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#81
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Leichtes Rätsel
Luap
Meine Großmutter sagte immer zu mir: Auf diesem Kneif kannste ja nach Danzich reiten. Was meinte sie damit? Wer es zuerst weiß, stelle das nächste Rätsel. Damit es mal ein bischen lustig wird Friedhard Pfeiffer (Schuster)messer Luap Nicht ganz, sie meinte damit eine Eigenschaft Lanthir Stumpfes Messer Luap Jut äh Musst ein neues Rätsel starten Die Redensart kommt übrigens aus dem Pommerschen (Hinterpommern) Lanthir Ich kenne es als: "auf dem Messer kannst Du reiten" von meinen Großeltern, wuste aber bislang nicht wohin...... |
#82
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Ritter p.p.
fiete
Auf dem Grabstein meines Urgroßonkels, gestorben 1886, findet sich der Vermerk "Ritter.p.p.". Er war "Stationsvorsteher 1. Klasse" in Rheine in Westfalen. Wer kann mir diesen Begriff erklären. Marlies Schau mal hier: Ritter pp. fiete Habe schon in diese Richtung gedacht, zumal z.B. mein Vater, wenn er sich viele Aufzählungen sparen wollte, meistens am Ende einer Ausführung sein "etcetera pp" anhing. Jetzt geht mein Problem noch etwas tiefer, da ich nicht rekonstruieren kann, warum der "Ritter" (für was) und was käme an Stelle des "pp". Werde wohl in der Stadt Rheine suchen müssen. Marlies ja, würde ich an Deiner Stelle auch machen, Familiengeschichte "aufzudröseln" ist eine spannende Geschichte, die voller Überraschungen sein kann und die Verständnis für Personen, Situationen und Reaktionen wachsen lässt. |
#83
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Berufsbezeichnung Häuerling
Oetti1
Jahr aus dem der Begriff stammt: 1838 Region aus der der Begriff stammt: Schleswig-Holstein ich habe hier eine Geburtsurkunde, wo jemand geboren wurde als Tochter des Häuerlings Peter Rönfort Was bitteschön ist ein Häuerling.... sowas wie ein Häuser? Marlies Häuerling -> Heuerling/Heuerleute Heuer,Heuermann, ein Mietling, Taglöhner, der zur Miete wohnt. Oetti1 habs selbst herausgefunden...Dank Google: Häuerling: Pächter mit kleinem Eigenbesitz, Kleinbauer und Pächter einer einzelnen Kate oder kleinen Hofstelle. Als Pachtentgeld mußte er zwischen 100 bis 200 Tagen auf dem Hof des Verpächters arbeiten. Hüür ist niederdeutsch und bedeutete Pacht oder Miete. Besonders im westfälischen Raum verbreitet. Quelle: www.familie-greve.de |
#84
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Pictualienhändler - Victualienhändler
Ria
im Adressbuch Landsberg, Warthe, von 1863 habe ich mehrmals die Berufsbezeichnung "Pictualienhändler" gefunden. Was bedeutet er? Unter alte Berufsbezeichnungen habe ich keine Erklärung gefunden. Christian Benz Schreib-/Tipp-/Lesefehler ausgeschlossen? Könnte das nicht eher der Victualienhändler sein? Siegfried Mühle ein Viktualienhändler war ein Lebensmittelhändler (auch auf Märkten). Siehe auch meine unten genannten genealogischen Hilfen. Marlies Ich denke, dass es sich um einen "Übertragungsfehler" handelt und es Victualienhändler heissen soll. Viktualien waren ursprünglich nur Vieh und Feldfrüchte, später Lebensmittel v.a. Geflügel, Eier, Schmalz ect. |
#85
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Mwreidat-Träger
Oswald Helm
