Wie sinnvoll ist eine Basis-Mitgliedschaft bei MyHeritage?

[Mismid]

Es ist völlig normal, dass auch bei einem Test die Zahlungsinformationen paypal oder Kreditkarte notwendig sind. Dies macht auch ancestry, amazon und viele andere so. Wie sollte man sonst eine eindeutige Zuordnung feststellen können? Ansonsten würden sich ja die Leute 1000 Namen und E-Mails einfallen lassen und alle 14 Tage eine neue Testzeit beginnen und damit auch nach Jahren keinen Cent zahlen. Ich benutzte myheritage aber aus mehreren anderen Gründen nicht.


Wenn du mit ESC abgebrochen hast, dann hast du keinen Testzugang, der voll nutzbar ist, sondern nur eine Basismitgliedschaft, die dauerhaft kostenlos ist. Viel machen kannst du damit aber nicht.

[fajo]

Naja, allerdings ist das Geschäftsmodell schon mehr als dunkelgrau, würde ich als alter Kaufmann sagen!

[osoblanco]

Hat MyHeritage eigentlich überhaupt irgendwelche eigenen Daten zu bieten? Mal abgesehen von den Stammbäumen habe ich während meiner Probe-Abos dort nie irgendwas nützliches gefunden, was nicht anderswo teilweise sogar kostenlos einsehbar war.

Eigentlich ist MyHeritage nur für die DNA-Treffer gut ... ich hatte meine DNA-Rohdaten von Ancestry dort hochgeladen, was mir ein paar zusätzliche Erkenntnisse beschert hat. Ansonsten könnte ich auf MyHeritage komplett verzichten, im Gegensatz zu Ancestry ... dort bekommt man ordentlich was für sein Geld. Und nein, ich werde nicht von Ancestry bezahlt!

[DenniL]

Naja, allerdings ist das Geschäftsmodell schon mehr als dunkelgrau, würde ich als alter Kaufmann sagen!

Ganz meine Meinung.

Wenn ich aber, wie Mismid schreibt, so die Basismitgliedschaft erhalten habe, ist das alles, was sich will.

[consanguineus]

Hallo zusammen!

Um mal für MyHeritage eine Lanze zu brechen: die Eingabe der Daten ist, im Gegensatz zu Ancestry und FamilySearch, ein Vergnügen. Der Wettbewerb hat wirklich lausige und umständliche Eingabemasken und diesbezüglich EINIGES von MyHeritage zu lernen. ICH bin mit MyHeritage zufrieden. Soll es doch etwas kosten! Was umsonst ist, taugt meistens nichts. Mein Auto ist uralt. Ich mache keine Fernreisen. Mein Smartphone ist nicht von Apple. Auf Markenklamotten lege ich wenig Wert. Man kann sooo viel Geld im Alltag sinnlos verbrennen. Warum soll man sich nicht stattdessen ein anständig funktionierendes und angenehm zu bedienendes MyHeritage gönnen? Mich hat auch noch niemand nach meiner Kreditkartennummer gefragt. Ich habe noch nicht einmal eine Kreditkarte.

Viele Grüße
consanguineus

P.S. Ach ja, eine Basismitgliedschaft würde mir nichts bringen, weil ich zu viele Personen im Baum habe.

[Andre_J]

Hat MyHeritage eigentlich überhaupt irgendwelche eigenen Daten zu bieten?

mH hat sämtliche Sterberegister des Regierunsbezirks Münster ab 1874 indexiert. Die Akten sind zwar vom Landesarchiv Abt Detmold kostenlos online, aber ohne Register sucht man sich nen Wolf.

Soweit ich das mitbekommen habe, sind die Akten von FamilySearch für das Landesarchiv abfotografiert worden, und exklusiv für mH von fleißigen Billigtippern indiziert worden.

Aber nur dafür würde ich kein Jahresabo abschließen.

Was den Eingabekomfort angeht, bin ich mit meinem offline-Gramps zufrieden. Eben weil es für umme ist.
Die online-Plattformen bekommen regelmäßig ne Gedcom als update, um eventuell Anknüpfungspunkte zu finden.

