Der Photograph Gustav Mathaus (München)

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  • Ralf Behrens
    Erfahrener Benutzer
    • 07.04.2017
    • 398

    Der Photograph Gustav Mathaus (München)

    Hallo,


    Horst von Linie 1 hat ja letztens schon darauf hingewiesen, dass auch ein Gustav Mathaus in Liezen 1892 als Photograph erwähnt wird. Von dort soll er sich wohl nach München abgemeldet haben. Er wäre 1873 geboren worden. Demnach wäre er in Liezen erst 19 Jahre alt gewesen. Der würde natürlich auch als ein geschundener Sohn von Hermann und Wilhelmine Mathaus sehr gut möglich sein. Aber mehr fand ich mit meinen begrenzten Fähigkeiten über ihn auch nicht heraus.


    Seht Ihr da noch Chancen?
    Grüße
    Ralf
  • Saraesa
    Erfahrener Benutzer
    • 26.11.2019
    • 1010

    #2
    Ein Gustav Adolf Mathaus wird am 24.09.1873 zum bereits bekannten Hermann Mathaus und seiner Frau Wilhelmine in München geboren. Sein Pate heißt ebenfalls Gustav Adolf Mathaus, arbeitet jedoch als Bahndirektor in "Strahsburg".
    Der zuletzt genannte ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Sohn des Postverwalters Georg Simon Thaddäus Mathaus und der Gräfin von Voltolini, d.h. ein Bruder von Hermann. Im Kirchenbuch habe ich auch einen Taufeintrag zu einem seiner Kinder gefunden.
    Am 25.09.1911 stirbt in Berlin-Niederschönhausen ein Gustav Adolf Mathaus (*23.08.1905 in Rixdorf), ein Sohn des Fotografens Gustav Adolf Mathaus und seiner Frau Lucie Klara geb. Legel. Sie haben noch ein Kind, die am 16.(?,schwer lesbar für mich) 04.1904 in Berlin geborene Charlotte Luise Anne Marie. (Quelle: Ancestry)
    Ein in der Urkunde handschriftlich nachgetragener Hinweis enthält den Vermerk, dass sie am 23.08.1942 in Berlin-Mitte einen Sohn bekommen hat.
    Und der endgültige Beweis: Gustav heiratet die Verkäuferin Lucie (*27.08.1872) in Berlin-Charlottenburg am 18.10.1898. Als Eltern werden definitiv Hermann und Wilhelmine angegeben. Die Ehe wurde 1914 geschieden. (Sofern ich das richtig entziffert habe.)
    Die Heiratsurkunde klärt auch das Schicksal von Wilhelmine, sie überlebte das Zuchthaus und wohnt 1898 mit ihrem Mann in Wien.
    Als Zufallsfund ein trauriges Detail: Mit nur 25 Jahren stirbt am 07.10.1896 Schwester Frieda (*02.03.1871) als Prostituierte in München. Sehr bedauerlich, dass sie im Gegensatz zu ihren Brüdern ihre Kindheit nicht hat überwinden können.
    Zuletzt ge?ndert von Saraesa; 14.01.2020, 00:36.

    Kommentar

    • Ralf Behrens
      Erfahrener Benutzer
      • 07.04.2017
      • 398

      #3
      Hallo Saraesa,
      ein überragendes Ergebnis Deiner Suche! Auch, dass Du Frieda gefunden hast. Die Mathaus, eigentlich nur ein Nebenschauplatz meiner Suche nach Eduard Bertel, werden doch außergewöhnlich interessant für mich. Da bedanke ich mich bei Dir ganz besonders, ohne einen einzigen meiner anderen Helfer nicht auch auf den Schild zu heben.
      Ihr seid außergewöhnlich!!!
      Ralf

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      • Ralf Behrens
        Erfahrener Benutzer
        • 07.04.2017
        • 398

        #4
        Hallo noch einmal,


        Otto Mathaus war ja auch in Meran tätig. Seine Frau, Anna, leitete dort schon im Jahre 1904 ein Geschäft mit Photographischem Zubehör. Ob Sie wohl auch aus Meran stammte?


        Grüße
        Ralf

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