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Barbara v. Kraus
Quellen, Belege, Literatur zum genannten Adel/Namen: https://www.archivportal-d.de/item/Y...5ZQVB2BQPEWNAB Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1793 Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Bayern, später Bukowina Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken): Nachdem ich dank dieses Forums auf Lohberg in der Oberpfalz als Herkunftsort des ältesten mir bekannten Vorfahren meiner Familie gestoßen wurde, habe ich mich damit, in letzter Zeit zugegebenermaßen nicht ganz so intensiv, mit dem bayrischen Ort auseinandergesetzt. Dabei bin ich auf einen interessanten Eintrag im Staatsarchiv Landshut (Link siehe Quellen) gestoßen. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es zur damaligen Zeit in der Gegend um Lohberg diverse Familien Kraus gegeben haben muss, aber man kann diesem einen Hinweis trotzdem mal nachgehen - Glückstreffer hat es immer schon gegeben. Es handelt sich bei dem Eintrag offenbar um ein Gerichtsverfahren zwischen der (aus Lohberg stammenden?) Anklägerin Barbara v. Kraus und Cons(orten?) gegen den Söldner Michael Fritsch "aus der Sommerau" (Sommerau ist laut Wikipedia ein Ortsteil von Lohberg) wegen einer "versetzten Fahrt" - letztere erschließt sich mir nicht ganz, hat der Söldner nebenbei als Fuhrmann gearbeitet? Vor allem aber würde ich gerne versuchen, die Familienverhältnisse besagter Barbara v. Kraus nachzuvollziehen. Mein ältester bekannter Vorfahre Franz Xaver Kraus (1794-1851), der aus Lohberg stammte, heiratete später in Böhmen wohl eine Barbara Wellisch (*1795). Nur wegen dieser Kombination bin ich überhaupt auf den Eintrag gestoßen, allerdings kann es sich um Franz' Frau wohl kaum handeln, da diese ja erst zwei Jahre nach dem Verfahren geboren wurde. Über eine untitulierte Adelsfamilie v. Kraus aus Bayern konnte ich im Internet ansonsten nichts finden. Könnte man Einsicht in die entsprechenden Akten beim Archiv Landshut bekommen? Hat vielleicht schon jemand damit Erfahrungen gemacht? Darin müssten sich ja aufschlussreichere Informationen finden lassen, zum Beispiel die beiden nicht näher benannten "Cons." und hoffentlich auch Angaben zu den beteiligten Personen. |
#2
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Hallo,
zu v Kraus in Oberfranken habe ich dies hier gefunden ( eine Generation später ). Max Joseph + 15.06.1827 Bayreuth Wilhelmine + April 1865 Bayreuth Frdl. Grüße Thomas Geändert von Kasstor (09.04.2016 um 21:34 Uhr) |
#3
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Hallo,
ob die dort erwähnte Barbara wirklich eine "von" Kraus ist, da wäre ich mir nicht sicher. Sie taucht weiter unten einfach nur als "Kraus, Barbara" auf. Wenn man Glück hat schickt das Staatsarchiv Landshut einem Kopien von Akten (60ct / Seite) zu, wenn man Pech hat muß man selber hinfahren und einen Kopierauftrag abgeben. Anfragen sind kostenfrei. Es scheint sich um eine Auseinandersetzung wegen eines versetzten Fahrweges zu handeln, den der Söldner [Kleinbauer] Fritsch wohl verlegt hat. Vermutlich haben Barbara und die anderen irgendein Wegerecht und die Verlegung gefiel ihnen nicht. Ob Dir die Prozeßakten weiterhelfen werden? Zuerst solltest Du die KB auswerten. |
#4
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Zitat:
Das mit "v." abgekürzte Prädikat war für mich ja der Hauptgrund, Briefadel zu unterstellen. Natürlich kann es aber auch sein, dass ich mich hier gerade auf die falsche Stelle beziehe und den gemeinten Absatz übersehen habe. Da es in der Gegend um Lohberg und Kötzting diverse Ortschaften gibt, ist natürlich nicht gesagt, dass die gesuchte Person tatsächlich aus Lohberg stammt. Deswegen war ich mir unsicher, welche Kirchenbücher die richtigen für die Suche sind - sowohl bezüglich des Ortes als auch des Jahres (erste Anlaufstelle hierfür wäre wohl das Zentralarchiv des Bistums Regensburg). Mit historischen Gerichtsakten habe ich zwar noch weniger Erfahrung, ich bin schließlich noch relativ neu in der Genealogie, aber ich ging davon aus, dass darin personenbezogene Daten (also auch Geburtsdatum & -ort sowie Familienverhältnisse) damals schon vermerkt waren. |
#5
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Zitat:
Zitat:
Gerade wenn die Barbara aber eine "von" Kraus war, muß man damit rechnen, daß sie eventuell auch von weiter her kam. Die richtig wichtigen Gerichtsunterlagen sind solche, die nach dem Ableben einer Person aufgestellten Nachlässe, die Heirats- und Geburtsbriefe. Die haben in der Tat viele Informationen. Erst diese Woche hab ich einem Ehepaar aufgrund dieser Infos vier(!) weitere Kinder zuordnen können, deren Hochzeitseinträge, obwohl die Bücher online und im Prinzip komplett sind, ich nicht finden konnte. In einem anderen Fall fand ich den Geburtsbrief eines Bruders meines Ahnen und konnte so deren beider Großeltern in Erfahrung bringen. Das war wichtig, da hier die KB zwischen 1650 und 1700 fehlten. Evtl. komme ich jetzt vor 1650 noch etwas weiter. Nach sowas zu suchen hat aber erste dann Sinn, wenn Du weist, wo die betreffenden wohnten. Im Extremfall bis auf dem individuellen Hof. Denn der Nachbar kann schon einer andern Herrschaft unterstanden haben und dessen Briefereien sind dann ggf. woanders oder auch ganz futsch. Man kann auch da Glück haben, daß der Hof evtl. im "Ausland" steht, aber doch ein paar Grundstücke im "Inland". Dann taucht die Übergabe auch dort wieder auf, aber wohl keine Erbverteilung. Die Kirchenbücher sind auf alle Fälle leichtere Kost (jeder Briefprotokolls-Band hat gerne 200-300 Seiten pro Jahr) und gerade wenn Du noch nicht mal wann und wo weißt auch schneller zu durchsuchen. Viel Erfolg! Geändert von gki (15.04.2016 um 17:21 Uhr) |
#6
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Und damit niemand denkt, ich hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen: Ich hab denselben Fehler gemacht.
https://www.archivportal-d.de/item/B...5ZQVB2BQPEWNAB Das Dokument hab ich mir in Kopie kommen lassen. Ich war naiv und nahm an, daß da vielleicht die bestraften Hochzeiter drinstehen würden, natürlich mit Eltern etc. Pustekuchen: Ein einziger Bauer wird ohne Vornamen erwähnt. Der Rest ist hin und her zwischen dem Hofmarksherrn und den herzoglichen Beamten, wer denn nun kassieren dürfe. Das zieht sich 60 Jahre und und kommt ohne einen sinnvollen Schluß zu ende. Mutmaßlich wurde das Gesetz abgeschafft... |
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