[DenniL]

Das mit dem Geld im Alltag verbrennen ist wahr.
Und auch dagegen, dass es was kostet ist ja nichts ein zu wenden.

Würde man seine Daten in einer Gedcom- oder Textdatei herunter laden zu können, würde ich die garnihct so verteufeln. Auch wenn es mich persönlich sehr stört, dass sie die von mir erstellten Daten anderswo (Familysearch) kostenfrei her bekommen muss ich bei denen dafür bezahlen, dass ich drauf zu greifen kann.


Bei der Registrierung gleich Bezahldaten eingeben zu müssen konnte man ja, wenn auch nicht offensichtlich, umgehen.

Die Eingabemaske bei MyHeritage ist in der Tat sehr angenehm.

[osoblanco]

Nur für die Eingabemaske Geld zu bezahlen ist ja wohl ziemlich irre ... das kann man in zig Varianten für lau haben. Mir geht es vor allem um die verfügbaren Daten, und da hat MyHeritage so gut wie nichts exklusiv zu bieten. Bei Ancestry hingegen gibt es tonnenweise Daten ... Index und Scans, und es wird ständig aktualisiert. Besser sind nur noch die Archive, die sich den Ostgebieten widmen ... und die sind sogar kostenlos!

[consanguineus]

Nur für die Eingabemaske Geld zu bezahlen ist ja wohl ziemlich irre ...

Macht wer genau?

[osoblanco]

Macht wer genau?

Hatte sich so angehört, oder hab ich dich da missverstanden?

Wenn du die Suchmaske gemeint haben solltest, auch die finde ich bei MyHeritage furchtbar. Auch funktionieren die Filter anscheinend nicht, weil einem immer die selben Ergebnisse gezeigt werden, egal was man einstellt.

[consanguineus]

Die Suchmaske ist mir egal. Ich suche dort ja nichts mehr, seit ich die Erfahrung gemacht habe, daß da einfach nichts zu finden ist. Ich glaube, ich habe weder bei MyHeritage noch bei Ancestry jemals ein für mich relevantes Dokument gefunden. Also eines, in dem ein Vorfahre von mir auftaucht.

[Su1963]

Mir geht es vor allem um die verfügbaren Daten, und da hat MyHeritage so gut wie nichts exklusiv zu bieten.

Mir sind die anderen User und die von ihnen eingepflegten Stammbäume um einiges wichtiger als die Datenbanken. Es macht einfach Freude zu sehen, dass auch andere Menschen - teilweise in weit entfernten Regionen - familiäre Verbindungen zu denselben Personen haben, wie man selbst
Bisher habe ich tatsächlich schon zahlreiche solcher Überschneidungen und mir dadurch schon viel Sucharbeit erspart. Klar prüfe ich die Angaben nochmal selbst nach, falls noch keine Quellen dabei sind, aber jeder Anhaltspunkt hilft immens. Und dass eventuell andere die von mir zusammengetragenen Infos nützen können, freut mich ebenso!

Ob das bei anderen Anbietern auch so gut klappt, wie bei MyHeritage und der SmartMatch-Funktion (die bei mir in den meisten Fällen tatsächlich passende Ergebnisse anbietet), kann ich nicht beurteilen. Vielleicht werde ich das ja bald herausfinden, da ich wegen technischer Probleme bei mH eventuell in Kürze den Anbieter wechseln werde.
(Dazu ein nachträgliches Update: Dank einer engagierten und kompetenten Support-Mitarbeiterin konnte das technishche Problem behoben werden udn ich muss zum Gllück doch nicht den Anbieter wechseln)

Dass das Ganze Geld kostet, ist mir kein Problem, solange das Preis-Leistungs-Verhältnis angemessen ist. Mir ist eine Bezahl-Variante jedenfalls lieber, als von Werbung zugemüllt zu werden oder befürchten zu müssen, dass meine Daten in irgend einer anderen Weise vom Anbieter zu Geld gemacht werden. Denn eines ist klar: das Hosting und der Zugriff auf die Datenbanken kostet Geld und das will JEDER Anbieter auf die eine oder andere Weise wieder reinkriegen
Gruß, Susanna

[Su1963]

Ich glaube, ich habe weder bei MyHeritage noch bei Ancestry jemals ein für mich relevantes Dokument gefunden. Also eines, in dem ein Vorfahre von mir auftaucht.