ich arbeite da gerade an einer Sache, die mir nix als Kopfzerbrechen bereitet. Und da find ich dann noch einen, der als "Metridat-Träger" bezeichnet wird. Kann mir jemand erklären, was Metridat überhaupt ist? Leider schweigen sich nicht nur Wikipedia sondern auch alle anderen lexikalischen Werke (ob auf Papier oder virtuell) beharrlich aus! Also - wer weiß was Metridat ist? Marlies Lesefehler ausgeschlossen? Wenn ja, wann und wo kommt der Begriff in welchem Zusammenhang? vor? Gast Carlton gib Metridat mal bei Googel ein. Es scheint sich hier um ein (abergäubisches) Heilmittel zu handeln. Es gibt zwei Hinweise: 1. Kräuter 2. siehe oben BenediktB Folgendes fand ich über Google: Zitat: medicament compost d'efectes pretesament antidòtics davant tot tipus de verí, conegut des de l'Antiguitat i que Galè ja considerava molt eficaç per a prevenir les pestilències. Prengué el nom del seu inventor, Mitridates, rei del Pont, i entre d'altres simples, incloïa mirra, safrà, agàric, gingebre, canyella, encens, cardamom, díctam, gàlban i hipèric Das scheint mir rumänisch zu sein, das kann aber hier wohl auch keiner. Aber mit ein bisschen Fantasie, Latein- oder Französisch-Kenntnissen kann man einiges herauslesen. Enthalten sind z.B. Ingwer, Safran, Knoblauch, Kardamom und Myhrre. Es ist nach seinem Erfinder Mitridates, König von Pontos, benannt und soll gegen Pestilenz vorbeugen. Für mehr reicht es z.Zt. leider nicht. Noch eine deutsche Quelle: Zitat: Nim eysen kraut mit der wortzel seutz in weine halb ein halts im munde. So die wehetagung der tzen mit grossen schoessen ist/ so nim pfeffer/ weyrach/ gebrante bonen machs als zu puluer/ temperirs mit weissem eynes eyes/ machs als ein pflaster/ streich auff eyn tuechlein leges in dy doenne des wangens/ an der seitten do der schmertzen ist es hilfft sehr. Mann pfleget auch etliche ertztey als Mesue spricht ausswendigk auffn packen do eyme die tzen wethun zu legen/ als seyn pappeln/ dille/ eibisch/ camillen blumen/ clee/ krichisch hew/ leyn samen/ porrich famen (samen)/ schwertel ader lilgen wortzel/ vnd der gleichen/ so man sie klein zustoest vnd macht daraus ein pflaster aber seudt yhr eyn teyl inn essige ader weyn vnd lege sie auffn packen. j.steffen im Internet fand ich zum Thema eine Doktor-Arbeit: „Tierseuchen und ihre Bekämpfung an der Mittelweser im Spiegel Nienburger Quellen (17. bis 19. Jahrhundert)“ Inaugural-Dissertation (Dr. med. vet.) Tierärztliche Hochschule Hannover Vorgelegt von Nadja Kosuch: Stichwort Mithridat. Dies war ein dem Theriak ähnliches Universalmittel, das auch als Mitridat oder Mithridatium in den Nachschlagewerken der Zeit erscheint. Zedler zufolge handelt es sich dabei um „eine berühmte Arzney oder Lattwerge wider den Gifft [sei], welche aus sehr vielenSachen zusammengesetzet ist. Ihren Namen hat sie vom Könige Mithridate [...] vor diesem hat man sie sehr hoch gehalten, vorietzo aber wird sie selten gebrauchet“. Der hier erwähnte „König Mithridate“ ist Mithridates VI, Eupator von Pontus 111 bis 63 v.Chr., der ein passionierter Kräutersammler war und unter anderem die „schmerzstillende, opiumhaltige Latwerge“ als Antidot gegen eine befürchtete Vergiftung erfunden haben soll. Der Google-Text bei BenediktB ist übrigens, wenn ich richtig sehe, Katalanisch, aber das hat Benedikt ja schon übersetzt. Oswald Helm ja, lesefehler ausgeschlossen. das einzige was nicht sicher ist, wann bei korrekter schreibweise t und wann d zu verwenden ist - die rechtschreibung in den alten büchern kennst du ja selber :-) der begriff metridat kommt im zusammenhang mit einer berufsbezeichnung im zillertal vor. da hab ich einen gefunden, bei dem als berufsbezeichnung "metridat-träger" angegeben war. grundsätzlich weiß ich, dass der betreffende proband einer "wanderhändler-familie" entstammte, einer seiner mutmaßlichen nachkommen wird als "ölträger" bezeichnet. das