Fn Kulina

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    Fn Kulina

    Familienname: Kulina, heute Kalinna
    Zeit/Jahr der Nennung: vor 1800
    Ort/Region der Nennung: Ostpreußen


    Hallo,

    Wir hatten bereits Kalinna als FN (slawisch für Schönheit oder so ähnlich). Aus neuen Recherchen ergibt sich aber folgende FN veränderung: Kalinna, Kalina, Kulina.
    Der FN hieß ursprünglich Kulina und so kann er aus meiner sicht nicht mit der vorigen Erklärung verwandt sein.
    Der letzte Eintrag mit Kulina war ca. 1750, der Geburten Eintrag von Jacob KULINA. Sein Sohn ist dann schon als Kalina eingetragen.
    Wo kommt es zu dieser Veränderung? Was kann nun Kulina bedeuten?

    Gruß
  • Laurin
    Moderator
    • 30.07.2007
    • 5639

    #2
    Hallo,

    eine Veränderung des ursprüngl. FN Kulina zu Kalina kann durch schlechtes Schreiben bedingt sein. Evtl. wurde schon mal ein Kurrent-u (mit Bogen!) mit einem Kurrent-a verwechselt - siehe Vergleich in Sütterlin-Schrift, die aus Kurrent entstand.

    Zu Kulina - nach Stankiewicz
    Kulina - 1413 od kula lub kuleć lub kulić (się).
    Kulina - 1413 von poln. kula "Kugel" oder kuleć "hinken, lahm sein" oder kulić (się) "zusammenziehen, krümmen (sich ...)"
    Angehängte Dateien
    Freundliche Grüße
    Laurin

    Kommentar

    • Anna Sara Weingart
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2012
      • 15111

      #3
      Hallo,
      weitere Bedeutungsmöglichkeiten für Familiennamen mit "Kul-" beginnend:

      kul = Strohgarbe (polnisch: snop słomy)
      kul = Grünkohl (polnisch: jarmuż)
      kul = Steckrübe (polnisch: brukiew)

      weitere und ausführlicher hier: http://www.genezanazwisk.pl/content/kulik

      Quelle:
      K. Rymut: Nazwiska Polaków. Słownik historyczno-etymologiczny (Die Namen der Polen. Historisch-Etymologisches Wörterbuch)

      Gruss
      Viele Grüße

      Kommentar

      • Laurin
        Moderator
        • 30.07.2007
        • 5639

        #4
        @Anna Sara:
        Das betrifft poln. FN, die mit Kulig-, Kulik- beginnen.
        Siehe dazu auch bei Stankiewicz, dessen Veröffentlichung ebenfalls auf Prof. Rymut zurückgeht.
        Freundliche Grüße
        Laurin

        Kommentar

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