Bei meinen Auswanderern waren mir die Schiffs-Unterlagen und vielfältigen Unterlagen aus Amerika (von Meldeunterlagen, Volkszählungen bis hin zu College-Jahrbüchern ) eine große Hilfe.
Hier spielt auch der im Hintergrund mitlaufende Such-Algorithmus eine große Rolle, und der hat bei mir oft unerwartete passende Ergebnissse gebracht.
LG Susanna

[consanguineus]

Hallo Susanna,

ich sehe es wie Du: die Kontakte zu anderen Forschern, die sich über die Matches ergeben, sind sehr erfreulich. Okay, es ist auch sehr viel Blödsinn bei den Matches dabei, was aber sicherlich daran liegt, daß all diese Dienste, ob nun MyHeritage oder die anderen, sehr US-lastig sind. Da werden mit Krampf Sachen gematcht, die gar nicht zusammengehören. Offenbar geht man davon aus, daß jeder Deutsche viele und enge familiäre Bindungen in die USA hat. Künstliche Intelligenz steckt offenbar doch noch sehr in den Kinderschuhen. Zieht man die 95% Schrott ab, bleiben interessante Dinge übrig. Die sind auch nicht alle brauchbar, weil ja doch viel falsches abgekupfert wird, aber man kommt ins Gespräch.

In meiner Familie ist niemand ausgewandert. Dieses Thema existiert in meinem Forschungsalltag nicht. Diese Auswanderungslisten oder Adressbücher oder Volkszählungen sind insofern für mich völlig ohne Belang. Und was da an deutschem Kirchenbuchmaterial zu finden ist, hat mit meiner Familie auch nichts zu tun. Falsche Gegend falsche Zeit. Was auch immer.

Viele Grüße
consanguineus

[DerFalke]

Hallo,

Ich habe jetzt seit fast einem Jahr ein myHeritage Abo (war damals im Angebot)
Ob ich das Abo nun verlängere weiß ich nocht nicht, evtl. warte ich bis es mal Rabatt gibt. Da mein Stammbaum über 3000 Personen hat bin ich wohl darauf angewiesen wenn ich damit weiter arbeiten will, mal schauen.

Ich pflege meinen Stammbaum hauptsächlich online (und exportiere mir danach nur die Daten)

Ich bin mit dem User-Interface und der Stammbaumansicht dort recht zufrieden, deutlich besser als bei ancestry oder familysearch.
Die Ladezeiten nerven manchmal etwas, wenn jeder Klick mal 1-2s dauert aber ok. Es gab in den letzten 11 Monaten 1-2x Mal wo myheritage komplett down war aber ansonsten ist es recht zuverlässig.

Über die Smartmatches und die Anbindung der Daten vom Familiysearch hab ich schon viele Verknüpfungen herstellen können, das war bei der Erstellung des Stammbaumes eine der wichtigsten Funktionen und klar ist auch viel Schrott dabei, das muss man halt aussortieren.
Kontakte zu anderen Forschern funktionieren auch, wobei über die Hälfte auf Nachrichten nicht antworten aber das scheint wohl normal zu sein.

Auf jeden Fall hat sich mein 1-Jahres-Abo gelohnt.

Was die Datenlage angeht, viel Neues werde ich da nicht mehr finden aber das ist bei ancestry das Gleiche, irgendwann hat man fast Alles was man finden kann auch gefunden. Die Hauptquellen für den Stammbaum sind jetzt eh die Kirchenbücher von Archion und Co.

Wichtig ist für mich, dass meine Daten online für andere Forscher auch auffindbar sind, ohne dass der Stammbaum gleich komplett für Jeden offen ist.

Gruß