Siamesische Zwillinge

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  • Bienenkönigin
    Erfahrener Benutzer
    • 09.04.2019
    • 1696

    #16
    Zitat von Svenja Beitrag anzeigen
    Du sagst die Namen der Zwillinge werden nicht erwähnt, aber es gibt einen Taufschein.
    Wo wurde denn dieser ausgestellt bzw. ist der Geburtsort der Zwillinge bekannt?

    Ist der Name der Seiltänzerin und/oder des Schaustellers bekannt? Dann könnte man evtl. in alten Zeitungen fündig werden.
    Lena Christ schreibt in ihrem autobiografischen Roman, dass die Mutter laut Taufschein Seiltänzerin war. Keine Namen, kein Datum sonst.

    Ich dachte nur, falls jemand in der Gegend schon geforscht hat und/oder auf der Suche nach solchen Kuriositäten ist, hätte der oder die vielleicht schon darauf stoßen können.

    Die Beschreibung scheint mir aber dennoch auf ein reales Pärchen zuzutreffen, denn Lena Christ beschreibt, dass die Großmutter eigene Möbel und Kleider anfertigt und eines der Kinder einmal an Diphterie erkrankt, das andere kurioserweise nicht.
    VG,
    Bienenkönigin
    Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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    • Gudrid
      Erfahrener Benutzer
      • 22.04.2020
      • 1253

      #17
      Ist nicht mehr ganz frisch, aber hier habe ich gerade etwas gefunden zu den siamesischen Zwillingen im Buch von Lena Christ, ziemlich am Ende des Artikels:
      Zum 100. Todestag: Lena Christ war in ihrem Heimatort Glonn lange verpönt, doch hat die Schriftstellerin dort bis heute tiefe Spuren hinterlassen.
      Liebe Grüße
      Gudrid
      Lieber barfuß als ohne Buch

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      • Alter Mansfelder
        Super-Moderator
        • 21.12.2013
        • 4673

        #18
        Hallo zusammen,

        meine Vorfahrin Ester Magdalena Ringleb geb. Steinicke hat 1675 in Dittichenrode am Harz auch siamesische Zwillinge geboren, die gleich wieder verstorben sind. Der Eintrag dazu lautet:

        „Den 1 Martij ward Ditrich Ringleb Sein
        Monstrum als ein Wunder Kind, begraben
        Da waren Zwo töchter Jn mutterleibe
        Zusammen gewachsen, Vnd hatten einander
        mit den armen Vmbfangen Vnd war eben
        als wenn es eine brust hette, mit
        Zweyen Köpffen, der Vntertheil war ... ((?))
        wie Zwey Kinder, Vnd waren Vnten am ((?))
        feur ((?)) völlig oben aus war das
        monstrum Erbermlich anZusehen
        man kundte es ohne Naße augen
        nicht wol ansehen, was das wird
        bedeuten, Das weiß
        Gott. ...“


        Es grüßt der Alte Mansfelder
        Gesucht:
        - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
        - Tote Punkte in Ostwestfalen
        - Tote Punkte am Deister und Umland
        - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
        - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
        - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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        • Horst von Linie 1
          Erfahrener Benutzer
          • 12.09.2017
          • 19745

          #19
          Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen

          Zweyen Köpffen, der Vntertheil war ... ((?))
          wie Zwey Kinder, Vnd waren Vnten am ((?))
          feur ((?)) völlig oben aus war das

          Guten Tag,
          die Fragezeichen lechzen doch gerade nach einer Lesehilfe .
          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

          Und zum Schluss:
          Freundliche Grüße.

          Kommentar

          • Alter Mansfelder
            Super-Moderator
            • 21.12.2013
            • 4673

            #20
            Hallo Horst,
            Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
            die Fragezeichen lechzen doch gerade nach einer Lesehilfe .
            das stimmt https://forum.ahnenforschung.net/sho...93#post1359493

            Es grüßt der Alte Mansfelder
            Gesucht:
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            - Tote Punkte in Ostwestfalen
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            • Schischka
              Erfahrener Benutzer
              • 10.02.2015
              • 343

              #21
              Meine 6xUr-Großmutter Maria Lühke, geb. Busse, hat 1757 in Hohenseeden die Geburt siamesischer Zwillinge erlitten - und der falsche Pfaffe hat das genüßlich als Strafe Gottes abgefeiert; sie hatte den Bruder ihres verstorbenen Mannes geheiratet. Andersrum war das ja allgemein üblich (also als Mann sich durch die Schwestern durchzuheiraten)! Schon im Heiratseintrag 1754 stand "ob die Ehe gottgefällig, solches wird die Zeit lehren".


              Kurz zitiert: "sie wurde nicht entbunden .. man fing an, ihr die Frucht auszuschneiden ... da sichs befand, daß sie wieder Zwillinge, aneinander gewachsen, bei sich hatte. Sie lag in der größten Marter bis in den 4. Tag, dahin (?), ohne entbunden zu werden als sie den kalten Brand in den Leib bekam, starb."


              Wer es im Original bei Archion nachlesen möchte: Mitteldeutschland: Landeskirchenarchiv Magdeburg > Elbe-Fläming > Hohenseeden > Taufen, Trauungen, Beerdigungen 1725-1802, Bild 114
              Zuletzt geändert von Schischka; 10.04.2021, 23:05.

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