zillertal war in alten zeiten berühmt für seine geschäftstüchtigen wanderhändler. der metridatträger hat vermutlich nix anderes getan als dieses "metridat" irgendwo südlich der alpen erworben und dann eben nördlich der alpen verkauft. ja und nun würd mich interessieren, worum es sich dabei konkret handelt. dass es ein medikament, dessen wirkund heute stark angezweifelt wird, war wusste ich schon, mich hätte genaueres interessiert. für den rumänischen text werd ich jemanden finden, der den für mich übersetzen kann. vielen herzlichen dank - auch allen anderen, die sich ann einem erklärungsversuch beteiligt haben. BenediktB j.steffen hat wohl eher recht...also musst du jemanden finden der katalanisch kann. Vielleicht kannst du aber auch mit Hilfe des Internets irgendwie erfolgreich sein. j.steffen unter Zusammenkratzung meiner Spanisch-u. Lateinkenntnisse übersetze ich den katalanischen Text (ohne Garantie) mal weiter: Medikament, zusammengesetzt aus Bestandteilen, die angeblich Gegenmittel sind gegen jede Art von Gift, bekannt seit dem Altertum u. das schon Galen als sehr wirksam betrachtete zur Verhütung von Pestilenzen/Erkrankungen. Erhielt den Namen nach seinem Erfinder, M. , König von Pontos, u. enthielt außer anderen Heilkräutern Myrrhe, Safran, Knoblauch, Ingwer, Zimt, Kardamom, … (lat.: dictamnus, galbanum, hypericum). Weitere Informationen in wikipedia unter dem Stichwort Theriak. Danach wäre ein Metridat-Träger ein wandernder Quacksalber. auf dieser Site gibt es ausführliche informationen über Mithridat; auch sonst als historische Enzyklopädie sehr zu empfehlen. http://www.kruenitz1.uni-trier.de/ |
#86
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braunmüntzen
Marlies
für diesen Begriff habe ich bisher keine Erklärung gefunden: Nimm gute wohlriechende braunmüntzen 24 loth. Weiß jemand mehr? Gast Carlton dann meinst du aber Braunminzen, oder? Marlies ja, die Schreibweise braunmüntzen hat mich erstmal zum "falschen" Gedanken gebracht, erst nachdem ich mir das Wort ein paar mal vorgesagt hatte, bin ich auf Minze gekommen. |
#87
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Strapede cordi
Christine G.
Quelle bzw. Art des Textes: Gerichtsakte Jahr aus dem der Text stammt: 1562 Ort/Gegend der Text-Herkunft: Gottsbüren Ich bin neu in diesem Forum, habe aber als "Zuschauer aus dem Hintergrund" oft hier hereingeschaut. Ich hoffen jemand kann mir mit einem Tip zur Seite stehen. In einer Verurteilungsakte aus dem Jahr 1562 erscheint ein Satz, indem ich eine Wortkompination nicht deuten kann. "Erstlich ist Ihme die Strapede cordi geben im Beysein aller Underthanen ... " Was ist "Strapede cordi"? Hat jemand eine Idee? In den gängigen Lateinübersetzern hab ich keine Antworten gefunden. Kennt jemand diesen Wortlaut oder kann ich irgendwo nachschlagen? Über einen Tipp wär ich dankbar. Norbert Staub ich habe einige Zeit nach einer Erklärung gesucht. Dabei habe ich Latein zu Rate gezogen. Fehlanzeige. Danach habe ich in einigen meiner Unterlagen über Scharfrichter, Halsgerichtsordnung und Strafen im Mittelalter nachgeschlagen. Cordi könnte für Brustbein, Brustkorb, Herzbeutel stehen. Ich nehme an, dass man den Verurteilten zum Tod durch das Rad verurteilt hat. Strapede könnte für Strafe stehen. Das Rädern war eine sehr schmerzhafte Art jemanden zu bestrafen. Der Verurteilte wurde zuerst am Boden gefesselt, dann wurde ihm mit dem Rad oder mit eisernen Stangen die Knochen gebrochen, das Brustbein zerschmettert. Aus Gnade wurde dem verurteilten, je nach Verbrechen, der