. oder 17. Jahrhundert ungewöhnlich früh an einer Universität einschrieb, aber damit meine ich dann ein Alter von 14 bis 17 Jahren. Elf Jahre hingegen kommen mir sehr unwahrscheinlich vor. Ist Euch so etwas schon einmal vorgekommen? Kann man den gedruckten Helmstedter Matrikeln als Sekundärquelle trauen?

    Viele Grüße
    consanguineus
    Suche:

    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561
  • holsteinforscher
    Erfahrener Benutzer
    • 05.04.2013
    • 2491

    #2
    Moinsen consanguineus,
    wenn man sich einige Artikel im Netz zum Thema *Geschichte der Universitäten* finden sich häufig auch Hinweise auf das Durschnittsalter der Studierenden. Hier ist u.a. zu lesen...*Zugang zur höheren Bildung erhielten ohnehin nur Männer, meist Söhne reicher Ratsherren, seltener auch von Adligen und Mönchen. Eine Aufnahmeprüfung fand nicht statt, die Studenten mussten vorab nicht einmal eine Schule besucht haben. So verwundert auch nicht das junge Durchschnittsalter der Studenten von 12 Jahren*...
    Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
    Roland...


    Kommentar

    • Hracholusky
      Moderator
      • 17.03.2016
      • 896

      #3
      Hallo,


      in einem Buch zu adligen Studenten an der Tübinger Universität von Jakob Ramslauer aus dem Jahr 1627 sind dort die Wappen mit dem Namen der Studenten und ihrem Abschlussjahr verzeichnet. Da sind die Studenten auch sehr jung. Ein Beispiel ist da ein Johann Adam Hruschka von Priesen mit Abschlussdatum vom 2.10.1622 der 1607 im böhmischen Zittolieb geboren wurde.
      Mit besten Grüssen
      Gerd

      Kommentar

      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 15113

        #4
        Hallo, die Erstimmatrikulation bedeutete manchmal nicht den Studienbeginn! Das kann man nicht mit der Immatrikulation heutzutage vergleichen.

        Wann hat Dein Andreas Bötel den Magister gemacht? Vom Jahr des Magisters kann man ca. 3 Jahre zurück rechnen, um den wahren Studienbeginn abzuschätzen.
        Viele Grüße

        Kommentar

        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 5527

          #5
          Guten Morgen!

          Wann Andreas Bötel in Helmstedt seinen Abschluß gemacht hat ist mir nicht bekannt. Auch weiß ich nicht, wann er seine Pfarrstelle in Semmenstedt angetreten hat. Ja, ich weiß noch nicht einmal, wie lange oder ob er überhaupt dort Adjunkt war. Er heiratete jedenfalls nicht die Witwe oder Tochter seines Vorgängers, sondern eine entfernte Cousine. Möglicherweise findet sich im Kirchenbuch ein Hinweis zu seinem Werdegang.

          Viele Grüße
          consanguieus
          Suche:

          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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