Kopf zerschmettert um sein Leiden zu verkürzen. Danach wurde er auf das Rad geflochten und auf ein Schafott gebracht. Das Internet brachte selbst keine Ergebnisse. BenediktB Vielleicht kannst du denn Fall der Akte etwas erklären. Dann kann man sich evtl aus dem Zusammenhang etwas zusammenreimen? Und bist du sicher dass kein Lesefehler vorliegt? Ich hätte im Lateon-Wörterbuch noch das Wort "strages" mit der Übersetzung "Niedergeworfenwerden" gefunden. Vielleicht war es ja kein p sondern ein g. Udo Wilhelm dies fand ich im Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm STRAPEKORDE, f., eigentlich 'strafe des wippens mit dem galgen', dann 'torturstrafe überhaupt'; vgl. strapade 'torturstrafe' (sp. 874). aus ital. strappata di corda 'anziehen, folterung mit dem strick', vgl. strappacorda 'schnell- oder wippgalgen'; dar' una strappata di corda (strappacorda) ad uno einen einmal wippen, schnellen, prellen KRAMER ital.-teutsch (1693) 1150b; ebenso strapade, s. o. seit dem 16. jh. in mannigfachen umgestaltungen bezeugt strapedechorde, strappacorda, strapicord, strabskorde, strepichordi: ihnen die recht strapicord geben, dasz ihnen die hertzbendel am leib krachen und brechen wird Christine G. Vielen Dank für die schnellen Antworten - ich bin erfreut über die Mithilfe. Die Strafe des "wippens" ist die wahrscheinlichst Lösung. Es handelt sich um einen Wilddieb, dem (in anderer Darstellung gewippt oder auch die Arme ausgekugelt) die Strapede cordi gegeben wurde, ihm wurde ein Auge ausgestochen und ein Horn auf die Stirne gebrannt. Danach wurde er laufen gelassen. Das wippen kam in dem Zusammenhang auch vor, nur konnt`ich es nicht mit der Wortkombination "strapede cordi" in Zusammenhang bringen. Nun bin ich um einiges schlauer und erleichtert diesen Knackpunkt in der Familiengeschichte mit hoher Wahrscheinlichkeit viel näher gekommen zu sein. Für Eure Zuschriften möcht`ich mich recht herzlich bedanken. Udo, kannst Du mir den Titel oder und die ISBN-Nr. des Grimmschen Wörterbuches zukommenlassen? Das wäre nett. Übrigens passierte dies Bestrafung fast im "Einzugsbereich" der Gebrüder Grimm - im Weserbergland/ Göttsbüren. Marlies das Wörterbuch ist online einsehbar: http://germazope.uni-trier.de/Projects/DWB |
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Zusätze: bey, penes viduus. Col. viduus, vidua, custos et fil, Con bey, custoa
Bi-Ko
Jahr aus dem der Begriff stammt: 1795-1880 Region aus der der Begriff stammt: Kaunitz Ich habe sehr viele Heiratseinträge aus Kaunitz erhalten, nun stehen nach dem Name für mich schwer entschlüsselbare Wörter hinter dem Namen. Der online-Latein übersetzer spuckt nur geringfügig etwas aus, und so richtig damit etwas anfangen kann ich nicht. Ihr könnt mir sicher helfen. ich schreib die Wörter mal hintereinander weg bey, penes viduus. Col. viduus, vidua, custos et fil, Con bey, custoa bei Custos sagt mir der Übersetzer es bedeutet Wächter, Hüter. Wenn das stimmt, wie ist das dann gemeint? Bei fil habe ich mir gedacht es könnte Tochter oder Sohn bedeuten, wie fils und fille im französischen. Marlies Lateinlexika Simon 1612 bey = bei (deutsch) penes = in der nähe von, bei; meist in der verwendung [kleiner unbekannter ort] penes [großer bekannter ort] viduus = witwer vidua = wittwe fil = fil(ius) bzw. fil(ia) = sohn bzw. tochter |
#89
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Auf ewige Gült
Marlies
hier ein Auszug zu den Stiftungen zu einem Leprosenhaus: Nun hat Christina Viepeckhin den Sondersiechen als Almosen 1 Pfd. Pfennige jährliche ewige Gült gestiftet........ (1574) ........ Holzner verschreibt jetzt von Neuem 1 Pfd. Pfennige jährliches und ewiges Geld durch die Viepeckhischen Vormünder. Mussten/müssten sich die Nachkommen der Familie Viepeck auch heute noch an diese Stiftung halten? (Falls es das Leprosenhaus noch gäbe) Woody handelt es sich hierbei um das Leprakrankenhaus in Eichstätt? Marlies nein, es geht um das Leprosenhaus in Dingolfing, was aber nichts zur Sache tut, mir geht es eher um: wie lange galt/gilt: ewige Gült bzw. jährliches und ewiges Geld. Hintiberi ich hab zwar keine Ahnung von dieserlei "Geschäften", aber ich nehme mal an, daß es sich um eine lebenslange Zahlung handelt, die also mit dem Tod des Stifters ihre Gültigkeit verliert; warum sollte sonst der/die Holzner jetzt von Neuem jährliches und ewiges Geld durch die Vormünder stiften? ---> Wann setzt denn diese "neue" Zahlung ein? War die Christina Viepeckhin zu dem Zeitpunkt schon verstorben? Und wenn ja: Wie lange schon? Marlies zumindest im Jahr 1743 ist die Zahlung einer Fam. Viepöckh (andere Schreibweise!) noch nachgewiesen. Ich denke, dass man sich innerhalb der Familie rein moralisch schon verpflichtet fühlte, dieses "auf ewig" zu erfüllen, wie sah/sieht es aber rechtlich aus? Hintiberi Eine "moralische" Verpflichtung ist ja gut und schön, aber wenn's bei dieser bleibt, kann ich mir schon vorstellen, daß die Nachfahren rechtlich gesehen keinerlei Zahlungen mehr leisten müssen, wenn sie dies dennoch tun (weil die Familie das immer schon so gemacht hat), dann ist das eine schöne Traditionsgeste dem Heim gegenüber, aber wahrscheinlich wird diese dann auch offiziell-rechtlich immer wieder erneuert bzw. aufgefrischt... (Wie gesagt: Nur eine Annahme meinerseits; ich will mich da nicht in Vorgehensweisen bei Stiftungen einmischen ) Marlies viele Stiftungen bestehen länger als ein Menschenleben: http://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung Hintiberi dáß sie länger bestehen, bestreite ich ja gar nicht - ich bin mir nur nicht sicher, ob die Nachfahren bzw. Angehörigen des Stifters in der rechtlichen Pflicht sind, diese Stiftung auch weiterzuführen. Zitat aus der Wikipedia: Unabdingbare Voraussetzung einer Stiftungserrichtung ist die Ausstattung der Stiftung mit Stiftungsvermögen. Das Vermögen muss der Höhe nach ausreichend sein, um den Zweck der Stiftung dauerhaft und nachhaltig aus den Erträgen des Vermögens verwirklichen zu können. Ich schätze damit wären auch die Angehörigen "aus dem Schneider", wenn sie die Stiftung nicht aus traditionell-moralischem Interesse weiterführen wollen sollten. |
#90
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geométré
patrickgrothe
Jahr aus dem der Begriff stammt: 1833 Region aus der der Begriff stammt: Rheinland kann mir jemand sagen was ein geométré war? (Landvermesser?/Mathematiker?) das steht beim stand in der heiratsurkunde. das gebiet ist linksrheinisch und fällt somit ins französische Einflussgebiet. Woody mit "Landvermesser" liegst Du schon richtig. Im kontinentaleuropäischen Bereich verbindet diese Berufe eine Tradition, die auf die Einrichtung der flächendeckenden Steuerkataster gegen Ende des 18. Jahrhunderts zurückgeht. Die Berufe haben deren Übergang zum Eigentumskataster mit Einrichtung der Grundbuchordnungen, Kartenwesen und Mehrzweckkataster, Bodenwirtschaft und der Begleitung des Bauwesens maßgeblich gestaltet und stehen heute mitten im Geschehen um die Nutzung von Grund und Boden. Frankreich: Géomètre Expert Foncier |
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